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Santi Michele e Gaetano ofter einfach San Gaetano genannt ist eine katholische Kirche in Florenz auf der Piazza Antinori in Fortsetzung der Via de Tornabuoni und einer der wichtigsten Barockbauten der Stadt Santi Michele e Gaetano Fassade FassadeBasisdatenKonfession romisch katholischOrt Florenz ItalienDiozese Erzbistum FlorenzPatrozinium Erzengel Michael Kajetan von ThieneBaugeschichteBauzeit 1597 18 Jhd BaubeschreibungBaustil BarockKoordinaten 43 46 20 8 N 11 15 6 5 O 43 772456 11 251792 Koordinaten 43 46 20 8 N 11 15 6 5 OVorlage Infobox Kirchengebaude Wartung Funktion und Titel fehlt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Ursprung 1 2 Theatiner 2 Beschreibung 2 1 Fassade 2 2 Das Innere 2 2 1 Zyklus der Apostol und Evangelisten 2 2 2 Gegenfassade 2 2 3 Hauptaltar 2 2 4 Chor 2 2 5 Seitenkapellen 2 2 5 1 Rechte Seitenkapellen 2 2 5 2 Linke Seitenkapellen 2 2 6 Querschiff 2 3 Sakristei 3 Weitere Fotos 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUrsprung Bearbeiten nbsp Romanische Reliefs von San Michele BerteldeDie Ursprung der bereits dem Erzengel Michael geweihten Kirche wurde San Michael Bertelde genannt und geht mindestens auf das 11 Jahrhundert zuruck Michael war ein Schutzpatron der Langobarden Die erste Dokumentation uber die Kirche geht auf das Jahr 1055 zuruck als sie unter den Besitztumern der machtigen Abtei Nonantola bei Modena angefuhrt wurde Das Kloster hatte die Schirmherrschaft uber die Kirche und leitete sie durch einen Prior und einige weltliche Kanoniker Das letzte nonantolanische Dokument in dem die Gerichtsbarkeit erwahnt wird stammt aus dem Jahr 1290 1 Nachdem sie vom florentinischen Geistlichen betreut wurde wurde sie von den Olivetanermonchen von San Miniato al Monte benutzt Damals war die Kirche einschiffig mit der typisch ostlichen Ausrichtung und hatte eine Wohnung fur die Monche und einen Kreuzgang Von der einfachen Kirche die 1640 bei der Fertigstellung des Kirchenschiffs der neuen Kirche endgultig zerstort wurde sind nur noch wenige Spuren erhalten drei Marmorreliefs vielleicht Teil des romanischen Portals die sich heute in der Antinori Kapelle befinden und die Heiligen Michael Petrus und Miniato darstellen Theatiner Bearbeiten Im Jahr 1592 wurde die Kirche dem Theatinerorden einer der Protagonisten der Gegenreformation ubergeben Nach der Heiligsprechung ihres Grunders durch Clemens X am 12 April 1671 wurde die traditionelle Widmung an den Hl Michael um Kajetan von Thiene erganzt Die neuen Eigentumer des Gebaudes beschlossen es ex novo nach einem ehrgeizigen Projekt neu zu bauen Es wurde von den Ordensleuten selbst wie Pater Anselmo Cangiano und Pater Andrea Castaldo den Grundern der florentinischen Gemeinschaft und Don Giovanni de Medici 2 konzipiert und von Matteo Nigetti ausgearbeitet von dem wir nicht wissen inwieweit er die Vorschlage berucksichtigt hat Es scheint auch dass Buontalenti bereits 1597 ein Projekt vorgestellt hatte das von Dionigi Nigetti Matteos Vater in ein heute verschollenes Holzmodell aufbereitet wurde nbsp Blick auf die Piazza Antinori Giuseppe Zocchi 1744Die Theatiner hatten bald ausgezeichnete Beziehungen zur Florentiner Aristokratie geknupft die Spenden Vermachtnisse und grosszugige Almosen gewahrte Neben dem Segen des florentinischen Papstes Clemens VII wurden sie von der Familie des Grossherzogs selbst subventioniert Die Grossherzogin Christine von Lothringen Gemahlin Ferdinands I und ihr Sohn Kardinal Carlo de Medici dessen Name noch heute auf der Fassade zu lesen ist stellten regelmassige Mittel fur den Bau zur Verfugung Besonders aktiv waren auch die Antinori die den Palast vor der Kirche hatten Die Adelsfamilien aus dem Gefolge des grossherzoglichen Hofes die rund um die Via Tornabuoni eine der prachtigsten Gegenden der Stadt bauten hofften mit San Gaetano die