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Dieser Artikel behandelt den SED Politiker Rudolf Menzel zum Chemiker und NSDAP Mitglied siehe Rudolf Mentzel Rudolf Menzel 19 November 1910 in Dresden 16 Juli 1974 war ein deutscher Politiker Stellvertreter des Ministers des Innern MdI des Ministers fur Staatssicherheit MfS sowie des Ministers fur Nationale Verteidigung MfNV der DDR Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenDer als Sohn eines Fabrikarbeiters in Dresden geborene Menzel absolvierte nach der Volksschule zwischen 1924 und 1928 eine Lehre als kaufmannischer Angestellter 1928 trat er der KPD bei und war dort ab 1930 als Mitarbeiter der Unterbezirksleitung Borna tatig Nach einjahriger Arbeitslosigkeit arbeitete er zwischen 1930 und 1932 als Fabrikarbeiter 1931 wurde er Unterbezirks Politleiter des KJVD Borna und arbeitete ab 1932 im KPD Unterbezirksburo Bautzen Nach der Machterlangung der Nationalsozialisten 1933 wurde er verhaftet im Dezember 1933 jedoch amnestiert 1934 emigrierte er im Auftrag der KPD zunachst in die Tschechoslowakei 1936 schliesslich in die UdSSR Dort besuchte er die Leninschule 1 Zwischen 1937 und 1939 nahm er auf republikanischer Seite am Spanischen Burgerkrieg teil und war Mitarbeiter der Kaderabteilung der Interbrigaden spater dann beim Kriegskommissar im Thalmann Bataillon der XI Brigade Nach dem Sieg Francos emigrierte er 1939 nach Belgien wurde in Frankreich interniert und nach Deutschland ausgeliefert Hier sass er zunachst in Haft und kam 1941 in das KZ Buchenwald 1942 wurde er wegen Hochverrats zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus verurteilt und nach deren Verbussung in Waldheim wieder ins KZ Buchenwald gebracht wo er Mitglied des KPD Parteiaktivs wurde Nach dem Krieg wurde er Leiter der Abteilung Elektrotechnik im Thuringer Landesamt fur Wirtschaft und war dort ab 1946 Personalreferent 1948 wurde er bei der Volkspolizei VP eingestellt und war dort Kommandeur der Schutzpolizei Thuringen 1949 wechselte er zur Verwaltung zum Schutz der Volkswirtschaft Thuringen welche im Februar 1950 zur Landerverwaltung Thuringen des MfS wurde Im selben Jahr ubernahm er deren Leitung Zwischen 1951 und 1954 absolvierte er ein Fernstudium an der Parteihochschule Karl Marx des ZK der SED 1951 wechselte er als Leiter zur MfS Landerverwaltung Mecklenburg und wurde 1952 zum stellvertretenden Minister fur Staatssicherheit fur Wirtschaftsfragen ernannt Am Sturz von Wilhelm Zaisser soll er sich mit denunziatorischen Aussagen beteiligt haben 2 Von Oktober 1953 bis 1955 war er zudem stellvertretender Innenminister fur Finanzen und Verwaltung und danach Chef fur Bauwesen der Kasernierten Volkspolizei KVP Am 1 November 1953 wurde er zum Generalmajor ernannt 1956 wurde er Stellvertreter des Ministers fur Nationale Verteidigung fur Bauwesen und Unterbringung ab 1957 fur Bewaffnung und Technik Wegen mangelnder fachlicher Qualifikation wurde er 1959 abgesetzt und musste bis 1961 die Militarakademie der NVA besuchen 3 Anschliessend wurde er Stellvertreter des Chefs der Ruckwartigen Dienste im MfNV Ab 1965 war er Direktor der Deutschen Militarbibliothek Strausberg und ab 1967 Militarattache in der DDR Botschaft in Moskau 1973 wurde er zum Generalleutnant befordert und pensioniert Literatur BearbeitenJens Gieseke Rudolf Menzel In BStU Wer war wer im Ministerium fur Staatssicherheit PDF 900 kB MfS Handbuch V 4 Berlin 1998 S 48 Jens Gieseke Menzel Rudolf In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 2 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Klaus Froh und Rudiger Wenzke Militargeschichtliches Forschungsamt Hrsg Die Generale und Admirale der NVA Ein biographisches Handbuch 5 durchges Auflage Ch Links Verlag Berlin 2007 ISBN 978 3 86153 438 9 Roger Engelmann Bernd Florath Helge Heidemeyer Daniela Munkel Arno Polzin Walter Suss Das MfS Lexikon 4 aktualisierte Auflage Ch Links Verlag Berlin 2021 ISBN 978 3 96289 139 8 S 228 Online Version Menzel Rudolf in Werner Roder Herbert A Strauss Hrsg Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933 Band 1 Politik Wirtschaft Offentliches Leben Munchen Saur 1980 S 489Weblinks BearbeitenMfS Lexikon Rudolf MenzelEinzelnachweise Bearbeiten Vgl Petra Weber Justiz und Diktatur Justizverwaltung und politische Strafjustiz in Thuringen 1945 1961 Munchen 2000 S 295 Vgl Heike Amos Politik und Organisation der SED Zentrale 1949 1963 Munster 2003 S 307 Vgl Andreas Herbst Friedrich Dickel in Armin Wagner Hans Ehlert Hg Genosse General Die Militarelite der DDR in biografischen Skizzen Berlin 2003 S 197 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 31 Marz 2018 PersonendatenNAME Menzel RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker KPD SED stellvertretender Innenminister der Staatssicherheit der Nationalen Verteidigung der DDRGEBURTSDATUM 19 November 1910GEBURTSORT DresdenSTERBEDATUM 16 Juli 1974 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Menzel amp oldid 239507171