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Von 1644 bis 1651 war Schottland in die Kriege der drei Konigreiche verwickelt eine Serie von Burgerkriegen die in Schottland England und Irland ausgetragen wurden Diese Kriege waren Folge ahnlicher Konflikte wie den Bischofskriegen die zwischen Schottland und England ausgetragen wurden und den Irischen Konfoderationskriegen Schottland in den Kriegen der drei Konigreiche Teil von Englischer Burgerkrieg Schlacht von Dunbar Datum 1644 bis 1650Ort SchottlandAusgang Covenanters besiegen Royalisten werden aber selber bei der Eroberung Schottlands von den englischen Parlamentariern geschlagenKonfliktparteienKonigreich England Konigreich SchottlandBefehlshaberJames Graham 1 Marquess of Montrose Archibald Campbell 1 Marquess of Argyll und David LeslieTruppenstarkeFluktuierend 2000 bis 4000 Mann Uber 30 000 Mann aber viele davon in England und Irland stationiertVerlusteAuf beiden Seiten insgesamt 28 000 Tote viele davon durch Krankheit ca 45 000 tote Zivilisten durch Krankheit und planmassiges Toten Schlachten und Belagerungen der Kriege der Drei Konigreiche 1639 1651 in Schottland Newburn Marston Moor Tippermuir Aberdeen 1644 Inverlochy 1645 Lagganmore Auldearn Carlisle 1645 Alford Kilsyth Philiphaugh Aberdeen 1646 Rhunahaorine Moss Dunaverty Mauchline Muir Preston 1648 Whiggamore Raid Stirling 1648 Inverness 1649 Inverness 1650 Carbisdale Dunbar 1650 Inverkeithing Worcester Tullich Schottlands eigener Burgerkrieg in dem Royalisten gegen Covenanters kampften dauerte von 1644 bis 1645 Die Royalisten unter der Fuhrung von James Graham 1 Marquess of Montrose waren Parteiganger Konig Karls I von England wahrend die schottischen Covenanters die in Schottland seit 1639 regierten das englische Parlament im Kampf gegen den Konig unterstutzten Die schottischen Royalisten wurden von den Covenanters schliesslich besiegt obwohl das Gluck anfanglich auf Seiten der Royalisten war Unterstutzt von irischen Truppen hatten die Royalisten von 1644 bis 1645 zunachst eine Reihe von schnellen Siegen Die Covenanters wurden jedoch bald uneins mit dem englischen Parlament Sie wechselten die Seite und unterstutzten nunmehr Karl II und seinen Anspruch auf den Thron von England und Schottland Dies fuhrte zum Dritten Englischen Burgerkrieg in dessen Folge Schottland von der parlamentarischen New Model Army unter Fuhrung von Oliver Cromwell erobert und besetzt wurde Inhaltsverzeichnis 1 Ursachen des Krieges Kriege in den drei Konigreichen 2 Schottische Royalisten 3 Das irische Eingreifen 4 Tippermuir Aberdeen und Inverlochy 5 Triumph und Desaster fur die Royalisten 6 Das Ende des Burgerkrieges in Schottland 7 Schottland und der Zweite und Dritte Englische Burgerkrieg 7 1 Der Zweite Englische Burgerkrieg 7 1 1 Niederlage und Tod von Montrose 7 2 Der Dritte Burgerkrieg 8 Von der Besetzung bis zur Restauration 9 Die Bilanz 10 Literatur 11 Siehe auch 12 WeblinksUrsachen des Krieges Kriege in den drei Konigreichen BearbeitenSchottland loste diese Serie von Kriegen mit aus als es sich 1638 gegen die Religionspolitik Karls I auflehnte Um den Neuerungen Karls I vor allem der Einfuhrung eines neuen Gebetsbuches etwas entgegenzusetzen wurde der National Covenant von Schottland formuliert Daruber hinaus druckte der Covenant eine allgemeine schottische Unzufriedenheit mit der Politik Karls I aus Vor allem fuhlte man sich seitdem die Stuart Konige 1603 auch englische Monarchen geworden waren in Schottland ins Abseits gedrangt Die Covenanters stellten aus den Untergebenen ihres Landadels eine grosse Armee zusammen und konnten sich Karl I in den sogenannten Bischofskriegen erfolgreich widersetzen nbsp Unruhen wegen des Anglikanischen Gebetbuchs Die Zwangsverwendung des prayer books wurde von Karl I im presbyterianischen Schottland angeordnet Aus anfanglichem Ungehorsam Jenny Geddes warf ihren Kirchenstuhl wurde bald bewaffneter