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Rougemont ist eine franzosische Gemeinde mit 1 028 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 im Departement Doubs in der Region Bourgogne Franche Comte Sie gehort zum Kanton Baume les Dames im Arrondissement Besancon RougemontRougemont Frankreich Staat FrankreichRegion Bourgogne Franche ComteDepartement Nr Doubs 25 Arrondissement BesanconKanton Baume les DamesGemeindeverband Deux Vallees VertesKoordinaten 47 29 N 6 21 O 47 481111111111 6 355 Koordinaten 47 29 N 6 21 OHohe 245 405 mFlache 18 33 km Einwohner 1 028 1 Januar 2020 Bevolkerungsdichte 56 Einw km Postleitzahl 25680INSEE Code 25505Website www rougemont doubs frBlick auf Rougemont Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Bevolkerung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Personlichkeiten 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenRougemont liegt auf einer Hohe von 260 m uber dem Meeresspiegel 14 Kilometer nordlich von Baume les Dames und etwa 34 Kilometer westlich der Stadt Montbeliard Luftlinie Das Stadtchen erstreckt sich am sudlichen Talrand des Ognon beidseits seines Zuflusses Drigeon und auf einem Vorsprung des Montaucivey am Nordfuss der Hugellandschaft zwischen den Talniederungen von Doubs im Suden und Ognon im Norden Die Flache des 18 33 km grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des mittleren Ognontals Der zentrale Teil des Gebiets wird in Ost West Richtung von der breiten Talmulde des Drigeon durchquert der fur die Entwasserung zum Ognon sorgt Bei Rougemont wird dieses Tal vorubergehend durch den Vorsprung des Schlossbergs eines Auslaufers des Montaucivey und den Rougemontot 310 m verengt Nach Suden reicht das Gemeindeareal in die starker reliefierte Landschaft der Hugel zwischen Ognon und Doubs Dazu gehoren der Montaucivey ein langgezogener bewaldeter Kamm auf dem mit 404 m die hochste Erhebung von Rougemont erreicht wird und der Mont Adam Nur geringe Reliefunterschiede weist der westliche und nordliche Gemeindeteil auf Dieser Abschnitt ist gepragt durch die Talniederung des Ognon der hier in einem grossen Bogen weit nach Sudosten ausgreift und die angrenzenden Anhohen Diese sind teils von Acker und Wiesenland teils von Wald bestanden Zu den grossen Waldungen der Region gehoren der Bois Grand Juif und der Bois de la Corne Ganz im Norden erstreckt sich der Gemeindeboden bis in das Tal des Ruisseau de l Etang eines weiteren Zuflusses des Ognon Zur Gemeinde Rougemont gehoren verschiedene Ortsteile namlich La Tuilerie 260 m am nordlichen Talrand des Drigeon Chazelot 255 m am sudlichen Talrand des Drigeon Montferney 255 m an der Mundung des Drigeon in den Ognon Morchamps 295 m in einem Talbecken am Nordfuss des Mont AdamNachbargemeinden von Rougemont sind Thieffrans Tressandans Bonnal und Pont sur l Ognon im Norden Cubrial Cuse et Adrisans und Gondenans les Moulins im Osten Gouhelans und Puessans im Suden sowie Mondon und Montagney Servigney im Westen Geschichte BearbeitenDas Gebiet um Rougemont war schon sehr fruh besiedelt In verschiedenen Hohlen der Umgebung wurden Spuren aus dem Neolithikum gefunden Aus der galloromischen Zeit stammen zahlreiche Munzfunde Ziegelfragmente und Schmuckstucke Westlich des Stadtchens wurde ein burgundisches Graberfeld entdeckt verschiedene reichhaltige Grabbeigaben befinden sich heute im Museum von Besancon Der Ortsname von Rougemont geht auf das lateinische Rubeomonte roter Berg zuruck in Anlehnung an die rotliche Farbung des eisenhaltigen Gesteins Die Ortsgeschichte von Rougemont beginnt im 9 Jahrhundert Damals wurde die erste Burganlage errichtet welche den Weg zwischen Ognon und Doubs kontrollierte Bei dieser Anlage entwickelte sich eine Siedlung Seit dem fruhen 11 Jahrhundert ist die Familie von Rougemont belegt Die Herrschaft Rougemont bildete unter den Grafen von Burgund eine machtige und einflussreiche Herrschaft Drei Familienmitglieder Gerard Eudes und Thiebaud von Rougemont wurden Erzbischofe von Besancon Die Siedlung Rougemont wurde im 12 Jahrhundert