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Fritz Gabler 12 Januar 1897 in Meissen 26 Marz 1974 in Berlin 1 war ein deutscher Politiker seit 1914 Mitglied der SPD und seit 1919 Mitglied der KPD und Redakteur Inhaltsverzeichnis 1 Leben und politische Arbeit 1 1 Weimarer Republik 1 2 Zeit des nationalsozialistischen Regimes 1 3 Nachkriegszeit und DDR 2 Auszeichnungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 Weblinks und QuellenLeben und politische Arbeit BearbeitenDer Sohn eines Pantoffelmachers besuchte von 1903 bis 1911 die Volksschule und absolvierte danach eine Ausbildung als Topfer und Ofenbauer Er wurde in seiner Heimatstadt im Arbeiterjugend Bildungsverein zweiter Vorsitzender und trat ein Jahr spater in Jena in die SPD ein Im November desselben Jahres wurde er dort bei der Weimarischen Volkszeitung angestellt Wahrend des Ersten Weltkrieges engagierte er sich an illegalen Aktionen von jugendlichen Kriegsgegnern Von 1916 bis 1918 wurde er aber trotzdem in den von ihm abgelehnten Krieg eingezogen Direkt nach dem Krieg und der Novemberrevolution wechselte er 1919 von der Sozialdemokraten zur KPD Weimarer Republik Bearbeiten Wahrend der Weimarer Republik war er in Thuringen 1920 21 Sekretar und ab 1922 Vorsitzender des Kommunistischen Jugendverbandes Deutschlands KJD Fur den KJD nahm er im Dezember 1922 am III Weltkongress der Kommunistischen Jugendinternationale in Moskau teil und war zudem einen Monat vorher am IV Weltkongress der Kommunistischen Internationale in Moskau vertreten April 1923 bis Oktober 1923 ubernahm er fur den Internationalen Verband der Kommunistischen Jugend die Aufgabe als Instrukteur des Exekutivkomitees in der Schweiz Zudem wurde er Vertreter des Zentralkomitees der KJD in Dresden Zwischen Mitte 1924 bis Marz 1926 arbeitet er als Redakteur fur die Hamburger Volkszeitung Zwischen Mai 1927 und Anfang 1928 war er Redakteur beim Roten Echo in Erfurt und von 1928 bis November 1929 bei der Neuen Zeitung in Jena Wahrend der zweiten Halfte der Weimarer Republik wurde Fritz Gabler mehrfach wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt und inhaftiert Im Marz 1926 zu 12 Monaten Gefangnis verurteilt musste er seine Strafe in der Justizvollzugsanstalt Bautzen absitzen Im November 1929 bis April 1931 wurde er in Gollnow und Auerbach fur zwei Jahre in Festungshaft genommen Auch in der Haft blieb er politisch aktiv und wurde Leiter der kommunistischen Gruppe in der Festung Gollnow Er konnte dort den inhaftierten Reichswehroffizier Richard Scheringer fur die KPD gewinnen 2 Ab April 1931 war er Abgeordneter des Landtags Thuringen und Sekretar der KPD fur Ostthuringen Er war seit 1924 mit Marta Przygoda 1900 1970 verheiratet Zeit des nationalsozialistischen Regimes Bearbeiten Wahrend der Zeit des Nationalsozialismus wurde er von Februar 1933 bis September 1934 im KZ Nohra und KZ Bad Sulza sowie im Gefangnis Ichtershausen inhaftiert Danach arbeitete er 1934 35 in der Illegalitat und war aktiv fur die KPD Bezirksleitung Berlin Brandenburg Im Februar 1935 wurde er ein weiteres Mal verhaftet und zu zwolf Jahren Zuchthaus verurteilt Diese Strafe verbusste er von 1935 bis 1945 in Brandenburg Gorden Nachkriegszeit und DDR Bearbeiten Nach der Zeit des NS Regimes ubernahm er wieder redaktionelle Aufgaben Er war von Mai bis September 1945 Mitarbeiter an der Zeitung Tagliche Rundschau und Mitglied der Redaktion der Deutschen Volkszeitung Auch sein politisches Engagement nahm er wieder auf Er ubernahm von Oktober 1945 bis April 1946 die Aufgabe als Kreissekretar der KPD Erfurt Weissensee und danach bis Oktober 1947 auch als Vorsitzender des SED Kreisvorstandes Erfurt Zudem wurde er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung Er hatte leitende Wirtschaftsfunktionen inne und war von 1954 bis zu seinem Tod Mitglied der Zentralen Revisionskommission der SED und bis 1967 deren Vorsitzender Zuletzt war er als Vorsitzender der Zentralen Kommission des ZK der SED zur Betreuung alter verdienter Parteimitglieder tatig nbsp GrabstatteSeine Urne ist in der Gedenkstatte der Sozialisten in Berlin beigesetzt die Urnen seiner zuletzt von ihm geschiedenen Ehefrau Marta in der benachbarten Graberanlage Pergolenweg Auszeichnungen Bearbeiten1955 Vaterlandischer Verdienstorden in Silber und 1965 in Gold 1957 Orden Banner der Arbeit 1958 Medaille fur Kampfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945 1959 Verdienstmedaille der DDR 1962 Karl Marx Orden 1967 Ehrenspange zum Vaterlandischen Verdienstorden in Gold 1972 Ehrentitel Held der ArbeitDie Deutsche Post der DDR gab 1987 zu seinen Ehren eine Sondermarke in der Serie Personlichkeiten der deutschen Arbeiterbewegung heraus Literatur BearbeitenHermann Weber Andreas Herbst Deutsche Kommunisten Biographisches Handbuch 1918 bis 1945 Dietz Berlin 2004 ISBN 3 320 02044 7 S 232 233 Steffen Kachel Ein rot roter Sonderweg Sozialdemokraten und Kommunisten in Thuringen 1919 bis 1949 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Kleine Reihe Band 29 Bohlau Verlag Koln Weimar Wien 2011 ISBN 978 3 412 20544 7 S 549 Kurzbiografie zu Gabler Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Einzelnachweise Bearbeiten Kurzbiografie zu Gabler Fritz In Wer war wer in der DDR 5 Ausgabe Band 1 Ch Links Berlin 2010 ISBN 978 3 86153 561 4 Lothar Hornbogen Ein kampferisches Leben fur den Sozialismus Fritz Gabler Beitrage zur Geschichte der Arbeiterbewegung 2 1981 Dietz Verlag Berlin 1981 S 284 291Weblinks und Quellen Bearbeiten nbsp Commons Fritz Gabler Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachlass Bundesarchiv NY 4157Normdaten Person GND 1024517799 lobid OGND AKS VIAF 251631840 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gabler FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher PolitikerGEBURTSDATUM 12 Januar 1897GEBURTSORT MeissenSTERBEDATUM 26 Marz 1974STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Gabler amp oldid 237848627