schonste Barockkirche von Florenz zu errichten Tatsachlich kann man in diesem bewundernswerten architektonischen Werk an dem uber ein Jahrhundert von 1604 bis 1701 gebaut eingerichtet und dekoriert wurde die Geschichte der sakralen Kunst des florentinischen 17 Jahrhunderts zuruckverfolgen Die feierliche Grundsteinlegung fand am 22 August 1604 statt Matteo Nigetti verfolgte die Arbeiten bis zur Fertigstellung des Querschiffs und des Chors als ihm 1633 der Hofarchitekt Gherardo Silvani unterstutzt von seinem Sohn Pier Francesco nachfolgte Im Jahr 1631 brachten die Theatiner das Wappen ihres beruhmtesten Wohltaters Carlo de Medici im Inneren der Kirche in der Mitte des Gewolbes des Querschiffs an Die Silvani vollendeten den Bau des Kirchenschiffs und der Seitenkapellen und setzten damit das ursprungliche Projekt fort Am 29 August 1649 weihte Kardinal Carlo die Kirche der noch die Fassade fehlte feierlich ein Im Jahr 1701 wurde der Bau mit der buhnenmassigen Vergrosserung der Treppe auf der Piazza Antinori abgeschlossen Nach der Aufhebung der Theatiner wurde die Kirche 1785 zur Pfarrkirche Beschreibung BearbeitenFassade Bearbeiten nbsp FassadeDie im typisch florentinischen Pietraforte erbaute Fassade verkorpert einen neuen Stil im Vergleich zu den Formen die die Florentiner in den Fassaden der Kirchen in Florenz kannten Tatsachlich gibt sie ausgehend von der Treppe einen typisch romischen Geschmack wider Sie wurde mit weissen Marmorskulpturen verschonert die sich vom dumpfen havannafarbigen Hintergrund abheben Sie wurde ab 1648 errichtet und 1683 ohne die Skulpturen fertiggestellt Der damalige Grossherzog Cosimo III subventionierte die Dekoration der Fassade indem er zwischen 1688 und 1693 monatlich 40 Scudi zahlte Der verantwortliche Architekt war Gherardo Silvani der sich sicherlich die nahe gelegene Fassade von Santa Trinita von Buontalenti zum Vorbild nahm und eine noch triumphalere theatralische Umsetzung entwickelte Zu dieser Zeit muss er auch durch die beiden Holzmodelle fur die Fassade des Doms von Florenz von Buontalenti selbst und Don Giovanni de Medici beeinflusst worden sein Es wurden zwei Ordnungen entworfen die durch ein hervorstehendes Gesims geteilt sind das vertikal von zwei Paaren geriffelter Pilaster mit Kapitellen durchkreuzt wird die sich auch an den Enden im unteren Teil wiederholen Im unteren Teil gibt es drei Portale mit dreieckigen Tympanons die auf eine innere Dreiteilung der Schiffe schliessen lassen die es aber nicht gibt Uber den seitlichen Tympanons befinden sich zwei Nischen mit den Statuen des hl Kajetan von Thiene von Balthasar Permoser 3 und des hl Andreas Avellino einem der wichtigsten Exponenten des Ordens ausgefuhrt von Anton Francesco Andreozzi Beide haben einen theatralischen Ansatz aber der erste zeigt auch eine psychologische Tiefe in der Geste des Heilien Kajetan der auf die Menschen hinweist die Gegenstand der Mission der Theatiner sind die in der zweiten vollig fehlen nbsp Balthasar Permoser Hoffnung und Armut neben dem Wappen der TheatinerDas Mittelportal ist stattdessen mit dem Wappen der Theatiner geschmuckt flankiert von der Personifizierung von Hoffnung und Armut von Permoser die an die grundlegenden Regeln des Ordens erinnern Der Name Carlo de Medici kehrt in der Inschrift in kubischen Buchstaben wieder die entlang des hohen Mittelgesimses verlauft Das obere Register wird von der Rosette dominiert uberragt vom Wappen der Medici das von zwei Marmorputten von Carlo Marcellini um 1688 getragen wird Oben weist ein grosses Tympanon auf die Giebelform der Basilika hin wahrend an den Seiten zwei Voluten in den Sockeln zweier Urnen mit dem Feuer des Glaubens enden die von Pietro Romolo Malavisti nach einem Entwurf von Giovanni Battista Foggini in Marmor gemeisselt wurden Bemerkenswert ist der Hell Dunkel Effekt der durch Uberlappung der Bander der Kerben und