befestigt Zu einem bedeutenden geistigen Zentrum wurde das Stadtchen zu Beginn des 15 Jahrhunderts als Thiebaud das Minoritenkloster grundete Nachdem mit Thiebaud die Linie der Familie von Rougemont erloschen war erfuhr das Stadtchen verschiedene Besitzerwechsel Rougemont wurde mehrfach von Kriegen und Branden in Mitleidenschaft gezogen 1476 wurde es im Rahmen der Burgunderkriege von den Grafen von Ferrette zusammen mit den Schweizern erobert und anschliessend 1479 von Truppen Ludwigs XI zerstort Auch wahrend des Dreissigjahrigen Krieges erlitt Rougemont 1636 schwere Zerstorungen Das Schloss zerfiel allmahlich und das Stadtchen verlor an Bedeutung Auch die Burgmauer mit den vier Toren wurde verwustet Zusammen mit der Franche Comte gelangte Rougemont mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich Im Verlauf des 18 Jahrhunderts wurden die Befestigungsanlagen mit den Stadttoren aufgegeben und grosstenteils abgetragen Mit der Eroffnung der Eisenbahnlinie von Lure nach Montbozon wurde Rougemont 1896 an das franzosische Eisenbahnnetz angeschlossen Zu einer Gebietsveranderung kam es 1973 als die zuvor selbstandigen Gemeinden Chazelot Montferney und Morchamps nach Rougemont eingemeindet wurden Heute ist Rougemont Mitglied des Gemeindeverbands Deux Vallees Vertes Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche Maria Geburt Nativite de Notre Dame Das am Fuss des Schlossbergs gelegene Stadtchen zeigt noch heute ein mittelalterliches Stadtbild mit engen Gassen flankiert von Burgerhausern aus dem 16 bis 19 Jahrhundert Um den Hauptplatz mit dem Brunnen und dem Lavoir gruppieren sich die Mairie Rathaus das ehemalige Kornhaus beide aus dem 19 Jahrhundert und weitere Burgerhauser Erhalten sind im Weiteren die Porte du Vieux Moulin und Brucken uber den Drigeon aus dem 18 Jahrhundert Rougemont besitzt zwei Museen das Musee de Paleontologie Ausgrabungsfunde der Region und das Musee de la Maison vigneronne d autrefois in einem Haus aus dem 18 Jahrhundert das das bauerliche Leben des 19 Jahrhunderts zeigt Auf dem Vorsprung oberhalb der Altstadt befinden sich das Chateau de Vorget Gebaude uberwiegend aus dem 18 Jahrhundert das ehemalige Minoritenkloster teilweise aus dem 16 Jahrhundert und die Kirche die zum Teil aus dem 15 Jahrhundert stammt das Schiff wurde im 18 Jahrhundert neu erbaut Zur reichen Innenausstattung gehoren verschiedene Statuen aus dem 15 und 16 Jahrhundert sowie ein von Thiebaud de Rougemont gestiftetes Kreuz 15 Jahrhundert Zu den weiteren Sehenswurdigkeiten zahlen die Chapelle de Montaucivey 1855 eingeweiht die auf dem Grat nordlich des gleichnamigen Hugels steht und als schoner Aussichtspunkt gilt sowie die Chapelle Saint Hilaire auf dem Friedhof von Chazelot und Montferney Bevolkerung BearbeitenJahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2004 2016Einwohner 878 916 1110 1179 1200 1233 1232 1168Quellen Cassini und INSEEMit 1028 Einwohnern Stand 1 Januar 2020 gehort Rougemont zu den kleineren Gemeinden des Departements Doubs Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Halfte des 20 Jahrhunderts meist im Bereich zwischen 900 und 1000 Personen gelegen hatte wurde wahrend der 1970er Jahre ein Bevolkerungswachstum verzeichnet Seither gab es nur noch relativ geringe Schwankungen Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenRougemont war schon fruh ein durch Handel Gewerbe und die Verarbeitung der landwirtschaftlichen Erzeugnisse der Umgebung gepragtes Stadtchen Heute nimmt Rougemont zentralortliche Funktionen fur das Umland wahr und besitzt eine gut ausgebaute Infrastruktur In den letzten Jahren wurde ostlich von Rougemont eine Gewerbe und Industriezone geschaffen Im Ort sind vor allem die Nahrungsmittelindustrie mechanische Werkstatten und Holzverarbeitung vertreten Zahlreiche weitere Arbeitsplatze gibt es im tertiaren Sektor in einem Supermarkt vielen Einzelhandelsgeschaften sowie im Tourismus und Gastgewerbe Rougemont verfugt uber ein Kulturzentrum ein College ein Seniorenheim in den Schlossgebauden und ein Zentrum fur die