Aufruhr nbsp Karte von SchottlandDer schottische Aufstand wiederum loste einen Burgerkrieg in den anderen zwei Konigreichen von Karl I aus erst in Irland dann in England Karl und sein Minister Thomas Wentworth konnten das Parlament nicht dazu bewegen Gelder fur eine Armee zu bewilligen um die Schotten niederzuwerfen Das Parlament war mit der Innen und Religionspolitik Karls I selbst unzufrieden Dies fuhrte dazu dass der Konig und sein Minister eine Armee aus irischen Katholiken aufstellten denen sie als Gegenleistung versprachen die sie diskriminierenden Gesetze in Irland zuruckzunehmen Diese Entwicklung alarmierte die Gegner von Karl I in England und Schottland und die schottischen Covenanters drohten mit einem Einmarsch in Irland Eine Gruppe irischer Verschworer begann daraufhin mit dem Irischen Aufstand von 1641 der in Irland schnell zu einer Reihe von Massakern unter den englischen und schottischen Ansiedlern protestantischen Glaubens fuhrte Dies wiederum befeuerte den Burgerkrieg in England weil das Lange Parlament dem Konig den Oberbefehl uber die Armee verweigerte um die irische Rebellion niederzuwerfen furchtete es doch den Einsatz der Armee gegen sich selbst So brach 1642 der Englische Burgerkrieg aus 1642 schickten die schottischen Covenanters eine Armee nach Ulster in Irland um die dortigen schottischen Siedler zu schutzen Mit den Vereinbarungen im Vertrag Solemn League and Covenant den die Covenanters mit dem englischen Parlament abschlossen wurden die Streitkrafte der Covenanters 1644 in den Suden geschickt um auf der Seite des Parlaments im Englischen Burgerkrieg zu kampfen Schottische Royalisten Bearbeiten nbsp James Graham 1 Marquess of Montrose Fuhrer der royalistischen SchottenEinige Schotten jedoch stellten sich auf die Seite des Konigs Dies geschah in auffalliger Weise vor allem in den Highlands und im schottischen Nordosten Es gab verschiedene Grunde warum man dort zum Royalismus neigte Die meisten hatten etwas mit Religion mit Kultur mit Clanpolitik und politischer Loyalitat zu tun Die Covenanters fuhrten den Presbyterianismus als Staatsreligion in Schottland ein obwohl einige Menschen im Norden und in den Highlandregionen episkopal oder romisch katholisch waren Des Weiteren waren die Highlands eine besondere kulturelle politische und wirtschaftliche Region Sie zeichneten sich aus durch die dort vorherrschende galische Sprache und durch eigene Brauche und lagen zu dieser Zeit noch ausserhalb der Kontrolle der englischen und schottischen Regierungen Einige Highlandclans bevorzugten die distanzierte Autoritat von Charles Stuart anstelle der machtvollen gut organisierten und von den schottischen Lowlands aus ausgeubten Regierung der Covenanters Der grosste Highlandclan die Campbells trat jedoch angefuhrt von seinem Oberhaupt Archibald Campbell 1 Marquess of Argyll auf die Seite der Covenanters In der rauen Welt der Clanpolitik bedeutete dies konsequenterweise dass die Rivalen der Campbells vor allem die MacDonalds zur Gegenseite uberwechselten Es sollte auch erwahnt werden dass einige dieser Faktoren sich uberlagerten So waren die MacDonalds zum Beispiel Katholiken eingeschworene Feinde der Campbells und besassen ein tiefverwurzeltes galisches in Irland wie in Schottland verbreitetes Bewusstsein Schliesslich gab es noch Parteiganger die zwar aus den Lowlands stammten und auch Presbyterianer waren aber die Vasallentreue gegenuber dem Konig fur wichtiger als religiose oder politische Grundsatze erachteten oder wie James Graham 1 Marquess of Montrose aus grundsatzlichen verfassungsrechtlichen Erwagungen einer Diktatur der Kirche wie sie von den Covenanters angestrebt wurde die etablierte Monarchie vorzogen Das irische Eingreifen Bearbeiten nbsp Moriers Gemalde Culloden zeigt den Angriff der Highlander aus der Ara der Jakobitenaufstande eine Taktik die erstmals in den Kriegen der drei Konigreiche von Alasdair