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Schenkendorf niedersorbisch Senkojce 2 ist ein Gemeindeteil von Glienig einem Ortsteil der Gemeinde Steinreich im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg SchenkendorfGemeinde SteinreichKoordinaten 51 57 N 13 28 O 51 950555555556 13 471666666667 104 Koordinaten 51 57 2 N 13 28 18 OHohe 104 m u NHNFlache 5 32 km Einwohner 73 1 Jan 2017 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner km Eingemeindung 1 Oktober 1972Eingemeindet nach GlienigPostleitzahl 15938Vorwahl 035452Gutshaus SchenkendorfGutshaus Schenkendorf Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Bevolkerungsentwicklung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 NachweiseLage BearbeitenSchenkendorf liegt an der Grenze der Niederlausitz zwischen dem Niederen Flaming und dem Lausitzer Heideland Die Stadt Golssen ist etwa zehn Kilometer entfernt Umliegende Ortschaften sind das bereits im Landkreis Teltow Flaming liegende Gross Ziescht im Norden der Golssener Ortsteil Mahlsdorf im Nordosten Sellendorf im Osten Schoneiche im Sudosten das wiederum im Landkreis Teltow Flaming liegende Gorsdorf im Suden Glienig im Sudwesten sowie Damsdorf im Westen Schenkendorf liegt an der Landesstrasse 711 von Wahlsdorf nach Krausnick Geschichte BearbeitenSchenkendorf wurde im Jahr 1346 als Schenckendorf urkundlich erwahnt Der Ort wurde offenbar von einem Angehorigen des Adelsgeschlechts Schenken von Landsberg und Teupitz gegrundet was sich allerdings nicht urkundlich nachweisen lasst 3 Das Dorf verfugt uber eine Dorfkirche Diese wurde im 15 Jahrhundert als Findlingsbau errichtet und 1983 saniert 4 5 Nach den Vereinbarungen des Wiener Kongresses kam Schenkendorf 1815 an das Konigreich Preussen und lag im Landkreis Luckau im Regierungsbezirk Frankfurt 1853 1855 prozessierten die sieben Geschwister der Grafen von Kleist Zutzen als Eigentumer des Gutes Schenkendorf gegen den Pfarrbauer Richter wegen streitiger Qualitat des Pfarrbauerngutes 6 Ende des 19 Jahrhunderts hatte das ortliche Rittergut Schenkendorf einen Umfang von 865 76 ha und war mit der Abstand der grosste Teil der Besitzungen des Grafen von Kleist auf Schloss Zutzen Die Verwaltung lief von dort direkt 7 An der Schwelle zum 20 Jahrhundert gehoren dem Majoratsherrn Leopold Graf Kleist 8 die Guter Zutzen 668 ha Wendisch Gersdorf 383 ha Sagritz 264 ha und eben Schenkendorf mit 894 ha 9 Pachter 10 von Schenkendorf war jener Zeit Premierleutnant a d Werner von Lochow 1861 1908 jungster Bruder des weltbekannten Saatzuchter Ferdinand von Lochow Petkus Nach Ablauf dieser Verpachtung wirkte der eingesetzte Administrator A Wetzel was dafur spricht dass ein Kreditgeber zumeist die Ritterschaftsbank eine Auflage zur Betreibung vorgeben musste 11 Fur das Jahr 1938 weist das Adressbuch des Kreises Luckau 141 Einwohner aus darunter Burgermeister Hake die offentliche Fernsprechstelle im Gasthof Ernst Dantz uber das Ortsnetz Golssen 304 12 Letzter Fideikommissherr auf Zutzen war Hans Joachim Graf von Kleist 13 Am 25 Juli 1952 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Kreis Luckau im Bezirk Cottbus zugeordnet Zum 1 Oktober 1972 erfolgte die Eingemeindung nach Glienig Nach der Wende lag das Dorf zunachst im Landkreis Luckau in Brandenburg und wurde nach der brandenburgischen Kreisreform vom 6 Dezember 1993 dem neu gebildeten Landkreis Dahme Spreewald zugeordnet Am 31 Dezember 2002 wurde Glienig nach mit Sellendorf zur Gemeinde Steinreich zusammengelegt und Schenkendorf zu einem Gemeindeteil herabgestuft Am 30 August 1992 wurden Glienig und Schenkendorf dem Amt Golssener Land angeschlossen Dieses fusionierte zum 1 Januar 2013 mit dem Amt Unterspreewald Infolgedessen wurde das Amt Golssener Land aufgelost und die Dorfer in das neu gebildete Amt Unterspreewald umgegliedert 14 Bevolkerungsentwicklung