der tiefen Quadrate erzielt werden Die Fassade wurde im 20 Jahrhundert zweimal restauriert um Steinablosungen zu vermeiden nbsp Ansicht von unten nbsp Wappen der Theatiner nbsp Statue des Hl Kajetan von Balthasar Permoser nbsp Statue des Hl Andreas Avellino von Anton Francesco AndreozziDas Innere Bearbeiten nbsp Das Innere nbsp Das Innere mit dem Schmuck dem 17 Jahrhundert 2012 Das intakt gebliebene harmonische Innere hat die Form eines lateinischen Kreuzes mit einem einzigen Kirchenschiff und auf jeder Seite drei Seitenkapellen mit miteinander kommunizierenden Durchgangen Das Kirchenschiff ist mit einem durch Querbogen getrennten Tonnengewolbe mit Lunetten bedeckt und wird durch grosse Fenster mit Rundbogen beleuchtet wahrend die beiden Arme des Querschiffs mit einem einfachen Tonnengewolbe bedeckt sind Die Apsis wird von einem majestatischen Triumphbogen eingerahmt auf dem sich das gemeisselte vom Kreuz dominierte Theatiner Wappen befindet und von einer kleinen Kuppel bedeckt ist An der Kreuzung zwischen dem Kirchenschiff und dem Querschiff befindet sich an der Decke das monumentale Wappen von Kardinal Carlo de Medici ein Werk von Bastiano Pettirosso aus dem Jahr 1631 Bemerkenswert ist die Wirkung der Vielfarbigkeit zwischen der pietra serena der architektonischen Wande dem Weiss des Gewolbes der Statuen und Basreliefs dem vielfarbigen Marmor des Fussbodens und den dekorativen Intarsien Das Licht dringt durch die grossen Fenster im hochsten Teil des Kirchenschiffs ein und erzeugt bemerkenswerte Hell Dunkel Effekte im Vergleich zu den im Halbdunkel liegenden Kapellen Zwischen der zweiten und der dritten Kapelle links befindet sich die Holzkanzel die von zwei Konsolen mit Engelskopfen getragen und mit zwei geflugelten Karyatiden geschmuckt ist Darunter befindet sich das Familiengrab der Cardi zu dem der als il Cigoli bekannte Maler Ludovico Cardi gehort Die Kirche hat eine prachtige mobile Textiltapete aus dem 18 Jahrhundert mit weissem Hintergrund die zu der festen gelben und roten Tapete aus einer Zeit zwischen dem 16 und 18 Jahrhundert hinzugefugt wurde Diese Tapete ist aussergewohnlich vollstandig und die drittalteste in Florenz nach der aus dem 15 Jahrhundert von der Badia Fiorentina in goldenem Samtbrokat und der in rotem Damast von Santa Maria Novella nbsp Ansicht des Kirchenschiffs nbsp Kanzel nbsp Das Wappen im GewolbeZyklus der Apostol und Evangelisten Bearbeiten Im oberen Teil des Kirchenschiffs befindet sich einer der wichtigsten florentinischen Skulpturenzyklen des 17 Jahrhunderts mit einer Reihe von ubergrossen Marmorstatuen von Aposteln und Evangelisten Unter jeder Statue befinden sich ein oder zwei Reliefs die Episoden aus ihrem Leben darstellen und von verschiedenen Kunstlern ausgefuhrt wurden Die Statuen Relief Kombination war ein neues Motiv fur Florenz Bevor alle Reliefs fertiggestellt wurden gab es provisorische Reliefs aus weissgekalktem Ton die spater durch Marmorreliefs ersetzt wurden Davon ist nur noch das Martyrium des heiligen Simon von Giovan Battista Foggini erhalten Linke Seite vom Altar bis zur Gegenfassade Ref Img Statua Autore Img Basrelief Autor Anno1 nbsp Hl Petrus Giovanni Battista Foggini nbsp Martyrium des hl Petrus Giovanni Battista Foggini 16832 nbsp Hl Judas Thaddaus Giuseppe Piamontini nbsp Martyrium des Judas Thaddaus und hl Simon Giuseppe Piamontini 16983 nbsp Hl Matthias Giovacchino Fortini nbsp Martyrium des hl Matthias Giovacchino Fortini 16964 nbsp Hl Johannes Apostel und Evangelist Antonio Novelli nbsp keine wegen der Kanzel 16405 nbsp Hl Matthaus Evangelist Antonio Novelli nbsp Martyrium des hl Matthaus Kreis um Foggini 16406 nbsp Hl Bartholomaus Giovan Camillo Cateni nbsp Martyrium des hl Bartholomaus Giuseppe Piamontini 16987 nbsp Hl Lukas Evangelist Giovan Camillo Cateni nbsp nbsp Der hl Lukas portratiert die Madonna mit KindPredigt des hl