MacColla angewendet wurde 1644 erhielt Graham vom Konig den Auftrag Schottland fur die Krone zuruckzuerobern Verbundete hierfur fand er in Irland Die katholische Konfoderation von Kilkenny entsandte eine Truppe die uberwiegend aus Ulstermen und nach Ulster emigrierten MacDonalds bestand Ein Feldzug in Schottland band aus ihrer Sicht die schottische Truppen der Covenanters die sonst in Irland oder England eingesetzt werden wurden Die Iren schickten unter dem Befehl von Alasdair MacColla MacDonald 1500 Mann nach Schottland Ihnen gehorten auch Manus O Cahan und sein 500 Mann starkes Regiment an Kurz nach ihrer Landung schlossen sie sich Montrose in Blair Atholl an und gemeinsam ruckten sie vor um mit den Streitkraften der MacDonalds und anderen gegen die Campbells eingestellten Highlandclans zusammenzutreffen Angefuhrt von Montrose und MacColla war die neue Royalistenarmee durchaus beeindruckend Ihre irischen und Highlandertruppen waren ausserst beweglich und kamen uber lange Strecken schnell voran sogar uber das zerkluftete unwegsame Highlandterrain Sie konnten auch unter schwierigen Bedingungen und mit armlichen Essensrationen bestehen Sie kampften nicht in den konventionellen Pike und Musketenformationen die damals in den meisten Armeen ublich waren sondern starteten schnelle Angriffe feuerten ihre Musketen auf ein eng umrissenes Ziel bevor sie es mit gezogenen Schwertern und Halbpiken angriffen Mit dieser Taktik fegten sie die schlecht ausgebildeten Milizen der Covenanters hinweg die ihnen entgegengeschickt wurden Angesichts der schrecklichen Highlanderangriffe ergriffen die Covenanters oft schnell die Flucht und wurden noch im Wegrennen von den Highlandern formlich abgeschlachtet Andererseits konnten die Clans nicht davon uberzeugt werden auch weiter weg von zu Hause zu kampfen sahen sie ihren Hauptfeind doch eher in den Campbells als in den Covenanters Die Royalisten hatten keine Kavallerie was sie auf offenem Gelande leicht verwundbar machte Obwohl sie eine Reihe von Siegen errangen waren sie unfahig eroberte Gebiete zu halten so dass diese schnell wieder zuruckerobert wurden und den mit den Covenanters verbundeten Campbells zufielen Tippermuir Aberdeen und Inverlochy Bearbeiten nbsp Archibald Campbell Covenanter und Oberhaupt des Campbell ClansIm Herbst 1644 marschierten die Royalisten uber die Highlands in Richtung Perth wo sie eine Streitkraft der Covenanters in der Schlacht von Tippermuir niederschlugen Kurz danach erlitt in der Schlacht von Aberdeen eine andere Miliz aus Covenanters ein ahnliches Schicksal Nach ihrer Eroberung liess Montrose Perth und Aberdeen unklugerweise von seinen Soldaten plundern obwohl in diesem Gebiet viele royalistische Anhanger lebten die nach den Plunderungen fur die Sache des Konigs verloren waren Im Siegesrausch bestand MacColla darauf den Krieg der MacDonalds gegen die Campbells im Westen Schottlands in Argyll wieder aufzunehmen Im Dezember 1644 wuteten sie im Land der Campbells toteten uber 900 mannliche Zivilisten im Militaralter und brannten ihre Gehofte nieder Als Antwort auf den Angriff rief Archibald Campbell 1 Marquess of Argyll seinen Clan zusammen um die Eindringlinge zuruckzuschlagen In der Schlacht von Inverlochy nahe Ben Nevis in Lochaber traf im Februar 1645 der Campbell Clan auf die royalistischen Streitkrafte und die der Highlander Die Campbells mussten schwere Verluste hinnehmen und wurden vernichtet Die Truppen von Montrose insbesondere die Manner des MacDonald Clans und die der irischen Verbundeten erwarben sich unter der allgemeinen schottischen Bevolkerung einen schlechten Ruf Ihnen wurden Graueltaten an feindlichen Zivilisten vorgeworfen insbesondere auf ihrem Feldzug auf dem Gebiet der Campbells in Argyll Nach der Trennung MacCollas von Montroses Armee s u kam es zu einem Vernichtungsfeldzug der MacDonalds gegen die Campbells wobei festgehalten werden muss dass sich