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Sargis Barchudarjan armenisch Սարգիս Բարխուդարյան russisch Serge j Vasi levich Barhudarya n Sergei Wassiljewitsch Barchudarjan wiss Transliteration Sergej Vasil evic Barchudarjan englische Schreibweise auch Barkhudarian oder Barkhudaryan 26 Augustjul 7 September 1887greg in Tiflis Russisches Kaiserreich 29 Oktober 1973 ebenda Georgische SSR Sowjetunion A 1 war ein armenischer Komponist Pianist und Padagoge Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schaffen 3 Auszeichnungen 4 Literatur 5 Weblinks 6 Anmerkungen 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenSargis Barchudarjan wuchs in einer achtkopfigen Familie auf zu seinen fruhen pragenden Erfahrungen gehorten die Klange fahrender Strassenmusikanten in Tiflis und die Gesange seiner Mutter Varduhi Iwanowna Saipian 1 Er bekam bald Klavierunterricht zunachst ab 1898 bei Sofia Karakhovna 2 von 1900 bis 1907 an der Musikschule Tiflis bei Yaroslava Stakhovsky und Lucian Truskovsky 3 Von seiner Mutter wurde er 1900 nach Jerewan geschickt um sich mit der armenischen Kultur vor Ort zu beschaftigen Hierzu bereiste er auch die Stadte Ani Alexandropol und Etschmiadsin 3 In Jerewan lernte er den Komponisten und Landsmann Komitas Vardapet kennen der ihn stark beeinflusste 1 Zuruck in Tiflis entstanden ab 1903 die ersten Kompositionen das erste erhaltene Stuck ist ein Walzer vom 25 April 1903 3 1907 schloss er die Musikschule ab wo er zusatzlich die Facher Komposition Musiktheorie und Solfege bei Sakaria Paliaschwili belegt hatte 2 1907 gewann er einen Wettbewerb der es ihm ermoglichte seine Klavierausbildung in Berlin an der Koniglichen Akademischen Hochschule fur Musik fortzusetzen 2 Er beschaftigte sich auch mit deutscher Literatur und unternahm Reisen nach Dresden Freiburg und Leipzig 1909 kam ein erster Band mit rund 40 Klavier Miniaturen heraus musikalisch beeinflusst von Chopin Mendelssohn und Schumann literarisch inspiriert von Anton Tschechow und Guy de Maupassant 3 1909 wechselte er ans Sankt Petersburger Konservatorium wo er zunachst bis 1915 Komposition bei Jazeps Vitols Kontrapunkt bei Wassili Kalafati und Instrumentation bei Maximilian Steinberg studierte 4 Bereits wahrend des Studiums trat er mit weiteren Klavierwerken hervor hier entstand auch eine 1913 veroffentlichte Sammlung die bei angesehenen Komponisten wie Alexander Glasunow und Anatoli Ljadow Anklang fand 3 Die darin enthaltenen Vier orientalischen Tanze gehorten zu den ersten Werken seinerzeit die armenische Volksthemen und Modi nicht nur aufgriffen sondern zu neuen Kompositionen verarbeiteten Seine zum Examen vorgelegte Sonate d Moll ermoglichte es ihm sein Studium 1917 abzuschliessen 4 Danach kehrte er in seine Geburtsstadt zuruck und wurde nach der Oktoberrevolution Chef der musikalischen Abteilung im georgischen Volkskommissariat fur Bildung 3 Von 1923 bis 1954 war er als Lehrbeauftragter fur Musiktheorie und Komposition am Konservatorium Tiflis tatig seit 1941 als Professor Von 1934 bis 1937 lehrte er auch am Staatlichen Konservatorium Jerewan 4 Seit 1923 unternahm er zahlreiche Konzertreisen durch Armenien Georgien Russland und Aserbaidschan bei denen er eigene Kompositionen mit Werken aus dem Standardrepertoire kombinierte 3 Als Padagoge beeinflusste er eine ganze Generation spater fuhrender Komponisten zu seinen Schulern gehorten Alexander Arutjunjan Wano Muradeli 3 Eduard Mirsojan Ghasaros Sarjan Otar Taktakischwili 5 Aleksi Matschawariani Dawid Toradse 6 und Arno Babadschanjan 7 Barchudarjan starb im Oktober 1973 in Tiflis begraben wurde er in Jerewan 7 Nach seinem Tod wurde in Jerewan eine Kunstschule grundet die seinen Namen tragt Schaffen BearbeitenBarchudarjan komponierte vor allem Stucke in kleineren Formen fur Klavier sein Hauptgenre ist die Kunst der musikalischen Miniatur 3 Doch wahrend seine Vorganger wie Nikoghayos Tigranyan und Komitas Vardapet die