Lukas Giovan Camillo Cateni 1693Rechte Seite vom Altar bis zur Gegenfassade Ref Img Statua Autore Img Basrelief Autor Anno1 nbsp Hl Paulus Giovan Battista Foggini nbsp Martyrium des Hl Paulus Giovan Battista Foggini 16832 nbsp Hl Thomas Giovanni Baratta nbsp Martyrium des Hl Thomas Florentiner Bildhauer des 17 Jh 17003 nbsp Hl Philipp Bartolomeo Cennini nbsp Martyrium des Hl Philip Toskanischer Bildhauer 16584 nbsp Hl Jakobus der Jungere Lodovico Salvetti nbsp Martyrium des Hl Jakobus Toskanischer Bildhauer 16585 nbsp Hl Andreas Antonio Novelli nbsp Martyrium des Hl Andreas 1774 Giovan Battista Capezzoli 16406 nbsp Hl Simon Antonio Novelli nbsp Martyrium des Hl Simon Antonio Novelli 16407 nbsp Hl Markus Evangelist Giuseppe Piamontini nbsp nbsp Predigt des Hl MarkusMartyrium des Hl Markus Giuseppe Piamontini 1693Gegenfassade Bearbeiten Auf der Gegenfassade befindet sich ein Triumphbogen der den des Hochaltars ahnelt Der sich daruber befindliche ovale Oculus ahnelt nur teilweise an den an der Fassade Im oberen Register befindet sich eine majestatische Orgel die 1820 von Benedetto Tronci aus Pistoia gebaut wurde der die Struktur der Orgel aus dem 17 Jahrhundert von Antonio Colonna ubernahm Die auffallige Anordnung mit den Pilastern und dem falschen Steingiebelfeld ist Teil des Resonanzbodens der Orgel und gehort zu der Ausstattung des 19 Jahrhunderts Aus der gleichen Zeit stammt auch die holzerne Balustrade aus Marmorimitat Der untere Teil zeigt um das von Saulen eingerahmte Mittelportal herum vier ummauerte Schranke und zwei Skulpturen aus dem Jahr 1640 ein Werk von Domenico Pieratti die zwei lachelnde Putten darstellen die Becken aus einer Marmorwolke stutzen Hauptaltar Bearbeiten nbsp HauptaltarDer Hochaltar befindet sich auf einem erhohten Boden mit wenigen Stufen und ist durch eine Balustrade 1669 vom Kirchenschiff getrennt Er wurde am 29 August 1649 in Anwesenheit von Kardinal Carlo de Medici geweiht Sein heutiges Aussehen geht auf die Renovierung von 1675 zuruck Er besteht aus einer erstaunlichen Kombination kostbaren Marmors und wurde von Pierfrancesco Silvani entworfen Eine konkave Kulisse gipfelt in einem imposanten silbernen Ziborium dem einzigen Uberbleibsel des monumentalen Werkes der Familie Torrigiani anlasslich der Heiligsprechung von San Gaetano und dem Werk des florentinischen Goldschmieds Benedetto Petrucci Unter den verwendeten Marmoren befinden sich der rote aus Frankreich der Lapislazuli der griechische Grune der gelbe aus Siena der antike gelbe aus Numidien usw An den Seiten des Altars befinden sich die Wappen von Kardinal Domenico Maria Corsi und Marchese Giovanni Corsi die Corsi waren eine weitere Adelsfamilie mit einem Palast in der Via de Tornabuoni Am Fuss des Altars befinden sich unter dem prachtigen vergoldeten Holzgitter die Reliquien der Heiligen Mario und Maria dunkle Figuren die 1615 auf Initiative der Grossherzogin Christine von Lothringen aus den Katakomben von San Callisto uberfuhrt wurden Chor Bearbeiten nbsp Mit Fresken bemalte Kuppel im ChorDer Chor befindet sich hinter dem Hochaltar und besteht aus einem mit einer Kuppel uberdachten Raum mit quadratischem Grundriss Es wurde 1630 fertiggestellt Das zweifarbige Schwarz Weiss wird hier durch die prachtigen Wande zwischen Ende des 17 und Anfang des 18 Jahrhunderts entstanden und die Fresken gedampft Die dem Atelier von Jacopo Sani zugeschriebenen Holzstuhle in Nussbaumholz sind in zwei Reihen auf Treppenhohe verteilt und mit Engelskopfen verziert An der Mittelwand befindet sich das grosse Kruzifix aus Bronze ein Meisterwerk von Francesco Susini ein Geschenk von Don Lorenzo de Medici Merkwurdigerweise stellt es Christus in einer Spirantpose dar vor dem Sterben also mit vier Wunden ohne die Wunde an der Seite Diese Ikonographie wurde vom Mitbegrunder der Teatiner Paul IV Carafa verboten war jedoch ein Jahrhundert