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Sancta Familia Frankfurt am Main GinnheimDie Kirche Sancta Familia ist eine romisch katholische Kirche im Stadtteil Ginnheim der Stadt Frankfurt am Main Sie ist dem Patrozinium der Heiligen Familie geweiht Sie ist eine von funf Filialkirchen der katholischen Pfarrei St Franziskus Frankfurt die den Namen des Heiligen Franziskus tragt Die Pfarrei wird von dem Franziskaner Pater Anto Batinic OFM geleitet und daruber hinaus seelsorgerisch von den Schonstatt Patres und einem Pastoralteam betreut 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Vorgeschichte 1 2 19 und 20 Jahrhundert 1 3 21 Jahrhundert 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Fotogalerie 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Im Mittelalter gehorte Ginnheim kirchlich zur Pfarrei Praunheim und war nach der Reformation etwa vierhundert Jahre protestantisch 19 und 20 Jahrhundert Bearbeiten Ab dem Ende des 19 Jahrhunderts siedelten katholische Christen in Ginnheim Zwolf Familien grundeten 1898 einen Verein der unter anderem ein Grundstuck fur den Kirchenbau erwarb Darauf wurde ein sogenanntes Missionshaus errichtet und am 14 August 1901 bezogen Bereits im Marz desselben Jahres wurde der erste katholische Gottesdienst in Ginnheim in einem Gasthof gefeiert 1913 wurde Ginnheim zu einer selbstandigen Kirchengemeinde erhoben und gehorte ab 1914 zu einem Pfarrverband mit Eschersheim Unter Einbeziehung des Missionshauses wurde ab 1934 mit dem Neubau der Kirche nach Planen des Architekten Martin Weber begonnen Am 22 September 1935 fand die Konsekration statt 1941 wurde die Kirchengemeinde zu einer eigenen Pfarrei erhoben Aufgrund des Einwohnerzuzugs in der Nachkriegszeit wurde die Kirche von 1963 bis 1964 nach Planen des Architekten Bernhard Weber dem Sohn von Martin Weber erweitert und so die Grundflache etwa verdoppelt Ein Gemeindezentrum wurde 1976 gebaut 21 Jahrhundert Bearbeiten Zum 1 Januar 2012 wurden die Pfarreigrenzen innerhalb des Bistums Limburg im Rahmen des Prozesses Bereitschaft zur Bewegung neu gezogen Durch Dekret des Bischofs Franz Peter Tebartz van Elst wurden in Frankfurt zehn neu zugeschnittene Pastorale Raume errichtet Ab 2012 gehorte Sancta Familia zum Pastoralen Raum Frankfurt Nordost der daruber hinaus auch die Gemeinden St Josef in Eschersheim St Albert in Dornbusch Allerheiligste Dreifaltigkeit in Frankfurter Berg Herz Jesu in Eckenheim St Christophorus in Preungesheim den Stadtteil Berkersheim sowie die Katholische Koreanische Gemeinde und die Syro Malankara Katholiken umfasste 2 Aus dem Pastoralen Raum ist 2015 die Pfarrei neuen Typs St Franziskus Frankfurt entstanden Dazu gehort die Zentralisierung bestimmter Aufgaben wie des Pfarrburos Architektur BearbeitenDer ursprungliche Kirchenbau von 1935 war ein einfacher verputzter Ziegelbau mit Satteldach dessen symmetrisch gestaltete Giebelwand mit einem ubergrossen Rundbogenfenster das Erscheinungsbild pragte Der nordliche Anbau von Bernhard Weber von 1964 hatte zur Folge dass die Nordwand der ehemaligen Kirche abgebrochen wurde Durch den etwa gleich grossen Anbau erhielt der Kirchenraum einen quadratischen Grundriss Der bisherige Kirchenbau wurde zum Altarraum An die Stelle der Magdalenenkapelle die zusammen mit dem fruheren Missionshaus abgerissen werden musste wurden die Sakristei und das Pfarrhaus angebaut Durch den Anbau veranderte sich die Gebaudeansicht grundlegend Der Bau fuhrt die nordliche Dachflache im selben Neigungswinkel nach unten weiter und erganzt die Westfassade durch eine ebenfalls weiss verputzte Wand die durch zahlreiche kleine horizontale Fensterschlitze gestaltet ist Die dadurch entstandene asymmetrische Hauptansicht zeigt die beiden unterschiedlichen Gestaltungselemente und Entstehungszeiten Das durchgehende Dach und der helle Anstrich fassen die westliche Gebaudeansicht zusammen Der Rahmen des verbliebenen Rundbogenfensters