BearbeitenEinwohnerentwicklung in Schenkendorf von 1875 bis 1971 15 Jahr Einwohner Jahr Einwohner1875 169 1939 1331890 150 1946 1971910 126 1950 2081925 176 1964 1241933 148 1971 121Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Dorfkirche SchenkendorfDie Dorfkirche Schenkendorf entstand im 15 Jahrhundert und wurde 1713 erneuert Die Kirchenausstattung stammt einheitlich aus der Zeit um 1700 darunter ein Altar des Tischlers Bandicke sowie des Malers Zimmermann Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schenkendorf Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Schenkendorf auf der Seite des Amtes Unterspreewald Schenkendorf in der RBB Sendung Landschleicher vom 9 Juni 1996Nachweise Bearbeiten Amt Unterspreewald Einwohnermeldeamt Hrsg Einwohnerzahlen des gesamten Amtes Unterspreewald mit Gemeinden und Orts Gemeindeteilen zum Stand 1 Januar 2017 Schonwalde 27 Juli 2017 Kontaktdaten abgerufen am 15 Oktober 2017 Kontaktdaten Memento des Originals vom 28 September 2020 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www unterspreewald de Deutsch Niedersorbisches Worterbuch Stichwortsuche Schenkendorf Senkojce Reinhard E Fischer Die Ortsnamen der Lander Brandenburg und Berlin Alter Herkunft Bedeutung be bra Wissenschaft Berlin 2005 S 149 Gemeinde Steinreich OT Schenkendorf In unterspreewald de Amt Unterspreewald abgerufen am 15 Oktober 2017 Evangelische Kirche in Schenkendorf Abgerufen am 15 Oktober 2017 Brandenburgisches Landeshauptarchiv BLHA Hrsg Schenkendorf Prozess der 7 Geschwister der Familie der Grafen von Kleist als Besitzer des Rittergutes Schenkendorf gegen den Pfarrbauern Richter wegen streitiger Qualitat des Pfarrbauerngutes 1853 1855 Akte BLHA Rep 24 Luckau 875 Schenkendorf Schenkendorf 1855 S 1 f brandenburg de abgerufen am 21 Juli 2021 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Lfg 1 Die Provinz Brandenburg 1 Auflage R Stricker Nicolaische Verlags Buchhandlung Berlin 1879 S 122 123 doi 10 18452 377 hu berlin de abgerufen am 21 Juli 2021 Paul Ellerholz E Kirstein Traug Muller W Gerland Georg Volger Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche I Das Konigreich Preussen I Lieferung Provinz Brandenburg 3 Auflage R Stricker Nicolaische Verlags Buchhandlung Berlin 1896 S 90 91 digi hub de abgerufen am 21 Juli 2021 Niekammer s Landwirtschaftliche Adressbucher Band VII Brandenburg 1907 verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha Nach amtlichen Angaben 1 Auflage Verlag der Niekammer Adressbuch G m b H Stettin 1907 S 196 f martin opitz bibliothek de abgerufen am 21 Juli 2021 Jost von Lochow Geschichte des Geschlechts von Lochow In Familienchronik Genealogie 2 Auflage Eigenverlag Worrstadt 1997 S 146 147 d nb info abgerufen am 21 Juli 2021 Ernst Seyfert Niekammer s Landwirtschaftliche Adressbucher Band VII Brandenburg 1914 Verzeichnis der Ritterguter Guter und Hofe uber 20 ha nach amtlichen Angaben 2 Auflage Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 318 319 martin opitz bibliothek de abgerufen am 21 Juli 2021 Adressbuch des Kreises Luckau Beigabe Karte des Kreises Luckau Finsterwalde Doberlug Kirchhain Golssen und Sonnenwalde 2 Auflage Druck und Verlag Albert Heine Buchdruckerei und Verlagsanstalt Cottbuser Anzeiger KG Cottbus 1938 S 89 kobv de abgerufen am 21 Juli 2021 Geschichte des Geschlechts von Kleist Fortfuhrung 1880 1980 In Vorstand des Familienverbandes derer v Kleist Hrsg Familienchronik Genealogie Ulf Pedersen Braunschweig 1982 S 47 48 kit edu abgerufen am 21 Juli 2021 Schenkendorf im Geschichtlichen Ortsverzeichnis Abgerufen am 15 Oktober 2017 Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 PDF 331 kB Landkreis Dahme Spreewald Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg Dezember 2006 abgerufen am 15 Oktober 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schenkendorf Steinreich amp oldid 234892257