traditionellen Melodien neu arrangierten und interpretierten ging er einen Schritt weiter und nutzte die armenischen Motive und Modi lediglich als Vokabular um daraus neue eigene Themen und Kompositionen zu kreieren 8 Die beiden Hefte seiner Klavierstucke enthalten Musik der Jahre 1910 bis 1918 und 1915 bis 1923 Spater folgten noch die Zwolf armenischen Tanze aus dem Jahr 1943 Neben Klavierwerken umfasste sein Schaffen auch eines der ersten armenischen Ballette 8 Narine 1938 eine Kinderoper Keri Kutschi nach Howhannes Tumanjan 1945 und Orchesterwerke darunter Suiten ein sinfonisches Poem Anusch nach Tumanjan 1917 und eine Ouverture 1942 entstanden 1943 Er hinterliess ausserdem Stucke fur Blas und Kammerensembles Chor und Vokalwerke u a Romanzen zu Texten von Awetik Issahakjan und Liedbearbeitungen nach Sayat Nova sowie Musik fur Theater und Film 9 Auszeichnungen Bearbeiten1930 Verdienter Kunstler der Armenischen SSR 7 1936 Verdienter Kunstler der Georgischen SSR 9 1960 Volkskunstler der Armenischen SSR 9 Leninorden 10 Literatur BearbeitenDetlef Gojowy Barkhudarian Sarkis In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich Meri Georgievna Magakian Sarkis Barchudarjan Sovetakan grokh Jerewan 1978 OCLC 5726301 russisch 94 S Alexander Issaakowitsch Schawjerdjan Ocherki po istorii armianskoĭ muzyki XIX XX vekov Gos muzykal noe izd vo Moskau 1959 russisch 447 S Ernst Stockl Barchudarjan Sarkis In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 2 Bagatti Bizet Barenreiter Metzler Kassel u a 1999 ISBN 3 7618 1112 8 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Margarita Pogossowna Ter Simonjan Sargis Barchudarjan Ocherk zhizni i tvorchestva Hayastan Hratarakchʻutʻyun Jerewan 1968 OCLC 55639323 armenisch 75 S Weblinks BearbeitenSarkis Barkhudarian bei Discogs Biografie auf armenianpiano englisch S Barkhudaryan in der Internet Movie Database englisch Anmerkungen Bearbeiten Als Geburtsdatum geben die meisten Quellen den 7 September 1887 gregorianisch an vereinzelt findet sich auch der 8 oder 20 September Als Todesdatum nennen die meisten Quellen den 29 Oktober 1973 einzelne auch den 25 Oktober New Grove nennt den 29 Oktober 1972 Einzelnachweise Bearbeiten a b Lebenslauf auf naxos englisch a b c Detlef Gojowy Barkhudarian Sarkis In Grove Music Online englisch Abonnement erforderlich a b c d e f g h i Hayk Melikjan Sarkis Barkhudarjan 1887 1973 PDF In Booklet zur CD von Mikael Ayrapetyan auf dem Label Grand Piano GP 775 2018 abgerufen am 6 November 2019 a b c Ernst Stockl Barchudarjan Sarkis In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 2 Bagatti Bizet Barenreiter Metzler Kassel u a 1999 ISBN 3 7618 1112 8 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Barchudarjan Sergei Sarkis Wassiljewitsch In Juri Wsewolodowitsch Keldysch Hrsg Musykalnaja Enziklopedija Sowetskaja enziklopedija und Sowetski kompositor Moskau 1982 russisch music dic ru Barkhudarian Sergei Vasilevich auf persons info russisch a b c Barchudarjan Sergei auf bigenc russisch a b Sargis Barkhudaryan auf armenianpiano englisch a b c Barkhudaryan Sergey Vasilevich auf biografija ru russisch Artikel Barchudarjan Sergei Wassiljewitsch in der Grossen Sowjetischen Enzyklopadie BSE 3 Auflage 1969 1978 russisch http vorlage gse test 1 3D099003 2a 3DBarchudarjan 2C 20Sergei 20Wassiljewitsch 2b 3DBarchudarjan 2C 20Sergei 20WassiljewitschNormdaten Person GND 1161366679 lobid OGND AKS LCCN n2005034520 VIAF 12572564 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Barchudarjan SargisALTERNATIVNAMEN Barkhudaryan Sergei Vasilevich Barkhudaryan Sarkis Vasilevich Բարխուդարյան Սարգիս armenisch Barhudarya n Serge j Vasi levich russisch KURZBESCHREIBUNG armenischer KomponistGEBURTSDATUM 7 September 1887GEBURTSORT Tiflis Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 29 Oktober 1973STERBEORT Tiflis Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sargis Barchudarjan amp oldid 232725497