besteht aus materialsichtigen Ziegelsteinen der einen wirkungsvollen Kontrast zu den weissen glatt verputzten Wanden bildet Ein durchlaufendes Vordach bindet die beiden Gebaudekorper optisch zusammen Das Gemeindezentrum im Suden mit dem weithin sichtbaren Namenszug ist Teil des Ensembles und rahmt den Hof vor der Kirche Der Eingang befand sich ehemals in der westlichen Giebelwand unterhalb des Rundbogenfensters ehe er aufgrund des Anbaus nach Norden verlegt wurde Von dort betritt man den Innenraum Der ehemals nach Osten gerichtete Raum ist seit dem Umbau um 90 Grad gedreht Der Altar wurde von der Ostseite in den Suden verlegt Die Reihen der Kirchenbanke sind auf den Altar und das Kreuz im Suden gerichtet Die heutigen Langswande sind im Bereich des Anbaus auf beiden Seiten durch zahlreiche kleine Fensterschlitze gestaltet die ein diffuses weisses Licht erzeugen Die waagrechten Fensterschlitze erscheinen auf den ersten Blick unregelmassig angeordnet sie folgen jedoch einem Raster Durch das Weglassen einzelner Fenster wird eine spielerische freie Wandgestaltung erzeugt Zur statischen Aussteifung der Langswande wurde im Zuge des Anbaus eine Betonkonstruktion aus Stutzen und Balken eingefugt Der Altarraum erhalt durch die Buntglasfenster im Rundbogenfenster farbiges Licht Das ehemalige Rundbogenfenster in der Sudwand wurde geschlossen sodass lediglich der in die Mitte versetzte Rahmen aus Ziegelsteinen erhalten blieb und heute noch den Altarraum dominiert Er ist durch vier Stufen vom ubrigen mit hellgrauem Naturstein belegten Kirchenboden abgesetzt Die fruhere Seite des Chores mit einer Rundbogenoffnung im Osten wurde 1964 geschlossen Die Innenwande sind hell gestrichen Der geneigte Verlauf des Daches ist erkennbar Die Decke ist mit naturbelassenem Holz verkleidet und im Bereich des Anbaus in Stufen ausgefuhrt Ausstattung BearbeitenDer Altarraum wurde 1981 von Paul Brandenburg neu gestaltet Die Buntglasfenster wurden nach einem Entwurf von Johannes Beeck gefertigt und 1986 eingebaut Die Gemeinde erhielt 1983 von den Tochtern des Stadel Kunstlers Georg Poppe als Geschenk einen Kreuzweg aus 14 Originalskizzen des Kunstlers aus den 1920er Jahren Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1967 von dem Orgelbauer Johannes Klais hergestellt Fotogalerie Bearbeiten nbsp Innenraum Ost nbsp Innenraum West nbsp Skulptur am EingangLiteratur BearbeitenAdrian Seib Der Kirchenbaumeister Martin Weber 1890 1941 Leben und Werk eines Architekten fur die liturgische Erneuerung Gesellschaft fur mittelrheinische Kirchengeschichte Mainz 1999 ISBN 978 3 929135 25 1 Franz Lerner Ginnheim Von der Vorzeit bis zur Gegenwart Frankfurter Sparkasse Polytechnische Gesellschaft Frankfurt am Main 1983 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Sancta Familia Frankfurt Ginnheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Pfarrei St Franziskus abgerufen am 16 Januar 2020 Webseite des Kirchortes Sancta Familia Ginnheim auf der Website der Pfarrei St Franziskus abgerufen am 16 Januar 2020 Einzelnachweise Bearbeiten Kontakt amp Ansprechpartner Nicht mehr online verfugbar In Homepage der Pfarrgemeinde Katholische Pfarrei Sankt Franziskus Frankfurt 2016 archiviert vom Original am 15 November 2019 abgerufen am 16 Januar 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www franziskus frankfurt de Bernhard Merten u a 100 Jahre St Josef Frankfurt am Main Eschersheim PDF 1 3 MB Geschichte der katholischen Kirchengemeinde St Josef Nicht mehr online verfugbar Katholische Kirchengemeinde St Josef Frankfurt Eschersheim 13 April 2014 archiviert vom Original am 7 Juli 2016 abgerufen am 16 Januar 2020 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www franziskus frankfurt de 50 14312 8 65395 Koordinaten 50 8 35 2 N 8 39 14 2 O Normdaten Korperschaft GND 2110173 5 lobid OGND AKS VIAF 158957982 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Sancta Familia amp oldid 229536288