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Die Schuntersiedlung ist ein nicht amtlicher Stadtteil im Nordosten von Braunschweig in Niedersachsen zwischen Kralenriede und dem Siegfriedviertel mit etwa 1700 Einwohnern Er liegt im Stadtbezirk 332 Schunteraue SchuntersiedlungStadt BraunschweigWappen von SchuntersiedlungKoordinaten 52 18 N 10 32 O 52 295405 10 540479 70 Koordinaten 52 17 43 N 10 32 26 OHohe 70 m u NNEinwohner 1704 31 Dez 2015 1 Eingemeindung 1934Postleitzahl 38108Vorwahl 0531Karte Lage der Schuntersiedlung in BraunschweigDer Tostmannplatz mit FachwerkhausernDer Tostmannplatz mit Fachwerkhausern Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Die Michelfelder Siedlung 3 Wappen 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Schuntersiedlung entstand 1936 und 1937 Ihren Namen hat die Siedlung von dem Fluss Schunter der sie im Norden begrenzt Die Schuntersiedlung war ein Projekt der Braunschweiger Baugenossenschaft BBG die dort in den 1930er Jahren 364 Wohnhauser mit 928 Wohnungen errichtete Es wurde damit Wohnraum fur die zahlreichen Facharbeiter der Niedersachsischen Motorenwerke G m b H Braunschweig Querum Nimo auch Niemo geschaffen die 1935 im Querumer Holz nordlich der Schunter gegrundet wurde In den 1950er und 1970er Jahren wurden am Rand der Schuntersiedlung Einfamilienhauser errichtet Heute ist die Siedlung vor allem fur Familien ein beliebter Stadtteil mit hohem Wohnwert in dem nahezu alle Wohnungen und Hauser uber einen eigenen Garten verfugen Daruber hinaus ist die Schuntersiedlung komplett von Landschaftsschutzgebieten umgeben die der Naherholung dienen Die Entfernung zur Innenstadt betragt ca vier Kilometer Angrenzend befinden sich die Stadtteile Kralenriede Vorwerksiedlung Siegfriedviertel und Querum Vor der Erbauung der Schuntersiedlung diente die sumpfige oft von Uberschwemmungen der Schunter heimgesuchte Schunteraue als Wiesen und Weideflache sowie als Ackerland zur Versorgung des Stadtteils Hagen Fur die Errichtung der Schuntersiedlung wurde der Boden um circa zwei Meter aufgeschuttet sodass Uberschwemmungen nur noch sehr selten auftreten zuletzt 2002 und 2013 2 Eine noch nicht festgelegte grossere Anzahl der Hauser der Schuntersiedlung sollen nach dem Willen der Besitzerin der Braunschweiger Baugenossenschaft in den kommenden 15 20 Jahren abgerissen werden um dort moderne Hauser zu errichten Das Vorhaben soll zugig beginnen Diese im Vorfeld der 75 Jahr Feier im Juli 2012 im Rahmen eines Masterplans angekundigte Massnahme sorgte fur Verunsicherung unter den derzeitigen Mietern 3 Die Michelfelder Siedlung BearbeitenUber die Grundsteinlegung fur die Dankeskirche am 8 November 1952 berichtete die Braunschweiger Zeitung in der Ausgabe vom 15 16 November 1952 Es gab zu dieser Zeit lediglich eine behelfsmassige Kirchengemeinde in einer Baracke am Lauditzkamp fur die Einwohner des Viertels zu denen viele Heimatvertriebene und Ausgebombte zahlten Ende April 1954 wurde das Richtfest der Kirche am Tostmannplatz 8 gefeiert Am 8 August 1954 weihte der Landesbischof sowohl die Dankeskirche als auch den Innenplatz und damit die neue Michelfelder Siedlung mit 132 Mietwohnungen und Einfamilienhauser offiziell ein Wie die Braunschweiger Zeitung vom 9 August 1954 berichtete wurde die Siedlung in Erinnerung an den tatkraftigen Forderer des evangelischen Siedlungswerkes und aufopferungsvollen Helfer in Notzeit auf den Namen des 1953 verstorbenen Generalsekretars des Lutherischen Weltbundes Dr Michelfelder USA getauft dessen Namen auch der Innenplatz tragt Sylvester Clarence Michelfelder 1889 1951 war ein deutsch amerikanischer Theologe Er war Exekutivsekretar des Lutherischen Weltbundes und organisierte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die kirchliche Hilfe fur Mitteleuropa 4 Wappen Bearbeiten nbsp Die Schuntersiedlung besitzt kein eigenes Ortswappen sondern ist im Wappen des Stadtbezirks Schunteraue vertreten In ihm vereinigen sich die funf Siedlungen Schuntersiedlung Kralenriede Bastholzsiedlung Sandwuste und Michelfelder Siedlung Das Wappen zeigt daher auf der einen Halfte funf blaue Wellenbalken auf goldenem Grund was die Siedlungen im Bereich der Schunter symbolisiert Die zweite Halfte zeigt ein goldenes Eichenblatt auf blauem Grund Dieses steht fur die Auenlandschaft Das Wappen wurde von Peter Ohst entworfen und erstmals in der Chronik zum 50 jahrigen Bestehen der Schuntersiedlung veroffentlicht 5 Literatur BearbeitenM Erdmenger H Meyer Hrsg Die Schuntersiedlung Das Buch zum 50 jahrigen Bestehen Kultur und Heimatpflegeverein Schunteraue von 1982 e V Braunschweig 1987 DNB 880046694 Helmut Weihsmann Bauen unterm Hakenkreuz Architektur des Untergangs Promedia Druck und Verlagsgesellschaft m b H Wien 1998 ISBN 3 85371 113 8 S 317 Einzelnachweise Bearbeiten Einwohnerstatistik auf braunschweig de Hochwasserschutz auf braunschweig de Schuntersiedlung Aufregung um geplanten Abriss Abschnitt Die Michelfelder Siedlung auf braunschweig de Arnold Rabbow Neues Braunschweigisches Wappenbuch Braunschweiger Zeitungsverlag Meyer Verlag Braunschweig 2003 ISBN 3 926701 59 5 S 27 Weblinks BearbeitenPrivates Portal zu Geschichte Gegenwart und Einwohnern der Schuntersiedlung auf schuntersiedlung online de Seite der Stadt Braunschweig zur Schuntersiedlung auf braunschweig de Seite der Grund und Hauptschule Schuntersiedlung auf ghs schuntersiedlung deAmtliche Stadtteile in Braunschweig Bevenrode Bienrode Broitzem Dibbesdorf Gartenstadt Geitelde Gliesmarode Harxbuttel Heidberg Hondelage Kanzlerfeld Kralenriede Lamme Lehndorf Leiferde Lindenberg Mascherode Melverode Olper Querum Rautheim Riddagshausen Ruhme Runingen Schapen Schwarzer Berg Stiddien Stockheim Sudstadt Thune Timmerlah Veltenhof Volkenrode Volkmarode Waggum Watenbuttel Wenden Weststadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schuntersiedlung amp oldid 230568794