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Schladen ist der Name eines Adelsgeschlechts des Erzstifts Magdeburg das spater in Stassfurt eine angesehene Pfanner und Ratsherrenfamilie wurde Wappen derer von SchladenWappen derer von SchladenDie Familie ist nicht gleichzusetzen oder zu verwechseln mit den Edlen und Grafen von Schladen die eines Stammes mit den Edlen von Dorstadt sind und die seit dem Anfang des 12 Jahrhunderts Burg und Herrschaft Schladen innehatten und mit Albert 1353 ihren Ausgang fanden Den Nachweis einer Stammesverwandtschaft konnte die Forschung bisher nicht erbringen Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Bekannte Familienmitglieder 5 Literatur 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Familie erscheint urkundlich erstmals 1429 mit Meinhard von Schladen auf Schneitlingen und 1435 mit Kersten von Slathen in Gotha Anna von Schladen Abtissin von Hecklingen hat 1452 den ersten Stassfurter Solbrunnen erbauen lassen nbsp Bildnis der Anna von Schladen Fur die weitere Entwicklung der schon zu hoher Blute gelangten Saline war ein Fraulein Anna von Schladen die um die Mitte des 15 Jahrhunderts Aebtissin des Klosters zu Hecklingen war von dem bedeutendsten Einflusse indem sie im Jahre 1452 wesentlich zur Abteufung eines grossen neuen Soolbrunnens beitrug der in den besten Zeiten der Pfannerschaft fast stets allein die gesammte zum Betriebe erforderliche Soole geliefert hat und auch wahrend des spateren fiscalischen Betriebes allein in Benutzung stand Er lieferte uberdies von sammtlichen Brunnen die reichste Soole 17 lotig sec 1 Die gesicherte Stammreihe beginnt mit Wilke von Schladen 1636 Pfanner und Stadtvogt zu Stassfurt Von den 32 in Stassfurt vorhandenen Salzkothen waren zehn im alleinigen und weitere vier anteiligen Besitz derer von Schladen Im Zeitraum 1553 bis 1762 konnte die Familie mehrfach die Wurde des Salzgrafen des Stadtvogts oder Burgermeisters an sich bringen Hans Albrecht von Schladen 1652 1717 Vollrath Rudolph von Schladen 1701 1769 1763 Burgermeister Sowohl das Domkapitel Magdeburg als auch die Stande der Oberlausitz haben die von Schladen als adlig Stifts und Rittermassig anerkannt Ab dem 18 Jahrhundert gelangten die von Schladen in Preussen zu Ansehen hohen Militar und Staatsamtern Hans Christoph von Schladen 1693 1743 war preussischer Oberst und Kommandeur des Kurassierregiments Eugen von Anhalt Dessau Carl August von Schladen 1698 war preussischer Kapitan und Adjutant des Fursten Leopold von Anhalt Dessau Karl Friedrich Gottlieb von Schladen 1730 1806 preussischer Generalleutnant und Regimentschef Sein alterer Sohn der koniglich preussische Wirkliche Geheime Rat Leopold von Schladen 1772 1845 wurde am 2 Februar 1813 in den preussischen Grafenstand erhoben Da sein Sohn Graf Adolph von Schladen 1814 1844 bereits ein Jahr vor ihm unbeerbt verstarb ist sein Geschlecht 1845 mit ihm erloschen Besitz BearbeitenDie von Schladen konnten neben dem bis 1842 bestehenden Pfannerbesitz in Stassfurt auch einigen Gutsbesitz erwerben in Brandenburg Kemnath Radach und Wallwitz im Kreis Sternberg sowie Sallgast im Kreis Luckau und Zinnitz im Kreis Calau in Pommern Damitz und Lestin im Kreis Furstenthum Dummandel und Stolitz im Kreis Greifenberg sowie Natelsitz im Kreis RegenwaldeWappen BearbeitenDas Stammwappen zeigt in Rot zwei aufwarts gerichtete goldene ins Andreaskreuz gesetzte Bischofsstabe Auf dem Helm mit rot goldenen Decken ein mit vier roten Rosen belegter gruner Kranz Das grafliche Wappen 1813 entspricht dem Stammwappen jedoch die Stabe mit abhangenden schwarz goldenen Quasten Schildhalter sind hier zwei widersehende goldene Lowen Bekannte Familienmitglieder BearbeitenKarl Friedrich Gottlieb von Schladen 1730 1806 preussischer Generalleutnant Friedrich Heinrich Leopold von Schladen 1772 1845 preussischer Diplomat und SchriftstellerLiteratur BearbeitenGenealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band XIII Band 128 der Gesamtreihe S 455 456 C A Starke Verlag Limburg Lahn 2002 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch GA Gotha 1837 bis 1854 1855 Nekrolog Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines deutsches Adels Lexicon Band 8 Leipzig 1868 S 185 186 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Band 2 Berlin 1856 S 381 George Adalbert von Mulverstedt Die zwischen den Jahren 1500 und 1800 erloschenen Adelsgeschlechter des Stifts und Furstenthums Halberstadt In Zeitschrift des Harzvereins fur Geschichte und Alterthumskunde 1870 S 632 633 Einzelnachweise Bearbeiten Johannes Westphal Geschichte des Koniglichen Salzwerkes zu Stassfurt unter Berucksichtigung der allgemeinen Entwicklung der Kaliindustrie Denkschrift aus Anlass des 50jahrigen Bestehens des Stassfurter Salzbergbaus In Zeitschrift fur das Berg Hutten und Salinenwesens im Preussischen Staate 50 1902 B Abhandlungen S 2 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schladen neuzeitliches Adelsgeschlecht amp oldid 229456189