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Die Schlacht bei Berestetschko war eine der grossten Schlachten des 17 Jahrhunderts Sie wurde zwischen der Allianz der Saporoger Kosaken und Krimtataren und der Adelsrepublik Polen Litauen gefuhrt und war eine der letzten grossen Auseinandersetzungen im Chmelnyzkyj Aufstand Das Gefecht dauerte drei Tage vom 28 Juni bis zum 30 Juni 1651 Schlacht bei BerestetschkoTeil von Chmelnyzkyj AufstandSchlacht von Berestetschko Artur Orlenov 2008 Datum 28 Juni bis zum 30 Juni 1651Ort Berestetschko Berestechko UkraineAusgang Sieg des polnisch litauischen HeeresKonfliktparteienPolen Litauen Saporoger Kosaken KrimtatarenBefehlshaberJohann II KasimirJeremi Wisniowiecki Islam III GirayBohdan ChmelnyzkyjIwan BohunTruppenstarke70 000 bis 80 000 Mann 1 110 000 bis 300 000 Mann 2 Verlusteca 700 Mann 1 ca 3 000 bis 30 000 Mann 1 Schlacht bei Berestetschko Oblast Wolyn Schlachtort Luzk Oblast WolynChmelnyzkyj Aufstand 1648 1657 Schowti Wody 1648 Korsun 1648 Starokostjantyniw 1648 Pyljawzi 1648 Pohost 1648 Lojew I 1649 Zahal 1649 Sbarasch 1649 Sboriw 1649 Krasne 1651 Kopytschynzi 1651 Berestetschko 1651 Lojew II 1651 Bila Zerkwa 1651 Batoh 1652 Kamjanez Podilskyj 1652 Monastyryschtsche 1653 Suceava 1653 Schwanez 1653 Inhaltsverzeichnis 1 Ausgangssituation 2 Schlachtverlauf 3 Folgen 4 Galerie 5 Weblinks 6 Quellen 7 EinzelnachweiseAusgangssituation BearbeitenVor der Schlacht war der Furst Jeremi Wisniowiecki anderer Auffassung als der Konig Johann II Kasimir Der Furst und spatere Kommandant der polnischen Armee in der Schlacht verfolgte die Kosaken die unter der Fuhrung von Bohdan Chmelnyzkyj standen um diese bei kleineren Gefechten besiegen zu konnen Johann II Kasimir nahm jedoch an dass die Kosaken und Tataren weiter in den Suden zur Krimhalbinsel ziehen wurden Aber in der Nacht des 27 Juni schickte Jeremi Wisniowiecki einen Spahtrupp in die Richtung des Kosakenlagers und fand dort eine grosse Armee von ca 110 000 Mann vor Darunter waren ca 80 000 Kosaken und ca 30 000 Krimtataren Daraufhin wurde Johann II Kasimir verstandigt der von diesen Tatsachen schockiert war Der Konig und die anderen polnischen und litauischen Kommandeure neben Wisniowiecki noch Kronhetman Marcin Kalinowski und Hetman Stanislaw Lanckoronski trafen sich in Dubno um die Schlachtpositionen einzuteilen Die Allianz der Saporoger Kosaken und Krimtataren nahm eine langliche Formation ein Die Krimtataren nahmen den linken Flugel ein unter dem Kommando von Khan Islam III Giray die Saporoger Kosaken den mittleren Teil und den rechten Flugel unter der Fuhrung von Bohdan Chmelnyzkyj Das polnisch litauische Heer stellte auf den linken und rechten Flugeln seine Kavallerie Auf dem linken Flugel stand die polnische Eliteeinheit der Husaren unter dem Kommando von Kalinowski und Wisniowiecki Auf dem rechten Flugel befand sich der grosste Teil der Reiter unter dem Kommando von Lanckoronski Im Zentrum stellte Johann II Kasimir ein gemischtes Heer aus Infanteriesoldnern und einer kleinen Reitereinheit davor positionierte er Geschutze bzw Artillerie Schlachtverlauf BearbeitenAm 28 Juni begann die Schlacht Dieser Tag wurde von den Polen und Litauern dominiert Der linke polnische Flugel unter Kalinowski und Wisniowiecki konnte eine Angriffswelle der Kosaken abwehren und frontal angreifen mit der Unterstutzung der polnischen Artillerie Die schwachen Angriffe gegen den rechten Flugel der Polen konnten durch Lanckoronskis Truppen abgewehrt werden Die Kosaken dominierten