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Carl Georg Rudolf Leonhard 26 Dezember 1851 in Breslau 1 Januar 1921 ebenda war ein deutscher Rechtshistoriker und Hochschullehrer in Gottingen Halle Marburg und Breslau Carl Georg Rudolf Leonhard Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenRudolf Leonhard stammte aus einer judischen Juristenfamilie Sein Vater war der Rechtsanwalt Sigismund Aronson Leonhard Rudolf Leonhard besuchte das Maria Magdalenen Gymnasium zu Breslau und die Gymnasien zu Beuthen und Brieg Ab Ostern 1869 studierte er Rechtswissenschaft an der Ruprecht Karls Universitat Heidelberg wo er Mitglied des Corps Rhenania Heidelberg wurde 1 Bei Ausbruch des Deutsch Franzosischen Krieges meldete er sich als Kriegsfreiwilliger zur Preussischen Armee Nach dem Krieg setzte er sein Studium an der Hessischen Ludwigs Universitat und der Friedrich Wilhelms Universitat zu Berlin fort In Berlin wurde er 1874 zum Dr iur promoviert Als Gerichtsassessor bereitete er seine akademische Laufbahn vor 1878 habilitierte er sich in Berlin Bereits 1880 ging er als a o Professor an die Georg August Universitat Gottingen 1884 wurde er als o Professor an die Friedrichs Universitat Halle berufen 1885 wechselte er an die Philipps Universitat Marburg auf den Lehrstuhl fur Romisches Recht Zivilprozessrecht Preussisches Landrecht und Juristische Fachsprache Fur das akademische Jahr 1891 92 wurde er zum Rektor der Philipps Universitat gewahlt In seiner Rektoratsrede am 18 Oktober 1891 befasste er sich mit der Bedeutung des Kanonischen Rechts fur das Verstandnis des Reichszivilprozesses 2 Im Nebenamt hielt Leonhard rechtshistorische Lehrveranstaltungen an der 1894 begrundeten Archivschule ab 1895 kehrte Leonhard ins heimatliche Breslau zuruck als Lehrstuhlinhaber fur Romisches Recht an der Koniglichen Universitat Breslau 1896 wurde er zum Geh Justizrat ernannt 1902 03 war er wiederum Rektor 2 1907 08 als Kaiser Wilhelm Professor an die Law School der Columbia University eingeladen hielt er Vorlesungen uber burgerliches Recht Die Universitat verlieh ihm die juristische Ehrendoktorwurde Rudolf Leonhard verband in seiner Forschung Zivilrecht und Romisches Recht Besonders widmete er sich dem Burgerlichen Gesetzbuch das seit der Deutschen Reichsgrundung diskutiert wurde Der Rechtswissenschaftler Franz Leonhard und der Senatsprasident am Kammergericht Fritz Leonhard 1868 1937 waren seine Bruder Schriften BearbeitenDe natura actionis quae praejudicialis vocatur Halle 1874 Berliner Dissertation Versuch einer Entscheidung der Streitfrage uber den Vorzug der successio graduum vor dem Accrescenzrechte nach romischem Rechte Halle 1874 Der Irrthum bei nichtigen Vertragen nach romischem Recht Ein Beitrag zur Vereinfachung der Vertragslehre Erster Theil Die dem Einflusse des Irrthums ausgesetzten Bestandteile des Vertrages Berlin 1882 Ein Beitrag zu der allgemeinen Civilrechtslehre und zur Begriffsbestimmung des subjectiven Rechtes Wien 1882 Rechtsfalle zum vergleichenden Studium des romischen Rechts und des preussischen Landrechts Leipzig 1887 Die Universitat Bologna im Mittelalter Leipzig 1888 Der Irrthum als Nichtigkeitsgrund im Entwurfe eines burgerlichen Gesetzbuches fur das Deutsche Reich Berlin 1889 Roms Vergangenheit und Deutschlands Recht Leipzig 1889 Die Lebensbedingungen der Rechtspflege Marburg 1891 Der Entwurf eines burgerlichen Gesetzbuchs fur das deutsche Reich und seine Beurteilung Marburg 1891 Zweite Fassung Marburg 1892 Institutionen des romischen Rechts Leipzig 1894 Das personliche Eherecht des Entwurfs eines burgerlichen Gesetzbuches fur das deutsche Reich Berlin 1895 Die Vollendung des Deutschen burgerlichen Gesetzbuches Marburg 1897 Der allgemeine Theil des burgerlichen Gesetzbuchs in seinem Einflusse auf die Fortentwickelung der Rechtswissenschaft Berlin 1900 Die Hauptziele des neuen burgerlichen Gesetzbuches Breslau 1900 Der Einfluss des osterreichischen burgerlichen Gesetzbuches auf die neue Deutsche Erbfolgeordnung Wien 1902 Der Schutz der Ehre im alten Rom Breslau 1902 Die Replik des Prozessgewinns replica rei secundum me judicatae Breslau 1905 Der Verstoss gegen die guten Sitten Weimar 1907Siehe auch BearbeitenListe corpsstudentischer RektorenLiteratur BearbeitenFranz Gundlach Catalogus Professorum Academiae Marburgensis Die akademischen Lehrer der Philipps Universitat Marburg von 1527 bis 1910 Marburg 1927 S 136f Wilhelm Ebel Catalogus professorum Gottingensium 1734 1962 Gottingen 1962 S 59 Imagines professorum Academiae Marburgensis Marburg 1977 S 125 Bildnis Inge Auerbach Catalogus professorum academiae Marburgensis Zweiter Band Von 1911 bis 1971 Marburg 1979 S 136 Georg Kaufmann Hrsg Festschrift zur Feier des hundertjahrigen Bestehens der Universitat Breslau Zweiter Teil Geschichte der Facher Institute und Amter der Universitat Breslau 1811 1911 Breslau 1911 S 211Weblinks Bearbeiten nbsp Wikisource Rudolf Leonhard Quellen und Volltexte Literatur von und uber Leonhard Rudolf im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Leonhard Karl Georg Rudolf Hessische Biografie Stand 12 Januar 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Einzelnachweise Bearbeiten Kosener Korpslisten 1910 119 627 a b Rektoratsreden HKM Normdaten Person GND 11679870X lobid OGND AKS LCCN n87109219 VIAF 54136846 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Leonhard RudolfALTERNATIVNAMEN Leonhard Carl Georg Rudolf vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Rechtshistoriker und Hochschullehrer Rektor in Marburg und BreslauGEBURTSDATUM 26 Dezember 1851GEBURTSORT BreslauSTERBEDATUM 1 Januar 1921STERBEORT Breslau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Leonhard Jurist amp oldid 235320018