spater in Vergessenheit geraten Das Kruzifix steht in einer Nische uber der ein symbolischer Pelikan steht von dem man glaubte dass er wie Christus seine Brust zerreisst um sein Fleisch als Nahrung fur die Brut darzubringen Die Kuppel wurde von Filippo Maria Galletti mit der Glorie des Heiligen Kajetan die der Erzengel Michael der Dreifaltigkeit prasentiert freskiert wahrend die Hangezwickel vier Allegorien enthalten Uberfluss Nachstenliebe Tapferkeit und Sieg Auf den beiden Seiten des Chores innerhalb von zwei Venezianisches Fenster die ursprunglich als Chorraume dienten befindet sich die 1933 erbaute Pfeifenorgel Mascioni Opus 457 Seitenkapellen Bearbeiten Rechte Seitenkapellen Bearbeiten nbsp Martelli KapelleBeginnend mit der Gegenfassade Rosso KapelleSie ist dem heiligen Apostel Andreas geweiht und wurde von Ottavio Vannini dekoriert Im Gewolbe freskierte er zwischen den goldenen Stuckarbeiten einen Christus in Glorie und er hatte auch den Auftrag erhalten die Gemalde an den Seiten zu malen Johannes der den Heiligen Andreas auf Christus hinweist und die Berufung der Heiligen Andreas und Petrus aber er starb 1643 so dass diese von seinem Schuler Antonio Ruggieri vollendet wurden Letzterem ist auch das alte Altarbild mit dem Martyrium des heiligen Andreas zu verdanken das sich jetzt in der Antinori Kapelle befindet und aus der alten Kirche stammte weil es von Andrea della Robbia 1470 1480 durch die Madonna mit Kind ersetzt wurde Im Tympanon des Altars befindet sich die Buste der Jungfrau Maria von Antonio Novelli 1642 Bemerkenswert sind auch die Holzturen der Balustrade mit geschnitzten Pflanzentrauben die die Initialen des Apostel Andreas beinhalten nbsp Rosso Kapelle nbsp Ottavio Vannini Berufung der Heiligen Andreas und Petrus nbsp Ottavio Vannini Johannes der den Heiligen Andreas auf Christus hinweist nbsp Die DeckeMazzei KapelleSie ist dem Erzengel Michael gewidmet und wurde ab 1634 dekoriert Angelo Michele Colonna malte in der Kuppel mit illusionistischen Effekten die Fresken der Dreifaltigkeit in Glorie Engel in den seitlichen Lunetten und Verkundigung in der mittleren Jacopo Vignali malte stattdessen das Triptychon der Befreiung des Hl Petrus der Erscheinung eines Engels dem Evangelisten Johannes in Patmos und Hl Michael der die Seelen vom Fegefeuer befreit Letzterer wurde 1928 in die Tornaquinci Kapelle verlegt und durch eine mehrfarbige Terrakotta aus dem 20 Jahrhundert mit Der Hl Margherita Maria Alacoque erscheint das Heilige Herz ersetzt nbsp Der Hl Margherita Maria Alacoque erscheint das Heilige Herz nbsp Jacopo Vignali Evangelist Johannes auf Patmos nbsp Jacopo Vignali Befreiung des Hl Petrus nbsp Angelo Michele Colonna Dreieinigkeit in GlorieMartelli Kapelle nbsp Grabmal von Kardinal Francesco MartelliDie Familie Martelli widmete ihre Kapelle mehreren Heiligen ausser dem Kirchenpatron dem heiligen Andreas Avellino dem heiligen Johannes dem Taufer der Unbefleckte Empfangnis und dem heiligen Franziskus sie alle sind auf dem Altarbild von Matteo Rosselli 1640 dargestellt Im Tympanon des Altars befindet sich ein seltenes plastisches Werk des Architekten Malavisti mit einer Buste des hl Franziskus aus dem Jahr 1635 An den Seitenwanden befinden sich zwei Grabdenkmaler fur zwei wichtige religiose Personen der Familie Kardinal Francesco Martelli und dem Erzbischof von Florenz Giuseppe Maria Martelli die 1750 von dem flamischen Bildhauer Franz Janssens geschaffen wurden Die beiden Portrats in Medaillons auf dunklen von Putten gestutzten Pyramiden sind in Rom ausgefuhrte Mikromosaike die den Eindruck erwecken gemalt zu sein Im oberen Teil befinden sich Gemalde von Sigismondo Coccapani in der zentralen Lunette ein Fresko mit den Allegorien des Gehorsams und der Armut an den Seitenwanden Gemalde mit der Predigt des heiligen Vinzenz Ferrer und Gefangenschaft des heiligen Vinzenz in Saragossa