die Truppen der Covenanters in den Highlands im Nordosten Schottlands und in Ulster auf royalistischem oder verbundetem Gebiet gleichermassen schlimm benahmen und an den Frauen und Kindern ihrer Feinde die ihnen nach der Schlacht in die Hande fielen wiederholt Massaker verubten Triumph und Desaster fur die Royalisten BearbeitenMit ihrem Sieg in Inverlochy kontrollierten die Royalisten die westlichen Highlands deren Clans und Adelige sich alsbald auf die Seite der Royalisten schlugen Die wichtigsten unter ihnen waren die Gordons die den Royalisten zum ersten Mal Kavallerie zur Verfugung stellten Die Covenanters stellten eiligst eine neue Armee zusammen und schickten sie den Royalisten entgegen Sie wurde aber bei Auldearn in der Nahe von Nairn geschlagen Eine weitere Armee der Covenanters wurde in der Schlacht von Alford von Montroses Soldaten aufgerieben Eine vierte Armee der Covenanters die die Royalisten am erfolgreichen Vordringen in die schottischen Lowlands hindern sollte ereilte in der Schlacht von Kilsyth dasselbe Schicksal wie ihre Vorganger Sie wurde geschlagen Diese Serie von verlorenen Schlachten resultierte aus dem Fehler halb oder gar nicht ausgebildete Truppen ubereilt in die Schlacht geschickt zu haben und sie hatte zur Folge dass Montrose vorubergehend fast ganz Schottland kontrollierte Ende 1645 fielen bekannte Stadte wie Dundee und Glasgow an seine Streitkrafte Als Montrose in Schottlands Sudosten Truppen ausheben lassen wollte und den Marsch auf England plante zeigte MacColla dass seine Prioritaten ausschliesslich in der Auseinandersetzung mit den Campbells lagen Er besetzte mit seinen Truppen Argyll Die Gordons kehrten ebenfalls um um ihr eigenes Land im Nordosten zu verteidigen Montrose der seine Streitkrafte aufgeteilt hatte wurde dadurch geschwacht und in der Schlacht von Philiphaugh von den Covenanters geschlagen Die siegreichen Covenanters unter General David Leslie Lord Newark verubten anschliessend ein Massaker an irischen Soldaten die sich ihnen gegen die Zusicherung von Schonung ergeben hatten und machten Jagd auf fluchtende Frauen und Kinder des irischen Trosses MacColla zog sich auf die Halbinsel Kintyre zuruck wo er bis zum nachsten Jahr verweilte Die royalistischen Siege in Schottland wurden mit einem Schlag bedeutungslos als die vollig unterschiedlichen Truppenteile begannen ihre eigenen Interessen und Kriegsziele zu verfolgen Das Ende des Burgerkrieges in Schottland BearbeitenIm Mai 1646 gab Karl I seinen mittlerweile aussichtslosen Kampf auf und stellte sich den schottischen Covenanters Damit war der erste Englische Burgerkrieg beendet Die Covenanters versuchten den Konig zum Covenantertum zu bekehren was jedoch misslang So ubergaben sie ihn Anfang 1647 den Bevollmachtigten des englischen Parlaments Fur den Dienst ihrer Truppen in England erhielten sie eine Abschlagszahlung woraufhin die schottische Armee aus England in Richtung Norden abzog Montrose brach 1646 nach Norwegen auf wahrend MacColla mit seinen verbliebenen irischen und Highlandertruppen nach Irland zuruckkehrte um sich dort wieder den Konfoderierten anzuschliessen Alle die fur Montrose gekampft hatten insbesondere die Iren wurden als Vergeltung fur die Graueltaten der Royalisten in Argyll von den Covenanters umgebracht sobald sie gefangen genommen wurden Schottland und der Zweite und Dritte Englische Burgerkrieg Bearbeiten nbsp Oliver Cromwell Als das Bundnis der Covenanters mit dem englischen Parlament zerbrach fiel Cromwell in Schottland ein und eroberte das Land Der Zweite Englische Burgerkrieg Bearbeiten Obwohl die Covenanters die Royalisten bei sich zu Hause bekampft hatten verhandelten sie mit Karl I gegen das englische Parlament Sie schafften es nicht sich mit ihren ehemaligen Verbundeten auf eine politische und religiose Beilegung der Kriege zu einigen weil sie mit der Einfuhrung des Presbyterianismus als offizieller