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Das Samtblatt Heliotropium arboreum ist eine Art aus der Gattung der Sonnenwenden aus der Familie der Raublattgewachse SamtblattSamtblatt Heliotropium arboreum auf OahuSystematikKerneudikotyledonenAsteridenEuasteriden IFamilie Raublattgewachse Boraginaceae Gattung Sonnenwenden Heliotropium Art SamtblattWissenschaftlicher NameHeliotropium arboreum Blanco Mabb HabitatBlatter und BlutenstandeBlutenstande Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Verbreitung und Standortanspruche 3 Botanische Geschichte 4 Verwendung 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseBeschreibung BearbeitenDas Samtblatt ist ein immergruner Strauch oder Baum der eine Hohe von bis uber 6 Metern erreicht mit einem Stammdurchmesser von 30 bis 40 Zentimetern Die Krone wird von kraftigen Asten gebildet und kann einen Durchmesser von bis zu 12 Metern erreichen Der Stamm ist kurz und von einer dicken gefurchten langliche Platten bildende Borke von hellbrauner bis grauer Farbe bedeckt Die inneren Bereiche der Borke sind hellbraun und faserig Die Blatter sind wechselstandig an den Zweigenden angeordnet und haben einen kraftigen bis etwa 1 Zentimeter langen Stiel oder sie sind sitzend Die etwas sukkulente Blattspreite ist 7 5 bis 18 Zentimeter lang und 2 5 bis 6 Zentimeter breit Die Ober und Unterseite ist graugrun gefarbt und mit kurzen anliegenden seidigen Haaren bedeckt Es werden nur wenige Seitennerven gebildet Die Blattform ist schmal elliptisch bis verkehrt eiformig eilanzettlich oder eiformig mit spitzer bis keilformiger Basis und gerundetem bis stumpfem oder spitzem bis bespitztem Apex Der Blattrand ist ganzrandig Das Samtblatt ist funktionell weiblich oder zwittrig also gynodiozisch Die zwittrigen Bluten sind grosser mit grosseren Antheren die weiblichen besitzen reduzierte Antheren 1 Es werden 15 bis 20 Zentimeter lange mehr oder weniger fein behaarte und schirmrispige Blutenstande mit wickeligen Zymen aus zahlreichen dichtstehenden meist weissen Einzelbluten gebildet Sie stehen terminal oder in den Achseln der oberen Blatter Die duftenden sitzenden funfzahligen Einzelbluten mit doppelter Blutenhulle werden etwa 6 7 Millimeter lang und ebenso breit Sie bestehen aus einem kleinen aussen behaarten Kelch und einer aussen behaarten Corolla mit kurzer Kronrohre und funf kleinen dachigen abstehenden Zipfeln sowie funf kurzen fast sitzenden Staubblattern am Schlund Der oberstandige Stempel hat einen konischen Fruchtknoten und eine sitzenden zweilappige Narbe an einem fleischigen stigmatischen Ring Es ist ein Diskus vorhanden Die braunlichen Fruchte sind rundliche mehrsamige und korkige schwimmfahige Steinfruchte mit einem Durchmesser von etwa 5 6 Millimeter sie ahneln kleinen Erbsen Sie enthalten zwei halbrunde ein bis zweisamige Steinkerne mit jeweils einer sterilen Kammer Verbreitung und Standortanspruche BearbeitenDas Samtblatt ist auf den tropischen Inseln und Kusten des Pazifiks und des Indischen Ozeans beheimatet In Afrika findet man sie naturlich in Kenia Tansania Madagaskar und Mosambik In Asien in China Taiwan Japan Indien Sri Lanka Vietnam Indonesien Malaysia Papua Neuguinea und auf den Philippinen und daruber hinaus auf zahlreichen Inseln des Pazifiks In Hawaii wurde sie eingeburgert 2 Die Art bevorzugt sandige Kusten und kommt besonders haufig auf Koralleninseln vor Botanische Geschichte BearbeitenDie Art wurde von Carl von Linne dem Jungeren als Tournefortia argentea L f der Gattung Tournefortia zugeordnet Ivan Murray Johnston ordnete das Samtblatt 1935 als Messerschmidia argentea neu ein Hermann Heino Heine stellte die Art 1976 als Argusia argentea in die Gattung Argusia Im Jahr 2000 wurde wieder die Zuordnung von Carl Linne als die gultige eingefuhrt 2 Nach genetischen Untersuchungen der Heliotropiaceae erfolgte die Zuordnung in die Gattung der Sonnenwenden Heliotropium wobei der Name Heliotropium argenteum schon vergeben war und 2003 ein neuer Artname Heliotropium foertherianum Diane amp Hilger und dann 2007 Heliotropium arboreum von David John Mabberley vergeben wurde Verwendung BearbeitenDie Art hat keine wirtschaftliche Bedeutung Sie wird manchmal als Ziergeholz verwendet in Indien werden die Blatter roh verzehrt als Salat angerichtet oder als Gemuse zubereitet Sie sollen nach Petersilie schmecken Literatur BearbeitenSchutt Weisgerber Schuck Lang Stimm Roloff Baume der Tropen Nikol Hamburg 2006 ISBN 3 933203 79 1 S 437 439 M D Dassanayake F R Fosberg Flora of Ceylon Volume VII Balkema 1991 ISBN 90 6191 551 1 Bernard Verdcourt Flora of Tropical East Africa Balkema 1991 ISBN 90 6191 354 3 S 46 ff J C Autrey Jean Bosser I K Ferguson Flore des Mascareignes IRD 2005 ISBN 2 7099 1563 4 S 15 19 ff Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Samtblatt Heliotropium arboreum Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien als Tournefortia argentea bei Useful Tropical Plants als Tournefortia argentea in der Flora of China Vol 16 Einzelnachweise Bearbeiten Xiangping Wang et al Gynodioecy or leaky dioecy The unusual sexual system of a coral dune habitant Tournefortia argentea Boraginaceae In Plant Systematics and Evolution 306 2020 Art 70 doi 10 1007 s00606 020 01698 0 a b Tournefortia argentea In Germplasm Resources Information Network USDA ARS National Genetic Resources Program abgerufen am 31 Mai 2009 englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Samtblatt amp oldid 224246000