und im Gewolbe ein Fresko Die Unbefleckte die vom Heiligen Vater empfangen wird nbsp Grab maldes Erzbischofs Giuseppe Maria Martelli nbsp Matteo Rosselli Heilige beten die Dreifaltigkeit und die Muttergottes an nbsp Sigismondo Coccapani Die Unbefleckte und der Gott Vater zwischen Engel nbsp Martelli WappenLinke Seitenkapellen Bearbeiten Beginnend von der Gegenfassade zum Altar Tornaquinci Kapelle nbsp Jacopo Vignali Erzengel Michael befreit die Seelen im Fegefeuer Tornaquinci KapelleDie Familie Tornaquinci oder Tornabuoni besass den grossen Palast links von der Kirche Sie widmeten diese Kapelle die bis 1766 unter ihrer Schirmherrschaft stand dann ging sie an die Familie Albergotti uber San Zanobi und den Diakonen Sant Eugenio und San Crescenzio Die Originaldekoration ist verloren gegangen zum Beispiel die Unbefleckte Empfangnis aus dem 18 Jahrhundert von Giacinto Fabbroni die sich heute in der Antinori Kapelle befindet und wahrscheinlich auch das Gemalde von Filippo Maria Galletti das sich jetzt im Lager befindet und auf seine Restaurierung wartet Im Jahr 1928 wurde das leuchtende Altarbild von Jacopo Vignali mit dem Erzengel Michael der die Seelen im Fegefeuer befreit als Teil des Triptychons in der Mazzei Kapelle aufgestellt Die beiden Grabdenkmaler an den Seiten wurden 1772 von der Familie Albergotti errichtet und sind Marcellino Albergotti Beltrami dem 1249 verstorbenen Bischof von Arezzo und Francesco Albergotti einem florentinischen Soldaten und Senator gewidmet Die Stuckaturen im Gewolbe werden Giovan Battista Ciceri um 1698 zugeschrieben und rahmen die Fresken der Galletti ein rechts Engel und Allegorien der Nachstenliebe und der Tapferkeit links Engel und Allegorien des Friedens und der Sanftheit nbsp Tornaquinci Kapelle nbsp Grabmal von Francesco Albergotti nbsp Grabmal von Marcellino Albergotti Beltrami nbsp Filippo Maria Galletti EngelFranceschi Kapelle nbsp Pietro da Cortona Martyrium des Hl Lorenz Franceschi KapelleDie zweite Kapelle auf der linken Seite wurde Baron Filippo Franceschi dem Ehemann der Adligen Maddalena Corsini und Vater des Theatiners Don Lorenzo und Lorenzo Corsini Franceschi einem Literaten und Dramatiker uberlassen Die Ausgestaltung erfolgte von Angelo Michele Colonna Urheber der Fresken am Gewolbe und der Lunetten mit der Gloria des Heiligen Lorenz in einer raffinierten Quadratur ist aber vor allem fur das Altarbild von Pietro da Cortona mit dem Martyrium des Heiligen Lorenz bekannt das Werk wurde 1637 in Auftrag gegeben aber mehrmals zwischen Rom und Florenz gemalt und um 1653 hier aufgestellt Als wichtige Gemalde des romischen Schulleiters hebt es sich von den anderen Werken der Florentiner Schule in der Kirche durch die Pracht der Farben die lebhaften Draperien das von oben einfallende Licht ab und unterstreicht den dynamischen und theatralischen Charakter der Figuren An der linken Wand hangt das Gemalde des Heiligen Lorenz der seine Guter an die Armen verteilt und einen Blinden heilt von Matteo Rosselli 1643 Links ist die Madonna die dem heiligen Franziskus das Kind ubergibt eines der letzten Werke von Jacopo Chimenti bekannt als l Empoli 1636 nbsp Franceschi Kapelle nbsp Matteo Rosselli Der hl Lorenz verteilt kirchliche Guter an die Armen und heilt einen blinden Mann nbsp Jacopo Chimenti detto l Empoli Madonna ubergibt das Kind dem hl Franziskus nbsp Angelo Michele Colonna Glorie des hl LorenzArdinghelli Kapelle nbsp Ardinghelli KapelleDie Ardinghelli Kapelle liegt auf der linken Seite dem Altar am nachsten und ist der Maria Himmelfahrt geweiht obwohl die Theatiner nach dem Aussterben der Familie beschlossen sie dem heiligen Andreas Avellino neu zu weihen indem sie als Altarbild den Tod des heiligen Andreas Avellino von Ignatius Hugford 1712 platzierten Auf dem Tympanon des Altars ist eine Christusbuste das Werk von Bartolomeo Cennini erste Halfte des 17 