Staatsreligion in den drei Konigreichen scheiterten und ausserdem glaubten dass die Parlamentarier die schottische Unabhangigkeit bedrohen wurden Viele der Covenanters befurchteten dass unter dem Parlament unser armes Land zu einer Provinz von England gemacht werden sollte Eine Gruppierung unter den Covenanters bekannt als die Engagers die von James Hamilton 1 Duke of Hamilton angefuhrt wurden schickte aus diesem Grunde 1648 eine Armee nach England um Karl I wieder auf den Thron zu verhelfen Sie wurden jedoch in der Schlacht von Preston von Oliver Cromwells New Model Army geschlagen Dieses Eingreifen zugunsten des Konigs verursachte einen kurzen Burgerkrieg innerhalb der Bewegung der Covenanters Die radikaleren Presbyterianer unter dem Earl of Argyll rebellierten gegen die schottische Hauptarmee unter David Leslie Die zwei Gruppen gerieten im September 1648 in der Schlacht von Stirling aneinander bevor man sich dann doch beeilte einen Frieden auszuhandeln 1649 liess das Rumpfparlament Karl I hinrichten Bald nach ihm wurde auch Hamilton hingerichtet der nach der Schlacht von Preston gefasst worden war So blieben in Schottland als Hauptstreitkraft nur noch die extremen Covenanters ubrig die noch immer von Argyll angefuhrt wurden Niederlage und Tod von Montrose Bearbeiten Im Juni 1649 setzte Karl II Montrose wieder als Lord Lieutenant in Schottland ein Ausserdem nahm er Verhandlungen mit den Covenanters auf die jetzt von der radikalen presbyterianischen Kirk Party oder Whigs beherrscht wurden Weil Montrose ohnehin nur wenig Unterstutzung in den schottischen Lowlands fand war Karl II um Konig zu werden bereit seinen ihm treu ergebenen Diener zu verleugnen und zwar zu den Bedingungen die ihm die Covenanters diktierten Im Marz 1650 landete Montrose in Orkney und ubernahm den Oberbefehl uber eine kleine Streitkraft die weitgehend aus Soldnern vom europaischen Kontinent bestand und von ihm bereits vorausgeschickt worden war Beim Durchqueren des Festlandes versuchte er vergeblich die Clans zu den Waffen zu rufen Am 27 April wurde er in der Schlacht von Carbisdale in Ross Shire uberrascht und geschlagen Nach einigem Herumstreifen ergab er sich Macleod of Assynt dem er sich vollig anvertraute weil er seine politische Gegnerschaft verkannte Er wurde als Gefangener nach Edinburgh gebracht und vom Parlament am 20 Mai zum Tode verurteilt Obwohl Montrose vor seiner Vollstreckung beteuerte dass er ein echter Covenanter und ein loyaler Untertan sei wurde er am 21 Mai gehangt um den Hals ein Exemplar seiner von Wishart verfassten Biografie die ihn lobpreiste Der Dritte Burgerkrieg Bearbeiten nbsp Cromwell in Dunbar von Andrew Carrick Gow Die Schlacht von Dunbar war eine vernichtende Niederlage fur die schottischen CovenantersTrotz ihres Streits mit den schottischen Royalisten verpflichteten sich die Covenanters der Sache Karls II und unterschrieben den Vertrag von Breda 1650 in der Hoffnung auf ein unabhangiges presbyterianisches Schottland das frei von englischer Einmischung sein wurde Karl II landete am 23 Juni 1650 in Schottland bei Garmouth in Moray und unterschrieb sofort nach Betreten des Festlandes das Covenant von 1638 und die Solem League von 1643 Die Bedrohung durch Konig Karl II und seine neuen Covenanter Verbundeten wurde in der jungen Englischen Republik als grosste Herausforderung betrachtet so dass Oliver Cromwell im Mai nach England zuruckkehrte und es seinen Leutnants in Irland uberliess die Unterdruckung der irischen Royalisten fortzusetzen Er kam am 22 Juli 1650 in Schottland an und ruckte entlang der Ostkuste in Richtung Edinburgh vor Gegen Ende August war seine Armee durch Krankheit und fehlenden Nachschub so geschwacht dass er einen Ruckzug auf seine Basis den Hafen von Dunbar anordnen musste Inzwischen hatte eine schottische Armee von Covenanters unter dem Kommando von David Leslie seinen Vormarsch beobachtet Als Leslie sah wie