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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Rudolf Arnold Begriffsklarung aufgefuhrt Rudolf Friedrich Arnold 20 Dezember 1896 in Eisenach 15 Juli 1950 ebenda war ein deutscher KPD Parteifunktionar Thuringer Landtagsabgeordneter Opfer der NS Justiz Haftling im KZ Nohra und im KZ Buchenwald und Burgermeister Leben BearbeitenArnold entstammte einer Handwerkerfamilie Sein Vater war Fleischer Nach dem Besuch der Volksschule erlernte er in den Eisenacher Motorenwerken den Beruf des Drehers und Werkzeugmachers Mit 15 Jahren wurde er Mitglied in der Sozialistischen Arbeiter Jugend Wahrend des Ersten Weltkrieges wurde er als Marinesoldat nach Kiel einberufen Wahrend der Novemberrevolution 1918 trat er in den Spartakusbund ein In Memel gehorte er dem Arbeiter und Soldatenrat an Nachdem er nach Eisenach zuruckgekehrt war trat er 1920 in die Kommunistische Arbeiterpartei Deutschlands KAPD ein eine ratedemokratische linke Abspaltung der KPD Erst 1927 wurde er Mitglied in der Kommunistischen Partei Deutschlands Nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit wurde er hauptamtlicher Mitarbeiter in der Thuringer KPD Bezirksleitung deren Literaturvertrieb er leitete Seine Partei stellte ihn zum Kandidaten bei den Wahlen zum Thuringer Landtag auf als dessen Abgeordneter er 1932 gewahlt wurde Nach der Machtergreifung der NSDAP und sofort nach dem Reichstagsbrand wurde er am 28 Februar 1933 wie alle zehn Thuringer KPD Landtagsabgeordneten verhaftet Danach wurde er zusammen mit seinem Abgeordnetenkollegen Fritz Gabler in das KZ Nohra uberstellt 1 Von dort aus erklarte er am 18 Marz in einem Schreiben an das Landtagsburo seinen Austritt aus der KPD versicherte nicht mehr fur die Partei arbeiten zu wollen und bat um seine Entlassung Wahrheitswidrig verbreitete die NS Presse jedoch die Nachricht er habe auf sein Landtagsmandat verzichtet was dieser in einem Schreiben dementierte Das Datum seiner Entlassung aus dem KZ Nohra ist bisher nicht bekannt Das Oberlandesgericht in Jena verurteilte ihn in einem Prozess am 19 Mai 1933 zu zwei Jahren Gefangnis Nach seiner Haftzeit arbeitete er von 1935 bis 1944 wieder als Werkzeugmacher in Eisenach Im Zuge der Aktion Gitter wurde er am 10 August 1944 erneut verhaftet und in das KZ Buchenwald eingewiesen Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ubte Arnold von Juni 1945 bis August 1949 das Amt eines Burgermeisters der Stadt Ruhla aus Im September 1949 stellte ihn das Thuringer Innenministerium als Leiter der Hauptabteilung der Landes Kreis und Gemeindeverwaltungen nach Weimar ein Zugleich war er Abgeordneter des Kreistages von Eisenach und dessen Kreistagsvorsitzender Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 2 uberarbeitete und stark erweiterte Auflage Dietz Berlin 2008 ISBN 978 3 320 02130 6 Online Falk Burkhardt Udo Wohlfeld das netz Die Konzentrationslager in Thuringen 1933 1937 Eine Dokumentation zu den Lagern Nohra Bad Sulza und Buchenwald und dem Beitrag National konservative Krafte und das Konzentrationslager Bad Sulza Stahlhelm Bund der Frontsoldaten gesucht 2 Weimar 2000 ISBN 3 935275 01 3 Einzelnachweise Bearbeiten gesucht 2 Falk Burkhardt Udo Wohlfeld das netz Die Konzentrationslager in Thuringen 1933 1937 Eine Dokumentation zu den Lagern Nohra Bad Sulza und Buchenwald und dem Beitrag National konservative Krafte und das Konzentrationslager Bad Sulza Stahlhelm Bund der Frontsoldaten Weimar 2000 ISBN 3 935275 01 3 S 64ff Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 1 Dezember 2017 PersonendatenNAME Arnold RudolfALTERNATIVNAMEN Arnold Rudolf Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher kommunistischer KZ Haftling und Mitarbeiter des Thuringer InnenministeriumsGEBURTSDATUM 20 Dezember 1896GEBURTSORT EisenachSTERBEDATUM 15 Juli 1950STERBEORT Eisenach Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Arnold amp oldid 224940699