Jahrhunderts und erinnert an einen stattlichen Stil des 16 Jahrhunderts Das Gemalde mit der Anbetung der Engel von Francesco Boschi rahmt einen Tondo einer Madonna mit Kind ein Im Tondo befand sich einst eine verehrte Madonna von Ambrogio di Baldese heute gibt es ein weiteres ahnliches Werk Die Prasentation Marias im Tempel von Alfonso Boschi befindet sich an der gegenuberliegenden Wand ebenfalls ab 1643 Das Gewolbe und die oberen Lunetten sind mit Stuck von Antonio Novelli verziert wahrend die hellen Fresken von Lorenzo Lippi Musizierende Engel und Kronung Marias 1642 1643 stammen Zwischen der Ardinghelli Kapelle und der Franceschi Kapelle befindet sich ein kleiner Raum in dem sich das Grab von Serafina Pezzuoli befindet einem Madchen das 1628 an einer Krankheit starb und als Beispiel fur die gelassene Akzeptanz der Krankheit und das Opfer ihrer Leiden fur die Errettung der Seelen angefuhrt wurde Ihr Denkmal wurde von Alessandro Malavisti modelliert und 1642 mit einem Tondo mit einem Portrat von Carlo Dolci verziert nbsp Francesco Boschi Anbetung der Engel nbsp Alfonso Boschi Prasentation Marias im Tempel nbsp Lorenzo Lippi Kronung der Jungfrau nbsp Portrat von Serafina Pezzuoli von Carlo DolciQuerschiff Bearbeiten nbsp GeburtskapelleIm rechten und linken Querschiff befindet sich auf jeder Seite eine Kapelle beide unter der Schirmherrschaft der Familie Bonsi dem grossten Geldgeber der Kirche nach den Medici An beiden Enden des Querschiffs befinden sich die Grabdenkmaler von Familienmitgliedern insbesondere zweier Bischofen von Beziers dem Bischofs und Kardinalsitz der seit 1576 der Familie Bonsi vorbehalten ist Giovanni und Pietro Bonsi Die beiden mehrfarbigen Marmordenkmaler sind das Werk von Antonio Ginestrelli der 1633 auch die Marmorrahmen fur die obigen Gemalde schuf Rechts die Anbetung der Heiligen Drei Konige von Ottavio Vannini neben der Geburtskapelle links der Kaiser Heraklius der das Heilige Kreuz mit dem Patriarchen Zaccaria nach Jerusalem zuruckbringt von Giovanni Bilivert der auch die Lunette mit dem Engelsflug 1632 schuf Die Gewolbe und Wande der Querschiffskopfe sind mit theatralischen Szenen aus dem spaten 17 Jahrhundert bemalt rechts die Vision des hl Kajetan der das Kind von der Madonna empfangt von Jacopo Chiavistelli 1671 und auf dem Gewolbe die Verkundigung an die Konige und die Hirten von Filippo Maria Galletti Links empfangt der Heilige Kajetan die Zeichen der Passion Jesu erneut von Chiavistelli und ein Viereck mit dem Kreuz in Glorie unter Heiligen von Galletti GeburtskapelleSie befindet sich am rechten Seitenarm und war die erste die in der vom Architekten Alessandro Malvisti entworfenen Kirche dekoriert wurde und diente als Modell fur alle anderen Die vergoldeten Stuckarbeiten des Gewolbes stammen von Sebastiano Pettirossi 1631 der auch die Buste von Gottvater im Giebel des Altars geschaffen hat Die Gemalde stammen von Matteo Rosselli Altarbild der Geburt Christi in der Mitte und Heimsuchung auf der rechten Seite signiert und datiert 1631 wahrend die Leinwand links mit der Verkundigung von Fabrizio Boschi 1632 stammt Er malte auch die Lunetten wahrscheinlich mit der Hilfe des jungen Lorenzo Lippi mit der heiligen Christine im Gefangnis auf der linken Seite der Madonna die dem heiligen Franziskus das Kind ubergibt auf der rechten Seite und den Engeln im Gewolbe um 1632 In den Holzturen der Balustrade von Jacopo Maria Foggini befinden sich Bischofshute mit dem Muhlrad dem Wappen der Familie Bonsi nbsp Matteo Rosselli Heimsuchung nbsp Matteo Rosselli Geburt Christi nbsp Fabrizio Boschi VerkundigungKapelle der Hl Helena und des Heiligen Kreuzes nbsp Decke der Kapelle des KreuzesAuch im linken Querschiff befand sich ein Werk des Architekten Malvisti von 1644 das von einigen als sein Meisterwerk angesehen wird Die seitlichen Gemalde sind ein Werk von Jacopo Vignali links die