Cromwell einige der Erkrankten an Bord der dort wartenden Schiffe bringen liess machte er sich zum Angriff bereit Er glaubte wohl einen geschwachten Gegner vor sich zu haben Manche Historiker berichten aber auch dass er wider besseres Wissen handelte und von der Generalversammlung der Covenanters den Befehl zu kampfen erhielt Cromwell ergriff die Gelegenheit In der nachfolgenden Schlacht von Dunbar 1650 brachte die New Model Army den Schotten am 3 September eine vernichtende Niederlage bei Leslies Armee die eine strenge ideologische Bindung an die radikale Kirk Party hatte wurde vernichtet und verzeichnete uber 14 000 Tote Verwundete und Gefangene Cromwells Armee nahm daraufhin Edinburgh ein Am Ende des Jahres hielt seine Armee das sudliche Schottland weitgehend besetzt Dieses militarische Desaster brachte die radikalen Covenanters bekannt als die Kirk Party in Misskredit und veranlasste Covenanters und schottische Royalisten ihre gemeinsamen Differenzen zumindest vorubergehend zu begraben und den englischen Einmarsch der Parlamentarier in Schottland aufzuhalten und zuruckzuschlagen Das schottische Parlament verabschiedete im Dezember 1650 den Act of Levy das Rekrutengesetz nach dem jede Stadt und jede Grafschaft eine bestimmte Menge an Soldaten auszuheben hatte Weitere Rekrutenaushebungen in den Highlands und Lowlands fanden statt um eine regulare nationale Armee zu bilden die den Namen Armee des Konigreichs erhielt und unter den personlichen Befehl von Karl II gestellt wurde Obwohl die Armee des Konigreichs die bis dahin grosste Streitkraft war die wahrend der Burgerkriege auf schottischer Seite ins Feld gefuhrt wurde war sie schlecht ausgebildet Auch ihre Moral war schlecht denn einzelne Truppenteile hatten sich zuvor als Covenanters und als Royalisten bis auf den Tod bekampft Im Juli 1651 uberquerten Teile der Streitkrafte von Cromwell unter der Fuhrung von General John Lambert den Firth of Forth in Fife und besiegten die Schotten in der Schlacht von Inverkeithing Die New Model Army marschierte auf das konigliche Lager in Perth zu In der Gefahr strategisch umgangen zu werden befahl Karl II in einem letzten verzweifelten Versuch seine Armee sudlich nach England um Cromwell auszuweichen und um dort einen royalistischen Aufstand zu entfachen Cromwell folgte Karl II nach England und beliess George Monck in Schottland um den dortigen Feldzug weiterzufuhren Am 14 August nahm Monck Stirling ein Am 1 September folgte Dundee wobei Monck wie es heisst bis zu 2 000 der 12 000 Einwohner von Dundee ermorden liess und jedes Schiff im Hafen der Stadt 60 insgesamt vernichtete Die schottische Armee des Konigreiches marschierte nach Westengland weil in diesem Gebiet die Sympathien fur die Royalisten am starksten waren Obwohl sich einige Royalisten der Armee anschlossen war ihre Anzahl doch bei weitem nicht so hoch wie Karl II und seine schottischen Unterstutzer es sich erhofft hatten In der Schlacht von Worcester schlug Cromwell den neuen Konig am 3 September 1651 schliesslich vernichtend 3000 Mann wurden getotet und uber 10 000 gefangen genommen Viele der von Cromwell gefangenen Schotten wurden als Zwangsarbeiter nach Westindien Virginia und Berwick Maine verkauft Diese Niederlage markierte das Ende der schottischen Kriegsanstrengungen Karl II fluchtete auf den europaischen Kontinent und mit seiner Flucht wurden die Hoffnungen der Covenanters auf eine politische Unabhangigkeit vom Commonwealth of England zerschmettert Von der Besetzung bis zur Restauration Bearbeiten nbsp George Monck 1 Herzog von Albemarle von Sir Peter Lely gemalt 1665 1666 Monck befehligte die parlamentarischen Streitkrafte die Schottland wahrend der Zwischenregierung besetzten und fuhrte 1660 seine Truppen nach London um die Monarchie wiederherzustellen Siehe Hauptartikel Royalistenaufstande von 1651 bis 1654Zwischen 1651 und 1654 gab es in Schottland einen Aufstand