www.wikidata.de-de.nina.az
Maria Kunigunde Scholastica von Manteuffel 1630 1692 im Kloster Eibingen bei Rudesheim war Abtissin zu St Ruppertsberg und Eibingen Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung und Familie 2 Leben 3 Historische Bedeutung 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 Literatur 7 EinzelnachweiseAbstammung und Familie BearbeitenScholastica von Manteuffel entstammte dem Hause Broitz der hinterpommerschen Adelsfamilie Manteuffel Sie war die Tochter des Ventz Vincenz von Manteuffel 1595 1642 kgl schwedischer Rittmeister und der Kunigunde Juliane Albertine Freiin Thungen 3 Mai 1600 1675 in Wurzburg Ihr Neffe war der Truchsess und kurbayerische Kammerer Franz Josef von Manteuffel Leben Bearbeiten nbsp Abtei St Hildegard Rudesheim am Rhein Nachfolgerin der ehemaligen Kloster Rupertsberg und Eibingen Scholasticas Vater Protestant aus Hinterpommern verliess wahrend des Dreissigjahrigen Krieges das vaterliche Gut und begab sich in schwedische Dienste Spater siedelte er ins Frankenland uber und ehelichte im Jahre 1630 Juliane Albertine Spat von Zwiefalten verwitwete Freiin Thungen Am 2 April 1640 nahm er in Mainz den katholischen Glauben an 1 da trat Scholastica ins Kloster Eibingen ein dessen Abtissin sie von 1669 bis zu ihrem Ableben 1692 war Scholasticas Nachfolgerin Maria Antonetta Muhl zu Ulmen notierte nach ihrer Wahl zur Abtissin ihre ersten Ausgaben Sie betrafen die Kosten fur die Beisetzung der Scholastica fur Sarg Leichenwagen Totenzettel Tinte Schreibfedern und Siegelwachs 2 Bereits als Nonne und Verwalterin der klosterlichen Landereien und Weinberge machte Scholastica in besonderer Weise auf sich aufmerksam Von ihr sind Aufzeichnungen der Dritteilweinberge in Bingen vom 7 und 8 Oktober 1667 uberliefert Dort wurden in 92 Posten die einzelnen Weinberge mit Angabe der Lage Grenzen und Namen der Pachter mit kurzen Bemerkungen wie Bene Ist noch zu jung Ist 1660 gerodet oder Soll noch ein Jahr frei haben angefuhrt Weiter notierte sie 1667 den Beginn der Weinlese am 15 Oktober auf dem Rupertsberg im sogenannten Conventgarten die bis zum 30 Oktober andauerte Historische Bedeutung Bearbeiten nbsp St Hildegard Eibingen Neubau nach dem Brand von 1932Als Abtissin von Rupertsberg und Eibingen begann sie Dank ihrer wirtschaftlichen Geschicke und der damit einhergehenden prosperierenden Finanzsituation des Klosters 1681 mit dem Neubau eines Grossteils des baufalligen Klosters und dem Bau einer neuen Kirche im Kloster 3 4 der von Giovanni Angelo Barella aus Mainz 1684 fertiggestellt wurde In dem sogenannten Kleinen Saal des alten Eibinger Klosters zierten einst 43 Familienwappen das aus dem Jahre 1739 stammende Deckengemalde unter Johann Valentin Thomann eines davon war ihr Wappen Die Decke wurde durch einen Brand am 4 September 1932 nahezu vollstandig vernichtet Der barocke Bau wurde bis 1935 durch einen Neubau ersetzt Siehe auch BearbeitenKloster Rupertsberg St Hildegard Eibingen Weblinks BearbeitenWebseite der Abtei St Hildegard mit Erwahnung der Nonne Scholastica von Manteuffel Urkundennachweis Maria Scholastica von Manteuffel auch Priorin Kellerin in der Deutschen Digitalen Bibliothek Fond Best 164 Rupertsberg Bingen Benediktinerinnenkloster In Monasterium net ICARUS International Centre for Archival Research abgerufen am 1 Januar 1900 Literatur BearbeitenScevole de Sainte Marthe Barthelemy Haureau Gallia christiana in provincias ecclesiasticas distributa qua series et historia archiepiscoporum episcoporum et abbatum Franciae vicinarumque ditionum ab origine ecclesiarum ab nostra tempora deducitur amp probatur ex authenticis instrumentis ad calcem appositis Band 5 1731 S 654 Digitalisat Leopold Nedopil Deutsche Adelsproben aus dem Deutschen Ordens Central Archive 1868 S 596 Digitalisat Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 36 Jaegerschen Buchdruckerei 1984 Erzabtei Beuron Erbe und Auftrag Band 39 1963 Anton Philipp Bruck Hrsg Hildegard von Bingen 1179 1979 1979 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Leipzig 1865 Werner von Schulmann Einwohnerverzeichnis von Hinterpommern nach den Steuererhebungen von 1655 u 1666 Koln 1966 Einzelnachweise Bearbeiten J F Schannat G Barsch Eiflia illustrata oder geogr u Beschreibung d Eifel 1844 Seite 25 Online Archiv fur mittelrheinische Kirchengeschichte Band 36 Jaegerschen Buchdruckerei 1984 Seite 106 Online Regina Elisabeth Schwerdtfeger et al Die Benediktinischen Monchs und Nonnenkloster in Hessen 2004 Seite 139 Saint Hildegard Abtei St Hildegard Hildegard von Bingen Prophetin durch die Zeiten 1997 Seite 505 Online Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 29 Dezember 2019 PersonendatenNAME Manteuffel Scholastica vonALTERNATIVNAMEN Manteufel Maria KunigundeKURZBESCHREIBUNG Adelige Benediktinerin Abtissin der Kloster Rupertsberg und EibingenGEBURTSDATUM 1630STERBEDATUM 1692STERBEORT Eibingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Scholastica von Manteuffel amp oldid 236950464