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Schermen ist eine Ortschaft der Gemeinde Moser im Landkreis Jerichower Land in Sachsen Anhalt 2 SchermenGemeinde MoserWappen von SchermenKoordinaten 52 14 N 11 49 O 52 232222222222 11 814722222222 59 Koordinaten 52 13 56 N 11 48 53 OHohe 59 m u NHNFlache 11 35 km Einwohner 1412 1 Jan 2019 1 Bevolkerungsdichte 124 Einwohner km Eingemeindung 1 Januar 2010Postleitzahl 39291Vorwahl 03921 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Politik 3 1 Ortschaftsrat und Ortsburgermeister 3 2 Wappen und Flagge 4 Bauwerke und Sehenswurdigkeiten 5 Verkehrsanbindung 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDer Ortsteil liegt im Sudwesten des Landkreises Jerichower Land am westlichen Rand des Hohenzuges Hoher Flaming Der bebaute Siedlungskern ist etwa 0 8 km gross und liegt auf einer Hohe von 65 bis 48 Metern nach Nordwesten abfallend Schermen liegt eingebettet zwischen dem Kulzauer Forst im Westen und dem Wulffenschen Forst im Osten Nordostlich des Ortes erstreckt sich ein zwei km grosses Feuchtgebiet des Beeke Quellgelandes Zwei Kilometer sudostlich erheben sich der 105 Meter hohe Kapaunberg und der 102 Meter hohe Kapaunenberg die zu den hochsten Erhebungen des Landkreises gehoren Das Verwaltungszentrum Moser ist zwei Kilometer die Kreisstadt Burg funf Kilometer entfernt Geschichte BearbeitenDie Besiedlung des Ortes lasst sich archaologisch bereits fur das 3 und 4 Jahrhundert n Chr nachweisen Im 10 Jahrhundert gehorte die altslawische Siedlung zur Burgwardei Biederitz Bereits Anfang des 14 Jahrhunderts befand sich in Schermen eine Kirche in der 1316 eine Nonne und 1318 ein Monch bestattet wurden Die erste urkundliche Erwahnung stammt aus dem Jahr 1397 Das bereits im 15 Jahrhundert existierende Rittergut war zunachst im Besitz der Grafen von Lindow Ruppin geriet 1562 in die Hande der Adelsfamilie von Meyendorf und gelangte 1616 durch Vererbung an die Familie von Alvensleben auf Randau Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlitt der Ort schwere Zerstorungen Nach der Sakularisation des Erzbistums Magdeburg kam Schermen 1680 unter brandenburgisch preussische Herrschaft und war zunachst dem Holzkreis ab 1773 dem Ziesarschen Kreis zugeordnet Mit der preussischen Verwaltungsordnung von 1815 kam der Ort zum Landkreis Jerichow I Zu dieser Zeit hatte Schermen 162 Einwohner 1818 Zunachst abseits der alten Poststrasse Magdeburg Burg gelegen erhielt das Dorf 1824 Anschluss an die neue Fernstrasse Magdeburg Berlin Dadurch erhohte sich die Einwohnerzahl im 40 Wohnhauser umfassenden Ort bis 1842 auf 339 Es hatten sich eine Wassermuhle eine grosse Brennerei und eine Ziegelei angesiedelt In den 1920er Jahren wurde das ehemalige Rittergut durch die Gemeinde aufgesiedelt Vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges lebten 1133 Menschen in Schermen 1939 Mit der Gebietsreform der DDR von 1952 wurde Schermen dem Kreis Burg im Bezirk Magdeburg zugeordnet Bis 1964 erhohte sich die Einwohnerzahl nur leicht auf 1143 Seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 liegt Schemen im Bundesland Sachsen Anhalt Im Zuge einer Gebietsreform wurde der Ort 1994 dem neu gebildeten Landkreis Jerichower Land zugeordnet Seit dem 1 Januar 2010 ist Schermen ein Ortsteil der Gemeinde Moser Politik BearbeitenOrtschaftsrat