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San Hipolito ist ein Kirchengebaude in der Stadt Cordoba in Spanien San Hipolito in Cordoba Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 3 Literatur 4 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Kirche war Teil eines Klosters das 1343 durch Alfons XI Konig von Kastilien und Leon als Dank fur seinen Sieg in der Schlacht am Salado gegrundet worden war Er stattete das Kloster mit reichen Gutern aus und verfugte dass in der Klosterkirche sein Vater Ferdinand IV bestattet werden sollte der 1312 verstorben war und dessen Grab sich bis dahin in der Mezquita befand Ausserdem wollte er selbst in der Kirche seine letzte Ruhestatte finden 1347 wurde die Kirche durch eine Papstliche Bulle von Clemens VI in den Rang einer Kollegiatkirche erhoben damit hier in der angemessenen Feierlichkeit der verstorbenen Herrscher gedacht werden konne Schon fruher hatte sich die Verehrung Alfons XI fur den Hl Hippolytus gezeigt an dessen Feiertag 13 August er geboren war So hatte er 1333 die Geistlichen in Jerez de la Frontera und Sanlucar angewiesen besonders am Festtag dieses Heiligen fur seine Vorfahren zu beten Die Bauarbeiten an der Kirche zogen sich lange hin so dass zu Lebzeiten Alfons XI und seines Sohnes und Nachfolgers Pedro I lediglich die Apsis und die Vierung fertiggestellt waren Erst 1736 mit Unterstutzung durch Philipp V wurde das Werk vollendet Die Arbeiten des 18 Jahrhunderts konzentrierten sich vor allem auf das Hauptschiff und die Fassade Im 18 und 19 Jahrhundert wurden noch weitere Veranderungen durchgefuhrt die der Kirche ihr heutiges Aussehen gaben 1852 wahrend der Herrschaft von Isabella II verlor die Kirche ihren Rang als Kollegiatkirche blieb aber weiter fur den Gottesdienst geoffnet Ende des 19 Jh wurde die Kirche dem Jesuitenorden ubergeben die hier bis heute aktiv sind Bei einer Restaurierung im Jahre 1994 wurde versucht die aussere Gestalt des 18 Jahrhunderts zu rekonstruieren Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Hauptportal nbsp Portal zur Avenida del Gran CapitanDer Komplex umfasst Kirche Sakristei und Kreuzgang Die rechteckige mit einem dreieckigen Giebel gekronte und durch Lisenen gegliederte Hauptfassade wurde 1730 errichtet Das Portal der Kirche wird durch steinerne auf Sockeln ruhende Pilaster gerahmt und durch barocke Schmuckelemente verziert Daruber steht in einer Nische das Standbild des Hippolytus uberfangen vom Wappen des Konigreichs Kastilien Leon Ein weiteres Portal gestattet den Zugang von der Avenida del Gran Capitan aus und fuhrt zunachst in den Kreuzgang Uber diesem Portal erkennt man das Wappen Philipps V welches vom Orden vom Goldenen Vlies umrahmt wird Im angrenzenden Kreuzgang ruhen Rundbogen auf bauchigen Steinsaulen ein Teil des Kreuzgangs wurde zu geschlossenen Raumen umgebaut Hier befindet sich auch das aus rotem und schwarzen Marmor errichtete Grabmal des Historikers Ambrosio de Morales aus dem Jahr 1620 sowie eine moderne Staue des Ordensgrunders Ignatius von Loyola Im Jahre 1773 begannen unter Baumeister Pedro de Lara die Arbeiten am heutigen Turm Dieser sollte ursprunglich aus vier Komponenten bestehen von denen nur die beiden unteren vollendet wurden Das untere 15 Meter hohe und durch kleine leere Rahmen geschmuckte Stockwerk wird oben durch ein Gesims abgeschlossen Das daruber liegende Stockwerk ist durch glatte Pilaster mit toskanischen Kapitellen verziert Zwischen den nach oben durch Rundbogen abgeschlossenen Offnungen erkennt man die Glocken Den Abschluss bildet ein Fries mit Triglyphen und Metopen Der Kirchturm weist grosse Ahnlichkeiten mit dem zeitgleich errichteten Turm der Kirche San Miguel Arcangel in Villanueva de Cordoba auf nbsp InnenraumDie einschiffige Kirche zeigt als Grundriss ein lateinisches Kreuz mit Langhaus Querschiff und polygonalem Chorabschluss nach zwei weiteren Jochen Der gotische Chorraum stammt aus dem Jahre 1350 das Gewolbe wird von auf Diensten ruhenden verzierten Rippen getragen Die Fenster zeigen verschiedene Heilige des Jesuitenordens Unter den Fenstern ermogliche zwei Turen den Zugang zur Sakristei Das aus vier Jochen bestehende mit einem Tonnengewolbe gedeckte Hauptschiff wurde im 18 Jahrhundert umgebaut In den Seitenkapellen mit daruber angebrachten Balkonen stehen eine Reihe von barocken Altaren Literatur BearbeitenRicardo del Arco y Garay Sepulcros de la Casa Real de Castilla Madrid 1954 OCLC 11366237 Antonio Benavides Memorias de Don Fernando IV de Castilla Tomo I 1ª edicion Madrid 1860 OCLC 3852430 Antonio Benavides Memorias de Don Fernando IV de Castilla Tomo II 1ª edicion Madrid 1860 OCLC 253723961 Manuel Garcia Fernandez Regesto documental andaluz de Alfonso XI 1312 1350 Sevilla 1988 ISSN 0210 7716 Manuel Nieto Cumplido Obra social y cultural de Cajasur Cordoba 2007 ISBN 978 84 7959 652 1 Miguel Salcedo Hierro Obra Social y Cultural de Cajasur Cordoba 2000 ISBN 978 84 7959 340 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Real Colegiata de San Hipolito Cordoba Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 37 885842 4 782948 Koordinaten 37 53 9 N 4 46 58 6 W Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Hipolito Cordoba amp oldid 206956940