www.wikidata.de-de.nina.az
Das Kloster San Martino al Cimino lat Abbatia Sancti Martini ad Montem Ciminum ist eine ehemalige exemte Zisterzienserabtei in Latium Italien Es liegt im Ortsteil San Martino al Cimino der Stadt Viterbo in der gleichnamigen Provinz rund 6 km sudlich des Zentrums von Viterbo am Nordrand der Monti Cimini an der Pilgerstrasse Via Francigena Zisterzienserabtei San Martino al CiminoAbteikircheLage Italien Region Latium ViterboLiegt im Bistum bis 1936 exemte Abtei heute Bistum ViterboKoordinaten 42 22 3 N 12 7 41 O 42 3675 12 128055555556 Koordinaten 42 22 3 N 12 7 41 OOrdnungsnummernach Janauschek 317Patrozinium Hl Martin von ToursGrundungsjahr ca 833 durch Benediktinerzisterziensisch seit 1150 1207Jahr der Auflosung Aufhebung 1564Mutterkloster Kloster Saint SulpicePrimarabtei Kloster PontignyTochterkloster keinedas Kloster von oben Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Anlage und Bauten 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche San Martino auf dem Berg Fogliano wird erstmals im Jahr 838 anlasslich ihrer Schenkung von 833 an den Abt von Farfa erwahnt Um die Kirche entwickelte sich ein kleiner Benediktinerkonvent der bald an die Stelle des spateren Klosters verlegt wurde 1073 stellte Papst Gregor VII das Klosterleben wieder her Im Jahr 1145 ubertrug Papst Eugen III das Kloster dem Zisterzienserorden Der Grundungskonvent kam 1150 aus der Zisterzienserabtei Saint Sulpice in Savoyen Richtig entfalten konnte sich das zisterziensische Leben in San Martino aber erst nach einer Neubeschickung mit Monchen unter dem Abt Pietro aus der Primarabtei Pontigny im Jahr 1207 deren Filiation auch Saint Sulpice angehorte Mit Ausstattungen durch Papst Innozenz II wurde 1225 der Wiederaufbau des Klosters und der Abteikirche in Angriff genommen der sich aber bis zum Ende des Jahrhunderts hinzog Die Kirche konnte nach 1257 vollendet werden In dieser Zeit erhielt die Abtei auch weitgehende Exemtion vom Diozesanbischof Die Guter des eingegangenen Klosters Santa Maria di Sala gingen 1257 auf das Kloster San Martino al Cimino uber Spatestens 1305 war auch der Klosterbau vollendet Um 1320 wurde die Abtei von Silvestro Gatti dem Herrn von Viterbo geplundert 1329 kehrten einige Monche zuruck Jedoch wurde das Kloster schon 1379 80 in Kommende gegeben die zunachst nur bis 1452 dauerte 1445 ubergab Papst Eugen IV das Kloster den Olivetanern Allerdings fiel es schon 1461 wieder in Kommende und Kommendatarabt wurde der spatere Papst Pius III 1564 wurde die Abtei von Pius IV dem Kapitel von St Peter im Vatikan inkorporiert die Kirche wurde zur Pfarrkirche 1645 ging das Kloster vom Domkapitel des Petersdoms in den Besitz der Familie Pamphilij uber zu welcher die Schwagerin von Papst Innozenz X Olimpia Maidalchini Pamphilij gehorte In der Folge wurde das Kloster restauriert und die zwei Fassadenturme der Kirche sowie ein Palast wurden errichtet Die Gefreite Abtei bestand als selbstandiges Territorium noch bis zum 2 Mai 1936 und wurde danach dem Bistum Viterbo inkorporiert Seither tragt der Bischof von Viterbo den Abtstitel von San Martino Anlage und Bauten BearbeitenDie im 17 Jahrhundert teilweise erneuerte Kirche in Form eines lateinischen Kreuzes wurde wohl am Anfang des 13 Jahrhunderts begonnen Zunachst wurden der Chor und das nordliche Querschiff errichtet Das Langhaus ist dreischiffig mit vier quadratischen Jochen im Mittelschiff und acht rechteckigen Jochen in den Seitenschiffen Das Querschiff ist dreijochig mit vier rechteckigen Kapellen von denen je zwei das in der Zisterzienserarchitektur in Italien einmalige funfeckig geschlossene Presbyterium einfassen Die Kirche ist uberwiegend kreuzrippengewolbt Von dem kleinen Dachreiter uber der Vierung sind nur die Fundamentbogen erhalten Die Fassade wurde im 17 Jahrhundert von zwei Turmen flankiert wohl auch um sie zu stabilisieren Sie weist neben einem gotischen Fenster auch das Portal auf Von den nordlich links von der Kirche gelegenen Gebauden der Klausur haben sich nach dem Bau des Palasts im Wesentlichen nur der dreijochige kreuzgratgewolbte Kapitelsaal das zweischiffige Refektorium und Reste des Kreuzgangs erhalten Literatur BearbeitenBalduino Gustavo Bedini Breve prospetto delle Abazie Cistercensi d Italia Dalla fondazione di Citeaux 1098 alla meta del secolo decimoquarto Casamari Rom 1964 S 55 57 Vincenzo Ceniti San Martino al Cimino e il lago di Vico Bonechi Edizioni Il Turismo Firenze 1987 Monasticon Italiae Repertorio topo bibliografico dei monasteri italiani I Roma e Lazio eccettuate l arcidiocesi di Gaeta e l abbazia nullius di Montecassino ed F Caraffa Cesena 1981 p 195 nr 299 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kloster San Martino al Cimino Sammlung von Bildern Certosa di Firenze uber das Kloster mit zahlreichen Fotos italienisch Claudius Ziehr Der Geist der Donna Olimpia uber Olimpia Maidalchini abgerufen am 7 September 2020 Marisa Uberti Abbazia di San Martino al Cimino VT Website mit Plan der Anlage italienisch Territorialabtei San Martino al Monte Cimino auf catholic hierarchy Territorialabtei San Martino al Monte Cimino auf gcatholic org Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kloster San Martino al Cimino amp oldid 229196576