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Glienig ist ein Ortsteil der Gemeinde Steinreich im Landkreis Dahme Spreewald in Brandenburg GlienigGemeinde SteinreichKoordinaten 51 57 N 13 27 O 51 941944444444 13 4425 105 Koordinaten 51 56 31 N 13 26 33 OHohe 105 m u NHNEinwohner 137 1 Jan 2017 1 Eingemeindung 31 Dezember 2002Postleitzahl 15938Vorwahl 035451Schloss GlienigSchloss GlienigEr wurde im Jahr 1446 als wuste dorfstede Glynick erstmals urkundlich erwahnt 2 Am 31 Dezember 2002 schloss er sich mit dem bis dahin ebenfalls selbststandigen Sellendorf zur Gemeinde Steinreich zusammen 3 Glienig war lange ein Gutsdorf Sehenswert ist das Schloss das von 1875 bis 1911 erbaut wurde Zu ihm gehort ein acht Hektar grosser Park mit einer kunstlichen Korallentropfsteinhohle 4 Zum Schloss gehorte einst ein klassisches kreistagsfahiges Rittergut Eine der ersten Erwahnung dieser Beguterung 1692 betrifft einen Streit zwischen den Erben des Tobias Flemming Glienig und Georg Gentzium kurfurstlich sachsischer Rat 5 Flemmings Sohn Christian Friedrich wurde 1745 6 in den sachsischen Adelsstand als Ritter von Flemming erhoben konzentrierte sich aber dann auf das neue Gut der Familien in Falkenhain bei Golssen Zeitweise hielt durch die Heirat mit einer Tochter des Ratsassessors Christian Carl Flemming zu Zeitz ein Premierleutnant Rudolf von Glasey noch den dritten Teil von Gut Glienig beurkundet 23 Oktober 1807 Zeitz 7 1879 nennt das erstmals amtlich publizierte General Adressbuch der Rittergutsbesitzer die Familie Otto Unverdorben als Eigentumer 697 ha Zum Gut gehorte eine Brennerei 8 1914 war die Landbank A G Berlin Eigentumer des Gutes Verwalter Weidemann 1910 nennt das Handbuch des Grundbesitzes Maria Poock als Gutsherrin auf dem 707 ha grossen Rittergut Glienig 9 1921 die Familie Haberle Damsdorf als Gutsbesitzer Pachter Lenz Forster Freimuth Inspektor Stuck 1929 also kurz vor der grossen Wirtschaftskrise beinhaltete die Besitzung des Restrittergutes nur noch 172 ha Land Eigentumer war die Familie 10 von Guaita vertreten durch den Rittmeister a D Leon von Guaita Als Pachter agierte der Schwiegersohn Ludolf Hermann von Alvensleben Schochwitz Verwalter war Herr Burmeister Im betrieblichen Zentrum stand die Schweinezucht Dem Gut standen zehn Pferde zur Verfugung Der Forstbestand war mit 50 ha gering 11 Mit der Bodenreform 1945 endete die Historie als Gutsdorf Am 20 April 1945 sturzte das letzte Zivilflugzeug das in Berlin vor der Kapitulation und dem Ende des Zweiten Weltkrieges gestartet war und einen Flug nach Prag hatte durchfuhren sollen mit 17 Passagieren und drei Besatzungsmitgliedern im Waldgebiet zwischen Glienig und Buckow ab nachdem es beschossen worden war Glienig entwickelte sich zu einer Landgemeinde und war von 1952 bis 1990 dem Kreis Luckau im Bezirk Cottbus zugehorig Mit der Wiedervereinigung und der Wiedereinfuhrung der Bundeslander gehort Glienig zum Landkreis Dahme Spreewald im Land Brandenburg Literatur BearbeitenGerhard Grun Glienig Ein Rittergutsdorf auf der Niederen Flaming Books on Demand Norderstedt 2013 ISBN 978 3 7322 5326 5 Gerhard Grun Schloss Glienig Eine Jugendstil Villa Books on Demand Norderstedt 2013 ISBN 978 3 7322 4362 4Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glienig Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Reportage im RBB Magazin Landschleicher Dokumentarfilm zum Flugzeugabsturz am 20 April 1945Einzelnachweise Bearbeiten Amt Unterspreewald Einwohnermeldeamt Hrsg Einwohnerzahlen des gesamten Amtes Unterspreewald mit Gemeinden und Orts Gemeindeteilen zum Stand 01 01 2017 Schonwalde 27 Juli 2017 Kontaktdaten abgerufen am 27 Juli 2017 Archivlink Memento vom 6 Marz 2016 im Internet Archive www gemeinde steinreich de https dahme spreewald city map de 02016500 Urteil in Streitigkeiten in Sachen des Gutes Glienig zwischen den Erben von Tobias Flemming und Georg Gentzium kurf sachs Rat 1692 Akte In Brandenburgisches Landeshauptarchiv Hrsg BLHA Rep 37 Glienig 2 Eigenverlag Glienig 1692 S 1 f brandenburg de abgerufen am 5 Juli 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1908 In Der Gotha 2 Auflage Flemming Stammreihe Justus Perthes Gotha November 1907 S 284 286 uni duesseldorf de abgerufen am 6 Juli 2022 Gottlob Glasey Stammbaum der Gesamtfamilie Glasey Tafel I Tafel III Auflage Band III Grundbesitz der Adeligen Linie q Rittergut Glienig G P J Bieling Dietz Nurnberg 1891 S 67 153 uni duesseldorf de abgerufen am 6 Juli 2022 P Ellerholz H Lodemann H von Wedell General Adressbuch der Ritterguts und Gutsbesitzer im Deutschen Reiche 1 Band Das Konigreich Preussen Kreis Juterbog Luckenwalde Lfg 1 Die Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung R Stricker Berlin 1879 S 100 101 doi 10 18452 377 hu berlin de abgerufen am 5 Juli 2022 R Reichert Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche 1910 Bearbeitet unter Mitwirkung der Koniglichen Behorden und der Landwirtschaftskammer Brandenburg 5 Auflage Band I 1 Provinz Brandenburg Nicolaische Verlags Buchhandlung Rudolf Stricker Berlin Januar 1910 S 274 275 digi hub de abgerufen am 6 Juli 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Briefadeligen Hauser 1910 In Der Gotha 4 Auflage Guaita 3 d Justus Perthes Gotha Oktober 1909 S 250 251 uni duesseldorf de abgerufen am 6 Juli 2022 Ernst Seyfert Hans Wehner Alexander Haussknecht GF Hogrefe Niekammer s Landwirtschaftliches Guter Adressbucher Mit Unterstutzung von Staats und Kommunalbehorden sowie des Brandenburgischen Landbundes zu Berlin sowie der Kreislandbunde In GAB 4 Auflage Band VII Landwirtschaftliches Adressbuch der Ritterguter Guter und Hofe der Provinz Brandenburg Letzte Ausgabe Niekammer Reihe Reg Bez Potsdam Kreis Juterbog Luckenwalde Verlag Niekammer s Adressbucher GmbH Leipzig 1929 S 24 martin opitz bibliothek de abgerufen am 6 Juli 2022 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und Hofe von ca 20 ha aufwarts Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glienig amp oldid 233995908