der Royalisten Dunnottar Castle war die letzte Festung die im Mai 1652 an die parlamentarischen Truppen fiel Unter den Bedingungen des Tender of Union wurden den Schotten 30 Sitze im vereinigten Parlament in London eingeraumt und General Monck wurde zum Militargouverneur von Schottland ernannt Wahrend des Interregnums verblieb Schottland unter englischer Militarbesatzung Auch wahrend der gesamten Ara des Commonwealth gab es in Schottland immer wieder vereinzelte royalistische Rebellionen insbesondere in den westlichen Highlands wo in den 1640er Jahren Alasdair MacColla seine Streitkrafte versammelt hatte Der Nordwesten der Highlands war 1653 bis 1655 der Schauplatz eines weiteren royalistischen Aufstandes der nur durch die Entsendung von 6000 englischen Soldaten niedergeschlagen werden konnte Monck verteilte Forts uber die ganzen Highlands zum Beispiel in Inverness und machte dem royalistischen Widerstand ein Ende indem er Gefangene als Sklaven nach Westindien verschleppen liess Gesetzeslosigkeit blieb jedoch ein Problem Es gab Rauber die als Mosstrooper bekannt waren ehemalige Soldaten sowohl der Royalisten als auch der Covenanters die englische Truppen und einheimische Bevolkerung gleichermassen ausplunderten Nach dem Tod Oliver Cromwells 1658 kamen jene Parteien und Interessengruppen die schon in den fruhen Jahren des Interregnums um die Vorherrschaft gegeneinander gekampft hatten wieder zum Vorschein Nun entschied Monck der Cromwell und dem englischen Parlament uber den gesamten Burgerkrieg hinweg treu gedient hatte dass seinen Interessen und denen des Landes am besten mit der Restauration des Konigtums gedient sei 1660 fuhrte er seine Truppen nach England um fur die Wiedererrichtung der Monarchie zu sorgen Unter dieser sogenannten Stuart Restauration wurden nun zwar das schottische Parlament und die selbststandige schottische Gesetzgebung wiederhergestellt viele Probleme die zu den Kriegen gefuhrt hatten wie Fragen der Religion der schottischen Regierung und des Status der Highlands blieben aber ungelost Nach der Glorreichen Revolution von 1688 gaben sie den Anlass dazu dass viele weitere Schotten in den Aufstanden der Jakobiten starben Die Bilanz BearbeitenMan geht davon aus dass wahrend der Kriege der drei Konigreiche in Schottland selbst annahernd 28 000 Menschen im Kampf fielen Zu dieser Zeit starben gewohnlicherweise allerdings mehr Soldaten durch Krankheiten als in Kampfen das Verhaltnis war meist 3 zu 1 darum ist es angebrachter zu vermuten dass die wirkliche militarische Todesrate in diesem Fall wesentlich hoher ausfallt Zusatzlich schatzt man dass in direkter Folge dieses Krieges und zwar entweder durch Massaker oder durch Krankheiten 15 000 Zivilisten ihr Leben lassen mussten In indirekter Kriegsfolge starben zwischen 1645 und 1649 weitere 30 000 Menschen in Schottland an Seuchen weil diese teilweise durch Truppenbewegungen im Land verbreitet wurden Wenn wir jene Tausende von schottischen Armeeangehorigen hinzuaddieren die in den Burgerkriegen in England und in Irland starben weitere 20 000 Soldaten dann stellen die Kriege der drei Konigreiche einen der blutigsten Abschnitte in der schottischen Geschichte dar Literatur BearbeitenDavid Stephenson Highland Warrior Alasdair MacColla and the Civil Wars John Donald Edinburgh 1980 2003 John Kenyon Jane Ohlmeyer Hrsg The Civil Wars A Military History of England Scotland and Ireland 1638 1660 Oxford University Press 1998 Das Kapitel uber den schottischen Burgerkrieg schrieb Edward Furgol Siehe auch BearbeitenGeschichte SchottlandsWeblinks BearbeitenDie Feldzuge von 1644 bis 1645 engl Montroses Niederlage engl Cromwells Sieg in Dunbar engl Die Vereinbarung von Scotland engl Portal fur alle relevante Dinge bezuglich der Militargeschichte von Schottland engl Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schottland in den Kriegen der drei Konigreiche amp oldid 230075835