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Die Schlacht bei Schowti Wody ukrainisch Zhovti Vodi polnisch Zolte Wody fand vom 29 April bis zum 16 Mai 1648 statt Sie war die erste Schlacht des Chmelnyzkyj Aufstandes zwischen den verbundeten Truppen der Saporoger Kosaken unter Bohdan Chmelnyzkyj und der Krimtataren einerseits und den polnisch litauischen Truppen unter Stefan Potocki andererseits Die Schlacht wurde nach dem nahe gelegenen Fluss Schowta benannt an dem sie beim heutigen Dorf Schowte 20 km nordlich von Schowti Wody Ukraine stattfand Schlacht bei Schowti WodyTeil von Chmelnyzkyj AufstandVerlauf der SchlachtDatum 29 April 1648 bis 16 Mai 1648Ort Schowti Wody UkraineAusgang Sieg der Saporoger KosakenFolgen Fortsetzung des AufstandesKonfliktparteienSaporoger Kosaken Krimtataren Polen LitauenBefehlshaberBohdan ChmelnyzkyjTuhaj Bej Stefan Potocki Stefan CzarnieckiTruppenstarkeca 10 000 Mann ca 3000 MannVerlusteca 150 Mann ca 1 500 MannSchlacht bei Schowti Wody Oblast Dnipropetrowsk Schowti Wody Kachowkaer Stausee Oblast DnipropetrowskChmelnyzkyj Aufstand 1648 1657 Schowti Wody 1648 Korsun 1648 Starokostjantyniw 1648 Pyljawzi 1648 Pohost 1648 Lojew I 1649 Zahal 1649 Sbarasch 1649 Sboriw 1649 Krasne 1651 Kopytschynzi 1651 Berestetschko 1651 Lojew II 1651 Bila Zerkwa 1651 Batoh 1652 Kamjanez Podilskyj 1652 Monastyryschtsche 1653 Suceava 1653 Schwanez 1653 Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Verlauf der Schlacht 3 Ausgang 4 Literatur 5 Sonstiges 6 Bildergalerie 7 Weblinks 8 QuellenHintergrund Bearbeiten nbsp Juliusz Kossak 1855 Der Tod von Stefan Potocki bei Schowti WodyAufgrund der wachsenden Repression und Einschrankungen der Rechte der ukrainischen Kosaken durch die polnischen Magnaten begannen diese gegen die Fremdherrschaft zu rebellieren Als der polnische Hetman Mikolaj Potocki vom Aufstand der Kosaken erfuhr zog er der polnisch litauischen Streitkraft voran sofort in die Ukraine ohne auf Hilfe weiterer Einheiten von Woiwode Jeremi Wisniowiecki zu warten um den Aufstand nieder zu werfen Er teilte sein Heer in drei Teile wobei einer dieser Teile unter dem Kommando von Mikolaj Potockis Sohn Stefan Potocki und Stefan Czarniecki stehend in die Steppe marschierte Stefan Potockis Heeresgruppe bestand zunachst aus etwa dreitausend Soldaten darunter etwa 1200 registrierte Kosaken Verlauf der Schlacht BearbeitenAb dem 27 April fanden erste Scharmutzel zwischen der polnischen Vorhut und tatarischen Kundschaftern statt Am 29 April kam es dann zu ersten grosseren Kampfhandlungen zwischen dem polnischen Heer und den Tataren unter Tuhaj Bej Von der Anwesenheit der Tataren und der Starke der gegnerischen Truppen uberrascht zog sich das polnische Heer in ein rasch befestigtes Lager zuruck um auf Hilfe der restlichen Armee zu warten die jedoch bis zu 200 km entfernt war und nicht mehr in den Verlauf der Geschehnisse eingreifen konnte Daraufhin erfolgte die Belagerung der polnischen Truppen Nachdem die den polnischen Truppen angehorigen registrierten Kosaken zu den Truppen Chmelnyzkyjs uberliefen wurde das restliche polnisch litauische Heer in einem mehrere Tage dauernden Ruckzugsgefecht fast vollstandig vernichtet Ausgang BearbeitenDie Schlacht endete mit einem kompletten Sieg der Kosaken und Tataren uber das polnisch litauische Heer und dem Tod des polnischen Truppenfuhrers Stefan Potocki sowie der Gefangennahme von Stefan Czarniecki Sie hatte politisch und militarisch grosse Bedeutung da sie den moglichen Erfolg eines Aufstandes der Kosaken gegen die polnische Herrschaft in Aussicht und die militarische Starke des Kosakenheeres unter Beweis stellte Literatur BearbeitenDer Roman Mit Feuer und Schwert den der polnische Literaturnobelpreistrager Henryk Sienkiewicz 1884 schrieb thematisiert den Aufstand in der Ukraine unter Chmelnyzkyj gegen die Polnisch Litauische Herrschaft Der gleichnamige Film wurde mit uber 7 Millionen Zuschauern der meistbesuchte Film der polnischen Nachkriegsgeschichte Sonstiges BearbeitenDas Minensuchboot der ukrainischen Marine Tschernihiw U310 hiess von 1997 bis 2004 zur Erinnerung an die Schlacht Schowti Wody Bildergalerie Bearbeiten nbsp Schlachten des Chmelnyzkyj Aufstandes Im Sudosten die Schlacht bei Schowti Wody nbsp Schlachtort im Jahre 1878 nbsp Schlacht verlauf nbsp Juliusz Kossak 1855 Der Tod von Stefan Potocki bei Schowti Wody nbsp Stefan Czarniecki einer der Befehlshaber des poln lit Heeres nbsp Bohdan Chmelnyzkyj Befehlshaber der Kosaken nbsp Tuhaj Bej Befehls haber der Tataren nbsp Kosaken Armee 1648Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schlacht bei Schowti Wody Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienQuellen BearbeitenSchlacht von Schowti Wody auf kismeta com englisch Tatarische Gefangenschaft auf gazeta ua russisch Militarische Strategie von Bohdan Khmelnytsky auf warhistory ukrlife org ukrainisch Symbol des Sieges in Schowti Wody in Der Spiegel der Woche Nr 34 vom 22 August 1998 russisch Chmelnyzkyj und die Saporoger Kosaken ukrainisch 48 473055555556 33 501944444444 Koordinaten 48 28 N 33 30 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schlacht bei Schowti Wody amp oldid 236592081