jedoch am 29 Juni mit strategischen Manovern griffen sie den rechten polnischen Flugel an und drangten diesen zuruck Darauf reagierte die polnische Artillerie mit Beschuss der Kosaken Danach griffen die Tataren unter der Fuhrung des Khans den rechten polnischen Flugel an und schwachten ihn Nach dieser Angriffswelle bekam die rechte polnische Position fur den nachsten Tag Verstarkung vom Hetman Mikolaj Potocki der mit einer schlecht ausgebildeten Reitereinheit aus polnischen Adeligen Szlachta eintraf Der entscheidende Tag war der 30 Juni Johann II Kasimir ging in die Offensive uber zusammen mit dem rechten Flugel Furst Jeremi Wisniowiecki zerschlug mehrere Divisionen der Kosaken und zwang sie zur Flucht Der Furst soll ohne Rustung nur mit einem Sabel und seinem Pferd die Reitertruppen angefuhrt haben Als der Konig verletzt wurde ubernahm Wisniowiecki das Oberkommando Die polnische Artillerie zerschlug die vorderen Truppen der Tataren dabei kam deren Khan ums Leben Ohne Fuhrung fluchteten die Krimtataren Bohdan Chmelnyzkyj zog sich daraufhin in einen weiter sudostlich von Berestetschko liegenden Wald zuruck Von dort wollte der Kosakenkommandeur aus dem Hinterhalt die Truppen des verletzten Konigs angreifen Dies war jedoch nicht moglich da die Reiter unter dem Hetman Lanckoronski weiter nordlich gegen den Willen des polnisch litauischen Herrschers stehen blieben und so Chmelnyzkyjs Plan zunichtemachten Daraufhin fluchtete die Kosakeneinheit hinter die Grenze der polnisch litauischen Adelsrepublik Folgen BearbeitenDie Folgen waren das vorlaufige Ende des Chmelnyzkyj Aufstands und der Rebellionen im ostlichen Teil von Polen Litauen ausserdem eine Verschlechterung der Beziehung zwischen der Adelsrepublik und dem russischen Zarenreich weil die Kosaken sich als Verbundete fur Russland zur Verfugung stellten und dies zum Ausbruch des Russisch Polnischen Kriegs fuhrte Galerie Bearbeiten nbsp Jeremi Wisniowiecki Furst und Kommandeur nbsp Johann II Kasimir Konig und Oberkommandeur der polnisch litauischen Streitkrafte nbsp Bohdan Chmelnyzkyj Ataman der Kosaken nbsp Iwan Bohun in der Schlacht bei BerestetschkoWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Berestetschko Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenSlawne bitwy Polakow Seite 398 Historia polityczna Polski Okres krolow elekcyjnych Seite 136 Encyklopedia historii Polski N Z Seite 551 Medale Wazow w Polsce 1587 1668 Seite 160 Epicki ksztalt poematow historycznych Samuela Twardowskiego Seite 80 Konfessionalisierung in Ostmitteleuropa Wirkungen des religiosen Wandels im 16 und 17 Jahrhundert in Staat Gesellschaft und Kultur Seite 148 Polish Winged Hussar 1576 1775 Seite 42 Polish Light Artillery Rafal Roguski The Battle of Berestechko 28 30 June 1651 In Grzegorz Jasinski Wojciech Wlodarkiewicz Hrsg Polish Battles and Campaigns in the 13th to 19th Centuries 2016 ISBN 978 83 65409 12 6 S 103 112 S 110 englisch mil pl PDF Einzelnachweise Bearbeiten a b c Rafal Roguski The Battle of Berestechko 28 30 June 1651 In Grzegorz Jasinski Wojciech Wlodarkiewicz Hrsg Polish Battles and Campaigns in the 13th to 19th Centuries 2016 ISBN 978 83 65409 12 6 S 103 112 S 110 englisch mil pl PDF Battle of Beresteczko In Encyclopedia Britannica englisch britannica com abgerufen am 21 November 2023 The Cossacks army was approximately three times larger than the Poles 50 35 25 116666666667 Koordinaten 50 21 N 25 7 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Berestetschko amp oldid 239349408