www.wikidata.de-de.nina.az
Furst Sergei Nikolajewitsch Trubezkoi russisch Knyaz Serge j Nikola evich Trubecko j 23 Julijul 4 August 1862greg im Ujesd Sergijew Possad 29 Septemberjul 12 Oktober 1905greg in St Petersburg war ein russischer Religionsphilosoph und Autor Trubezkoi vor 1905Leben BearbeitenSergei Trubezkoi Sohn des Musikwissenschaftlers und Mazens Furst Nikolai Petrowitsch Trubezkoi aus dem Adelsgeschlecht Trubezkoi und seiner zweiten Frau Sofi Alexejewna geb Lopuchina 1841 1901 wuchs zusammen mit zahlreichen Geschwistern auf dem Lande auf 1874 trat er zusammen mit seinem jungeren Bruder Jewgeni in Moskau in eins der besten Privatgymnasien Russlands ein um 1877 in das Kalugaer Offentliche Jungengymnasium zu wechseln als sein Vater zum dortigen Vizegouverneur ernannt wurde 1881 traten beide Bruder Sergei und Jewgeni in die Juristische Fakultat der Universitat Moskau ein Jedoch schon zwei Wochen spater wechselte Sergei in die Historisch Philologischen Fakultat um zunachst in der historischen und dann in der klassischen Abteilung zu studieren Schon seit der vierten Gymnasiumsklasse interessierte er sich fur Philosophie und im Alter von 16 Jahren begeisterte er sich fur den anglo franzosischen Positivismus Die Lekture der Geschichte der Neuen Philosophie Kuno Fischers in der 7 Klasse war der Beginn eines kritischen Philosophie Studiums Die Wende zur Religionsphilosophie resultierte aus der Lekture einer Broschure von Alexei Stepanowitsch Chomjakow In seinen Studentenjahren lernte er die Werke Wladimir Sergejewitsch Solowjows kennen der sein Freund wurde 1885 beendete Trubezkoi sein Studium blieb aber am Lehrstuhl fur Philosophie um sich fur eine Professur vorzubereiten 1889 wurde er mit seiner Dissertation Die Metaphysik im Antiken Griechenland zum Magister promoviert 1900 habilitierte er sich mit der Schrift Die Lehre vom Logos und ihre Geschichte und wurde als Extraordinarius berufen 1904 wurde er Ordentlicher Professor und hielt fast alle historisch philosophischen Vorlesungen Philosophie der Kirchenvater Geschichte der antiken Philosophien der neueren Philosophien und des christlichen Denkens im ersten Jahrhundert sowie die Philosophie Platons und Aristoteles 1887 heiratete Trubezkoi die Furstin Praskowja Wladimirowna Obolenskaja 1860 1914 1895 liess er sich mit seiner Familie in Uskoje dem Familiensitz der Trubezkois nieder Seine Sohne Nikolai und Wladimir wurden von seinem Vetter dem Bildhauer Paolo Troubetzkoy abgebildet der sich dort ebenfalls niedergelassen hatte 1900 1905 redigierte Trubezkoi die Zeitschrift Fragen der Philosophie und Psychologie Als Anhanger des Philosophen Wladimir Sergejewitsch Solowjow widmete er sich besonders dem Zusammenhang und der gegenseitigen Beeinflussung von Philosophie und Religion als Grundlage der christlichen Glaubenslehre und dabei auch den Fragen der Unsterblichkeit Mit seinem Gesetz der Iniversellen Korrelation machte er den Versuch Rationalismus Empirismus und Mystik zusammenzufuhren 1902 wurde er zum Staatsrat ernannt 1903 wurde er ins Ausland entsandt und 1904 erhielt er den griechischen Erloser Orden 4 Stufe Wahrend der Revolution 1905 nach Einfuhrung der neuen vorlaufigen Verwaltungsvorschriften fur hohere Lehranstalten des Ministeriums fur Volksbildung durch Ukas Nikolaus II vom 27 August 1905 wahlte der Universitatsrat am 2 September 1905 den 43 jahrigen Trubezkoi zum ersten gewahlten Rektor der Universitat Moskau was seine grosse Autoritat im Universitatskollegium deutlich machte Allerdings verliess er aufgrund der zunehmenden Studentenunruhen bereits am 22 September die Universitat was jedoch die Situation noch verscharfte Am 29 September im Ministerium fur Volksbildung in St Petersburg erlitt er eine todliche Gehirnblutung Trubezkoi wurde auf dem Friedhof des Moskauer Donskoi Klosters begraben Er hinterliess seine Frau Praskowja Wladimirowna geb Obolenskaja 1860 1914 und drei Kinder die Tochter Marija 1888 1934 die mit ihrem Mann Graf Apollinarij Konstantinowitsch Chreptowitsch Butenew nach Frankreich emigrierte und deren Urenkelin Marija Sozzani den Dichter Joseph Brodsky heiratete den Sprachwissenschaftler Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy 1890 1938 und den Schriftsteller Wladimir Sergejewitsch Trubetzkoy 1892 1937 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sergei Nikolajewitsch Trubezkoi Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Trubeckoj Sergej Nikolaevich Eintrag bei der Lomonossow Universitat Moskau russisch Quellen BearbeitenDer Grosse Brockhaus 15 Auflage Trubezkoi 6 F A Brockhaus Leipzig 1934 Douglas Smith Der letzte Tanz Der Untergang der russischen Aristokratie S Fischer Verlag 2014 WHO S WHO Biografie Sergej Nikolajewitsch Trubetzkoy abgerufen am 7 September 2015 N O Losski Profile aus dem Freundeskreis um Wladimir Solowjow Das furstliche Bruderpaar S N und J N Trubezkoi OthodoxInfo de abgerufen am 7 September 2015 Enzyklopadisches Worterbuch von Brockhaus und Efron Trubezkoi Sergej Nikolajewitsch russisch abgerufen am 7 September 2015 Internet Archive Russkaja Zivilisazia Trubezkoi Sergej Nikolajewitsch Memento vom 29 September 2007 im Internet Archive russisch abgerufen am 7 September 2015 A Nossow Trubezkoi Sergej Nikolajewitsch 1862 1905 russisch abgerufen am 7 September 2015 Normdaten Person GND 118994891 lobid OGND AKS LCCN n95060108 VIAF 163388270 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Trubezkoi Sergei NikolajewitschALTERNATIVNAMEN Trubecko j Serge j Nikola evich russisch Trubeckoj Sergej NikolaevichKURZBESCHREIBUNG russischer ReligionsphilosophGEBURTSDATUM 4 August 1862GEBURTSORT Ujesd Sergijew PossadSTERBEDATUM 12 Oktober 1905STERBEORT St Petersburg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sergei Nikolajewitsch Trubezkoi amp oldid 237614807