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Semjon Issaakowitsch Wolfkowitsch russisch Semyon Isaakovich Volfkovich 11 Oktoberjul 23 Oktober 1896greg in Ananjew 12 November 1980 in Moskau war ein ukrainisch sowjetischer Chemiker und Hochschullehrer 1 2 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen Preise 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWolfkowitschs Vater war Apotheker und starb 1919 Wolfkowitsch besuchte die Michail Realschule in Moskau mit Abschluss 1913 Trotz des Abschlusses mit Auszeichnung konnte er wegen seiner judischen Abstammung nicht sogleich ein Studium an einer staatlichen Hochschule beginnen so dass er zunachst an der Stadtischen Moskauer Schanjawski Volksuniversitat studierte 1 1915 wurde er Student an der technischen Fakultat des Moskauer Instituts fur Volkswirtschaft MINCh Neben seinem Studium arbeitete er als Wehrdienstleistender in der chemischen Abteilung der Technischen Hochschule Moskau MWTU an Mineralstoffen Zur Sicherung seines Lebensunterhalts arbeitete er 1915 1916 als Technischer Zeichner und Praktikant Nach der Oktoberrevolution schloss er das Studium 1920 mit seiner Diplomarbeit uber die Herstellung angereicherten Superphosphats ab 3 worauf er am Institut unterrichtete 1921 begann Wolfkowitsch am Institut fur Dungemittel des Obersten Rats fur Volkswirtschaft zu arbeiten in dem er Laboratoriumsleiter Abteilungsleiter und schliesslich Vizedirektor fur die wissenschaftliche Arbeit wurde Ab 1926 hielt er eine eigenstandige Vorlesung uber Mineralstoffe und Dungerherstellung am MINCh 1929 ernannte ihn das Volkskommissariat fur Bildung der RSFSR zum Dozenten am Lehrstuhl fur Technologie der Mineralstoffe 1930 wurde er Dozent an die MWTU und wurde nach zwei Jahren Leiter des Lehrstuhls fur Allgemeine Technologie Auch hielt er Vorlesungen an der Woroschilow Akademie fur chemische Verteidigung Er war Dozent bei den ersten Kursen fur Rote Direktoren 1934 wurde er ohne Verteidigung einer Dissertation zum Doktor der chemischen Wissenschaften promoviert 1 Im Forschungsinstitut fur Dunger NIU grundete er zahlreiche Laboratorien baute Vorproduktionsanlagen auf und organisierte die Ausbildung 1939 wurde er zum Korrespondierenden Mitglied der Akademie der Wissenschaften der UdSSR AN SSSR gewahlt 1940 ernannte ihn der Rat der Volkskommissare zum Mitglied des Wissenschaftlichen Rats des Gosplans und 1941 zum Mitglied des Wissenschaftlichen Rats des Bevollmachtigten Staatlichen Komitees fur Verteidigung in dem er wahrend des Deutsch Sowjetischen Krieges eine der Sektionen leitete 1945 wurde er Vorsitzender der chemischen Sektion und Mitglied des Technischen Rats des Volkskommissariats fur die chemische Industrie der UdSSR Nach dem Kriege wurde er 1946 Wirkliches Mitglied der AN SSSR 2 1947 1980 leitete Wolfkowitsch an der Lomonossow Universitat Moskau MGU den Lehrstuhl fur chemische Technologie mit Ernennung zum Professor 1950 1 Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeit Wolfkowitschs stand die chemische Technologie der Mineraldunger 1921 fuhrte er zusammen mit J I Schukowski Versuche zur Sublimation von Phosphor im Elektroofen durch auf deren Grundlage dann entsprechende Industrieofen projektiert wurden Einige Jahre lang leitete er die Arbeiten zur Untersuchung der Ammoniumdihydrogenphosphat Technologie 4 Zusammen mit Anschel Petrowitsch Belopolski entwickelte er die Technologie zur Gewinnung von Soda und Ammoniumsulfat aus Mirabilit 5 1932 1933 untersuchte er zusammen mit A F Winokurowa die Gewinnung von Borsaure was dann im NIU zur Anwendung kam 6 Er entwickelte die Gewinnung von Kalisalzen aus Sylvinit Er wirkte bei dem Aufbau der Chibinen Apatit Abbauanlage und des Kalikombinats in Solikamsk mit Im NIU leitete er alle Forschungsarbeiten zur Anwendung des Apatits in der auslandischen Industrie 7 Er verfasste die erste Monografie uber die Kalisalztechnologie in der UdSSR Fur seine Arbeiten wahlten ihn die Arbeiter des Kalikombinats zum Ehrenaktivisten Ehrungen Preise BearbeitenStalinpreis II Klasse 1941 Orden des Roten Banners der Arbeit 1944 Leninorden 1945 1954 1966 1971 1975 Goldmedaille der All Unions Landwirtschaftsausstellung 1954 1968 Grosse Goldmedaille 1960 1964 Silbermedaille 1963 Mendelejew Goldmedaille der AN SSSR 1967 XXII Mendelejew Vorlesung 1968 Lomonossow Goldmedaille 1976 Weblinks BearbeitenVolfkovich Semen Isaakovich Eintrag bei der Russischen Akademie der WissenschaftenEinzelnachweise Bearbeiten a b c d MGU Volfkovich Semyon Isaakovich abgerufen am 1 Oktober 2018 a b Russische Akademie der Wissenschaften Volfkovich Semen Isaakovich abgerufen am 1 Oktober 2018 Solovev Yu I Himiki o sebe VLADMO UMIC GRAF PRESS Moskau 2001 S 352 Volfkovich S I Shereshevskij L I Koncentrirovannye fosfornye udobreniya i ammofos In Himicheskaya promyshlennost v borbe za urozhaj 1934 Volfkovich S I Belopolskij A P Issledovaniya v oblasti proizvodstva sody i sulfata ammoniya iz mirabilita In Karabogagskaya problema 1931 Volfkovich S I Novye istochniki i puti proizvodstva bornyh soedinenij In Zhurnal Him Prom 1933 Volfkovich S I Berlin L Fiveg M Hibinskij apatit ego ispolzovanie v SSSR i vnedrenie v inostrannuyu promyshlennost In Himicheskaya promyshlennost v borbe za urozhaj 1934 Normdaten Person GND 128001410 lobid OGND AKS LCCN no91018005 VIAF 21707304 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wolfkowitsch Semjon IssaakowitschALTERNATIVNAMEN Volfkovich Semyon Isaakovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer Chemiker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 23 Oktober 1896GEBURTSORT AnanjewSTERBEDATUM 12 November 1980STERBEORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Semjon Issaakowitsch Wolfkowitsch amp oldid 232730360