und Ortsburgermeister Bearbeiten Als Ortschaft der Einheitsgemeinde Moser ubernimmt ein so genannter Ortschaftsrat die Wahrnehmung der speziellen Interessen des Ortes innerhalb bzw gegenuber den Gemeindegremien Er wird aus sieben Mitgliedern gebildet Als weiteres ortsgebundenes Organ fungiert der Ortsburgermeister dieses Amt wird zurzeit von Marko Simon SPD wahrgenommen 3 Wappen und Flagge Bearbeiten Das von der Heraldischen Gesellschaft Schwarzer Lowe in Leipzig gestaltete Ortswappen wurde am 15 Marz 1995 durch das Regierungsprasidium Magdeburg genehmigt Im Genehmigungsverfahren wurde folgende Blasonierung dokumentiert In Silber aus einem grunen Schildfuss wachsend ein gruner Maulbeerbaum mit schwarzem Stamm Der dargestellte Maulbeerbaum war bereits auf Siegeln aus dem 18 Jh zu finden und ist das Wahrzeichen des Ortes s u Sehenswurdigkeiten Die Ortsfarben sind Grun Silber Weiss Diese Farbkombination tragt auch die Ortsflagge die das Regierungsprasidium am 12 Oktober 2001 genehmigte Sie ist 1 1 grun weiss gestreift wobei auf der Hissflagge die Streifen senkrecht und auf der Querflagge die Streifen waagerecht verlaufen Beide Flaggenarten sind mit dem Ortswappen belegt Hissflagge oberhalb der Mitte Querflagge mittig Bauwerke und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Kulturdenkmale in Moser Im ostlichen Ortskern liegt die im Ursprung spatromanische evangelische Dorfkirche Schermen mit Ausstattung aus dem 16 und 17 Jahrhundert Westlich des Orts liegt die Bocksmuhle eine historische Wassermuhle die heute als Gaststatte genutzt wird Auf dem Dorfplatz steht der uber 250 Jahre alte Maulbeerbaum von Schermen das Wahrzeichen des Ortes Er erinnert an die Initiative des preussischen Konigs Friedrich II der im 18 Jahrhundert Maulbeerplantagen zur Seidenraupenzucht anlegen liess um von Seidenimporten unabhangig zu werden 1775 standen in Schermen 111 nutzbare Maulbeerbaume Auf dem Ortsfriedhof befinden sich Grabstatten fur zehn KZ Haftlinge darunter eine Frau die im April 1945 beim Todesmarsch aus einem KZ von SS Mannern ermordet wurden Gedenkstatte Schacht Schermen fur die zehn Opfer des Mai 1945 nbsp Kirche von Suden nbsp Bocksmuhle nbsp MaulbeerbaumVerkehrsanbindung BearbeitenDurch Schermen verlauft eine ehemalige Teilstrecke der Bundesstrasse 1 von Magdeburg nach Burg die nach dem Bau einer Umgehungsstrasse den Ort im Suden und Norden an die Bundesstrasse anbindet Die Anschlussstelle Burg Zentrum der Autobahn A 2 liegt unmittelbar sudlich von Schermen Die nachsten Regionalbahnhofe befinden sich in Moser und Burg der Fernbahnhof Magdeburg ist 19 Kilometer entfernt Der nachste Hafen des Elbe Havel Kanals liegt in Burg Weblinks BearbeitenInformationen zur Ortschaft auf www gemeinde moeser deEinzelnachweise Bearbeiten Gemeinde Moser Meldeamt Hrsg Einwohnerzahlen der Gemeinde Moser inklusive der einzelnen Ortsteile zum Stichtag 01 01 2019 25 Januar 2019 Hauptsatzung der Gemeinde Moser Gemeinde Moser 1 Juli 2014 abgerufen am 24 Januar 2019 Ortsburgermeister und Ortschaftsrat In www gemeinde moeser de Gemeinde Moser abgerufen am 19 Januar 2022 Ortschaften der Gemeinde Moser Hohenwarthe Korbelitz Lostau Moser Pietzpuhl Schermen Normdaten Geografikum GND 16336789 9 lobid OGND AKS VIAF 224125364 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schermen amp oldid 235698475