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San Carlo ai Catinari ist eine Kirche in Rom aus dem 17 Jahrhundert und unter dem Patrozinium Santi Biagio e Carlo ai Catinari lateinisch Sancti Blasii et Caroli ad Catinarios eine Titeldiakonie der romisch katholischen Kirche Sie enthalt u a Fresken von Domenichino und ein Gemalde von Pietro da Cortona Kirche San Carlo ai Catinari Sant Eustachio Rom Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Namensgebung und Baugeschichte 3 Grundstruktur 4 Ausseres 5 Inneres 6 Kuppel 7 Ausstattung 7 1 Apsis und Altar 7 2 Sakristei 7 3 Weitere Kunstwerke 8 Nachwirkungen 9 Kardinalpriester 10 Kardinaldiakone 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseLage BearbeitenDie Kirche liegt im VIII romischen Rione Sant Eustachio an der Piazza Benedetto Cairoli etwa 200 m sudwestlich des Largo di Torre Argentina Namensgebung und Baugeschichte BearbeitenDen Beinamen erhielt die Kirche von den umliegenden Werkstatten in denen u a Kruge und Waschbecken italienisch catini hergestellt wurden Die Bauarbeiten begannen 1612 nach Entwurfen von Rosato Rosati Die Fassade wurde 1635 von Giovanni Battista Soria fertiggestellt Drei Jahre spater wurde die Apsis errichtet die Bauarbeiten insgesamt wurden 1650 abgeschlossen Grundstruktur BearbeitenDen Grundriss der Kirche bildet ein griechisches Kreuz das Langhaus offnet sich in Seitenkapellen Uber der Vierung erhebt sich eine Kuppel Ausseres Bearbeiten nbsp Detail der FassadeDie Fassade ist eine breite Barockfassade Sie ist in funf vertikale Achsen gegliedert von denen die drei mittleren in Form eines Risalites hervortretend ausgefuhrt sind Die begrenzenden Pilaster tragen korinthische Kapitelle Die Fassade wird horizontal von einem kraftigen Gesims in zwei Stockwerke geteilt Fensterblenden und Nischen teilen die Fassade weiter ein Inneres BearbeitenDas Innere der Kirche wird dominiert von den machtigen Pfeilern uber denen sich die Kuppel erhebt Dem Stil der Zeit folgend ist das Innere prachtig in hochbarocken Formen gestaltet Das Tonnengewolbe uber dem Langhaus ist geometrisch kassettiert zum Langhaus hin offnen sich Seitenkapellen Die Pilaster der Seitenwande tragen korinthische Kapitelle Zwischen den Fenstern befinden sich Fresken von Francesco Coghetti Kuppel Bearbeiten nbsp Blick in die KuppelDer Kuppeltambour wird von zwolf Fenstern durchbrochen An den Kuppelkonsolen befinden sich vier Fresken von Domenichino sie stellen die vier Kardinaltugenden dar Weisheit Tapferkeit Besonnenheit und Gerechtigkeit Ausstattung Bearbeiten nbsp Das Innere der KircheApsis und Altar Bearbeiten Die Apsis wurde von Giovanni Lanfranco mit Die Auffahrt des Hl Karl Borromaus freskiert Es wurde 1647 fertig und war sein letztes Werk Der Hochaltar wurde von Martino Longi d J geschaffen Das Altarbild stellt den Hl Karl Borromaus einen Nagel vom Kreuz Christ tragend dar und wurde von Pietro da Cortona angefertigt Sakristei Bearbeiten In der Sakristei befindet sich ein Fresko von Guido Reni Dieses stellt den Hl Karl Borromaus beim Gebet dar Weitere Kunstwerke Bearbeiten Das Altarbild des linken Querarmes stellt Der Tod der Hl Anna dar und wurde von Andrea Sacchi gemalt Rechts des Eingangs befindet sich auf dem dortigen Altar die Verkundigung von Giovanni Lanfranco In der Kirche befindet sich weiterhin ein Triptychon mit der Darstellung der Mutter Gottes zwischen Johannes dem Taufer und dem Erzengel Michael Das Bild wurde von Leonardo da Roma im Jahr 1453 geschaffen Bemerkenswert hieran ist dass inmitten der Fruhrenaissance dieses Gemalde noch in spatgotischer Form gemalt wurde 1 Nachwirkungen Bearbeiten nbsp Universitatskapelle Ste Ursule Sorbonne Der Bau konnte Vorbild fur die Kirche Ste Ursule in der Sorbonne gewesen sein 2 Diese wurde 1635 begonnen Baumeister war Jacques Lemercier der sich zuvor in Rom aufgehalten und u a die Bauwerke Giacomo della Portas studiert hatte Kardinalpriester BearbeitenZwischen dem 17 Oktober 1616 und 1627 war sie eine Titelkirche Folgende Kardinale trugen den Titel Ottavio Belmosto Belmusti 17 Oktober 1616 16 November 1618 Luigi Capponi 5 Mai 1621 2 Mai 1622 dann Kardinalpriester von San Pietro in Vincoli Giovanni Dolfin 23 August 1622 25 November 1622 3 Kardinaldiakone BearbeitenPapst Johannes XXIII errichtete die Titeldiakonie am 2 Dezember 1959 Seither hatten folgende Kardinale deren Titel inne Arcadio Maria Larraona Saralegui C M F 14 Dez 1959 bis 28 April 1969 dann Kardinalpriester von Sacro Cuore di Maria Luigi Raimondi 5 Marz 1973 bis 24 Juni 1975 Giuseppe Maria Sensi 24 Mai 1976 bis 22 Juni 1987 dann Kardinalpriester von Regina Apostolorum Angelo Felici 28 Juni 1988 bis 17 Juni 2007 Leonardo Sandri seit 24 Nov 2007 seit 28 Juni 2018 Kardinalbischof pro hac vice Literatur BearbeitenJohann M Wiesel Rom Ein Kunst und Reisefuhrer 7 Aufl Kohlhammer Stuttgart 19680 ISBN 3 17 005633 6 Anton Henze Kunstfuhrer Rom Kunstdenkmaler und Museen Reclams Kunstfuhrer Bd 5 5 Aufl Reclam Stuttgart 1994 ISBN 3 15 008679 5 fruherer Titel Rom und Latium Rolf Toman Hrsg Achim Bednorz Photos Die Kunst des Barock Architektur Skulptur Malerei Konemann Koln 1997 ISBN 3 89508 991 5 Marco Bussagli Hrsg Rom Kunst amp Architektur Roma l arte nei secoli Neuausgabe Edition Ullmann Konigswinter 2007 ISBN 978 3 8331 3588 0 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons San Carlo ai Catinari Album mit Bildern Videos und Audiodateien Vedutenstich von Giuseppe Vasi italienisch Einzelnachweise Bearbeiten Marco Bussagli Hrsg Rom Kunst amp Architektur S 381 Rolf Toman Red Die Kunst des Barock Architektur Skulptur Malerei S 128 David M Cheney San Carlo ai Catinari Cardinal Titular Church Catholic Hierarchy Abgerufen am 15 April 2017 41 894194444444 12 47525 Koordinaten 41 53 39 1 N 12 28 30 9 O Normdaten Geografikum GND 4461208 4 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title San Carlo ai Catinari amp oldid 231385507