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Sandrad vor 972 24 August 985 oder 986 war Benediktiner und Abt der Kloster Gladbach heute Monchengladbach Ellwangen und Weissenburg im Elsass franz Wissembourg 1 Leben und Wirken BearbeitenSandrad war ein Schuler des Kolner Erzbischofs Brun und Angehoriger des Konvents von St Maximin in Trier wo er das Amt des Cellerars innehatte St Maximin gehorte der Gorzer Reformbewegung an 1 Zuvor hatte er schon in zahlreichen Klostern als Reformator gewirkt Sandrad war eine bedeutende religiose Gestalt seiner Zeit 2 Sandrad hatte enge Beziehungen zum Hof Kaiser Otto des Grossen und war Beichtvater dessen zweiter Gemahlin Adelheid von Burgund 1 972 schickte ihn Otto nach St Gallen um die dortige Furstabtei zu visitieren und die Klosterregeln zu festigen Mit wenig Erfolg und mit Widerstanden des Konvents reiste Sandrad jedoch nach wenigen Wochen wieder ab 1 974 grundete Sandrad gemeinsam mit dem Erzbischof Gero von Koln die Abtei St Vitus Gladbach deren erster Abt er wurde Auf Betreiben des Kolner Erzbischofs Warin 976 985 wurde er aus Gladbach vertrieben als Folge kirchenpolitischer Auseinandersetzungen mit dem fur die Abtei in geistlichen Angelegenheiten zustandigen Bistum Luttich 1 981 wechselte Sandrad auf Vermittlung Adelheids nach Weissenburg 1 und wurde dort Abt nachdem der Amtsvorganger am 20 Juni des gleichen Jahres gestorben war 3 Bereits seit etwa 979 war Sandrad als Abt im Kloster Ellwangen tatig Vermutlich hangt der Patroziniumswechsel des Ellwanger Klosters von den Heiligen Sulpicius und Servilianus zum hl Vitus mit seiner dortigen Tatigkeit zusammen 4 Sandrad brachte aus Gladbach eine Armreliquie des heiligen Vitus nach Ellwangen 4 Einige Jahre spater kehrte Sandrad nach Gladbach zuruck 4 Vielleicht steht dieser Schritt mit dem 985 erfolgten Uberfall auf die Abtei Weissenburg durch Herzog Otto von Worms in Zusammenhang 4 Der Name Sandrad steht in Verbindung mit Aufzeichnungen klosterlicher Ordensregeln monastische Consuetudines 4 Sandrad starb in Gladbach am 24 August 985 oder 986 1 Sein Grab wird im Monchengladbacher Munster vermutet 5 Literatur BearbeitenAlexandra Holtschoppen Zur Grundungsgeschichte des Klosters St Vitus in Monchengladbach In Uwe Ludwig Thomas Schilp Hrsg Mittelalter an Rhein und Maas Waxmann Munster 2004 ISBN 3 8309 1380 X Frank Legl Sandrad Sandrat In Neue Deutsche Biographie NDB Band 22 Duncker amp Humblot Berlin 2005 ISBN 3 428 11203 2 S 424 f Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Alexandra Holtschoppen Zur Grundungsgeschichte des Klosters St Vitus in Monchengladbach In Uwe Ludwig Thomas Schilp Hrsg Mittelalter an Rhein und Maas Waxmann Munster 2004 S 80 85 ISBN 3 8309 1380 X Hans Bange Das Gladbacher Munster Die ehemalige Benediktiner Abteikirche Sankt Vitus Monchengladbach 1957 Anton Doll und Hans Ammerich Der Landdekanat Weissenburg mit Kloster St Peter in Weissenburg Palatia Sacra Kirchen und Pfrundebschreibung der Pfalz in vorreformatorischer Zeit 1 Bistum Speyer Der Archdiakonat des Dompropstes von Speyer 2 Quellen und Abhandlungen zur mittelalterlichen Kirchengeschichte 61 2 Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1999 ISBN 3 929135 29 9 S 219 a b c d e Frank Legl Sandrad In Neue Deutsche Biographie 22 2005 S 424 425 Onlinefassung Link https www deutsche biographie de pnd139579095 html Hugo Borger Das Munster S Vitus zu Monchen Gladbach Diss Essen 1958 S 91 Normdaten Person GND 139579095 lobid OGND AKS VIAF 101304076 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME SandradKURZBESCHREIBUNG Benediktiner und Abt der Kloster Gladbach und Weissenburg im ElsassGEBURTSDATUM vor 972STERBEDATUM 24 August 985 oder 24 August 986STERBEORT Monchengladbach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sandrad amp oldid 228623813