Integration von Behinderten in die Gesellschaft Rougemont ist verkehrstechnisch gut erschlossen Es liegt nahe der Hauptstrasse D50 die von Baume les Dames nach Villersexel fuhrt Der nachste Anschluss an die Autobahn A36 befindet sich in einer Entfernung von ungefahr 17 Kilometern Weitere Strassenverbindungen bestehen mit Avilley Cognieres Tressandans Bonnal und Gouhelans Personlichkeiten BearbeitenHumbertus Guilielmus de Precipiano 1627 1711 Bischof und RegierungsbeamterLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Rougemont In Matthaus Merian Hrsg Topographia Circuli Burgundici Topographia Germaniae Band 16 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 279 Volltext Wikisource Le Patrimoine des Communes du Doubs Band 2 Flohic Editions Paris 2001 ISBN 2 84234 087 6 S 1123 1127 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rougemont Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website der Gemeinde Rougemont franzosisch Gemeinden im Arrondissement Besancon A J Abbans Dessous Abbans Dessus Abbenans Adam les Passavant Aissey Amagney Amancey Amathay Vesigneux Amondans Arc et Senans Audeux Autechaux Avanne Aveney Avilley Bartherans Battenans les Mines Baume les Dames Berthelange Besancon Beure Blarians Bolandoz Bonnal Bonnay Bouclans Boussieres Braillans Breconchaux Breres Bretigney Notre Dame Buffard Burgille Busy By Byans sur Doubs Cademene Cendrey Cessey Chaleze Chalezeule Champagney Champlive Champoux Champvans les Moulins Chantrans Charnay Chassagne Saint Denis Chateauvieux les Fosses Chatillon Guyotte Chatillon le Duc Chaucenne Chay Chemaudin et Vaux Chenecey Buillon Chevigney sur l Ognon Chevroz Chouzelot Cleron Corcelle Mieslot Corcelles Ferrieres Corcondray Cotebrune Courcelles Courchapon Crouzet Migette Cubrial Cubry Cusance Cuse et Adrisans Cussey sur l Ognon Cussey sur Lison Dammartin les Templiers Dannemarie sur Crete Deluz Deservillers Devecey Durnes Echay Echevannes Ecole Valentin Emagny Epeugney Esnans Eternoz Etrabonne Ferrieres les Bois Fertans Flagey Flagey Rigney Fontain Fontenelle Montby Fontenotte Fourbanne Fourg Franey Franois Geneuille Gennes Germondans Gevresin Glamondans Gondenans les Moulins Gondenans Montby Gonsans Gouhelans Goux sous Landet Grandfontaine Grosbois Guillon les Bains Guyans Durnes Huanne Montmartin Hyevre Magny Hyevre Paroisse Jallerange Gemeinden im Arrondissement Besancon L V La Breteniere La Chevillotte Laissey Lanans Lantenne Vertiere Larnod La Tour de Scay Lavans Quingey Lavans Vuillafans Lavernay La Veze L Ecouvotte Le Gratteris Le Moutherot Le Puy Les Auxons Les Monts Ronds Le Val L Hopital du Grosbois Liesle Lizine Lods Lombard Lomont sur Crete Longeville Luxiol Malans Malbrans Mamirolle Marchaux Chaudefontaine Mazerolles le Salin Mercey le Grand Merey Vieilley Mesandans Mesmay Miserey Salines Moncey Moncley Mondon Montagney Servigney Montfaucon Montferrand le Chateau Montgesoye Montivernage Montmahoux Montrond le Chateau Montussaint Morre Mouthier Haute Pierre Myon Naisey les Granges Nancray Nans Nans sous Sainte Anne Noironte Novillars Ollans Ornans Osse Osselle Routelle Ougney Douvot Palantine Palise Paroy Passavant Pelousey Pessans Pirey Placey Pont les Moulins Pouilley Francais Pouilley les Vignes Pouligney Lusans Puessans Pugey Quingey Rancenay Recologne Rennes sur Loue Reugney Rigney Rignosot Rillans Roche lez Beaupre Rognon Romain Ronchaux Roset Fluans Rougemont Rougemontot Rouhe Roulans Ruffey le Chateau Rurey Sainte Anne Saint Hilaire Saint Juan Saint Vit Samson Saone Saraz Saules Sauvagney Scey Maisieres Sechin Serre les Sapins Servin Silley Amancey Silley Blefond Tallans Tallenay Tarcenay Foucherans Thise Thoraise Thurey le Mont Torpes Tournans Trepot Tressandans Trouvans Uzelle Vaire Val de Roulans Valleroy Vaudrivillers Velesmes Essarts Venise Vennans Vergranne Verne Vieilley Viethorey Villars Saint Georges Villers Buzon Villers Grelot Villers Saint Martin Voillans Voires Vorges les Pins Vuillafans Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rougemont Doubs amp oldid 214375642