Konstantin erscheint das Kreuz und Giovanni Bilivert rechts die Heilige Helena leitet die Ausgrabungen des Kreuzfundes und werden von einem aufwendigen Steinmotiv eingerahmt Die seitlichen Lunetten stammen von Vignali Enthauptung der hl Lucrezia und Domine quo vadis dt Herr wohin gehst du sowie des Freskos im Gewolbe mit dem Engelsflug mit dem Kreuz Die Marmorbuste des segnenden Christus im Tympanon des Altars stammt von Sebastiano Pettirossi 1631 der auch die Stuckaturen im Gewolbe bemalte nbsp Jacopo Vignali Konstantin erscheint das Kreuz nbsp Giovanni Bilivert Heilige Helena leitet die Ausgrabungen des Kreuzfundes nbsp Matteo Rosselli Suche nach dem Heiligen KreuzSakristei Bearbeiten nbsp SakristeiDurch eine Tur in der rechten Chorwand gelangt man in die Sakristei Sie wurde in der ersten Halfte des 17 Jahrhunderts errichtet und hat an drei Wanden grosse Holzschranke mit einer geometrischen Spiegeldekoration aus dem 18 Jahrhundert die die imposante Struktur aufhellt An der Nordseite befinden sich vier Turen von denen die mittlere mit Giebeln Busten und Oculi verziert ist die Licht in den angrenzenden Raum bringen in dem sich das Waschbecken von 1611 von Orazio Mochi befindet das von den Werken Buontalentis beeinflusst wurde Neben den Kleiderschranken gestaltete Carlo Marcellini gegen Ende des 17 Jahrhunderts die Sakristei neu und schuf in den Ecken vier von Engeln getragenen Stuckmedaillons mit den Portrats des hl Kajetan von Thiene hl Andreas Avellino Paul IV Carafa und Kardinal Scipione Burali Die Mitte der Decke ist mit Pier Dandinis Fresko der Hl Kajetan prasentiert die Kirche in Begleitung des Glaubens der Dreifaltigkeit geschmuckt In der Sakristei ist auch ein Holzkreuz aus dem 16 Jahrhundert erhalten das der Schule von Giambologna zugeschrieben wird sowie ein Geschenk von Alessandro de Medici dem zukunftigen Papst Leo XI in der alten Kirche befand es sich in der Chornische hinter dem Hochaltar bis es durch das von Susini ersetzt wurde Seine einzigartige Ikonographie zeit das Kreuz das eins mit der Palme ist einem Baum der seit der fruhchristlichen Ara mit der Symbolik des Opfers und des Martyriums verbunden ist Weitere Fotos Bearbeiten nbsp Weihwassergruppe von Domenico Pieratti nbsp Waschbecken von Orazio Mochi nbsp Campanile nbsp DachstuhlLiteratur BearbeitenEzio Chini La chiesa e il convento dei Santi Michele e Gaetano a Firenze Cassa di Risparmio di Firenze Florenz 1984 Mina Gregori Hrsg Cappelle barocche a Firenze Fotografie di Aurelio Amendola Silvana Editore Cinisello Balsamo Mailand 1990 ISBN 88 366 0321 1 Mina Gregori Erich Schleier Hrsg La pittura in Italia Il Seicento 2 Bande Riedizione accresciuta e aggiornata Electa Mailand 1989 ISBN 88 435 3011 9 Giovanni Piccirillo Hrsg La chiesa dei Santi Michele e Gaetano Becocci Editore Florenz 2006 ISBN 88 8180 522 7 Giuseppe Vannucchi SS Michele e Gaetano In Chiese di Toscana Dalla Pieve romanica alla chiesa dell autostrada Fotografie di Daniele Amoni Silvana Editore Cinisello Balsamo Mailand 1987 ISBN 88 366 0200 2 S 165 171 Weblinks Bearbeiten nbsp Wikibooks Disposition der Orgel Lern und Lehrmaterialien italienisch nbsp Commons San Gaetano Florenz Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien I Luoghi della Fede In Regione Toscana Abgerufen am 9 November 2022 italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Girolamo Tiraboschi Storia dell augusta badia di S Silvestro di Nonantola Band 1 Societa tipografica Modena 1784 368 371 Cristina Acidini Luchinat Storia arte fede nelle chiese di Firenze Giunti Florenz 2001 ISBN 88 09 01904 0 Diese Statuen sind die ersten grossen Werke des am Hof der Medici tatigen Bildhauers osterreichischer Herkunft Normdaten Geografikum GND 4732301 2 lobid OGND AKS LCCN n85279517 VIAF 133764281 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Santi Michele e Gaetano amp oldid 236415340