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Robert Hermann August Unger seit 1880 von Unger 29 Dezember 1828 in Durlach 13 Marz 1887 in Spandau war ein preussischer Generalmajor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarkarriere 2 Literatur 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Er war der Sohn des Kaufmanns Friedrich Unger 1858 und dessen Ehefrau Karoline geborene Wagner 1835 Militarkarriere Bearbeiten Unger besuchte das Lyzeum und die Polytechnische Schule in Karlsruhe Am 1 April 1846 trat er als Regimentskadett in das 1 Linien Infanterie Regiment der Badischen Armee ein Unger nahm 1848 an der Niederschlagung der Badischen Revolution und dem Feldzug in Schleswig Holstein teil Am 9 April 1850 kam er als Portepeefahnrich in das 9 Infanterie Bataillon und avancierte dort Ende Juni 1850 zum Sekondeleutnant sowie Anfang November des Folgejahres zum Bataillonsadjutanten Daran schloss sich ab 22 Oktober 1852 eine Verwendung als Adjutant des II Bataillons im 4 Linien Infanterie Regiment an Im Herbst 1856 folgte seine Beforderung zum Premierleutnant sowie die Ernennung zum Regimentsadjutanten Vom 10 Dezember 1859 bis zum 20 Juni 1863 fungierte Unger als Aufsichtsoffizier und Lehrer am Kadettenkorps in Karlsruhe Anschliessend war er bis 23 Oktober 1864 Platzmajor in Karlsruhe und wurde dann mit der Beforderung zum Hauptmann Kompaniechef im 3 Linien Infanterie Regiment In dieser Eigenschaft nahm Unger 1866 wahrend des Krieges gegen Preussen an den Gefechten bei Hundheim Werbach und Gerchsheim teil Nach dem verlorenen Krieg war Unger von Marz bis August 1867 zur Dienstleistung beim Kaiser Alexander Garde Grenadier Regiment Nr 1 nach Berlin kommandiert und machte im Herbst 1868 die Generalstabsubungsreise mit 1870 zog er mit seinem Regiment in den Krieg gegen Frankreich Unger kampfte bei Worth und nahm an der Belagerung von Strassburg teil Daran schlossen sich Gefechte bei Champeney Raon l Etape Etivan Mariemont Etuz St Valentin Daix Nuits Vellefaux und Villersexel an Bei den Kampfen um Belfort wurde er Mitte Januar 1871 durch einen Streifschuss an der rechten Hand leicht verwundet 1 Fur seine Leistungen wurde Unger mit beiden Klassen des Eisernen Kreuzes sowie dem Ritterkreuz des Militar Karl Friedrich Verdienstordens gewurdigt 2 Nachdem man Unger bereits wahrend des Krieges am 11 Dezember 1870 den Charakter als Major verliehen hatte erhielt er am 20 Januar 1871 das Patent zu diesem Dienstgrad und wurde am 19 Februar 1871 zum Kommandeur des Fusilier Bataillons ernannt In dieser Eigenschaft wurde er am 15 Juli 1871 mit seinem Regiment in den Verbund der Preussischen Armee ubernommen Am 2 Juni 1875 versetzte man ihn als Kommandeur des I Bataillons im Garde Fusilier Regiment nach Berlin Dort wurde Unger im September 1876 Oberstleutnant Aufgrund seiner in Krieg und Frieden geleisteten guten Dienste wurde Unger am 18 September 1880 in den erblichen preussischen Adelsstand erhoben 3 4 Am 3 Februar 1881 beauftragte man ihn mit der Fuhrung des 2 Hessischen Infanterie Regiments Nr 82 in Gottingen und ernannte Unger am 14 Mai 1881 zum Regimentskommandeur In dieser Stellung wurde er am 7 September 1881 zum Oberst befordert Am 26 Marz 1885 folgte seine Versetzung nach Spandau wo Unger das Kommando uber das 4 Garde Regiment zu Fuss erhielt Fur seine Leistungen in der Truppenfuhrung zeichnete Wilhelm I ihm am 8 September 1885 mit dem Kronenorden II Klasse aus Krankheitsbedingt musste Unger am 3 Dezember 1886 sein Kommando abgeben und wurde daraufhin zum Generalmajor von der Armee befordert Er verstarb unverheiratet in Spandau und wurde auf dem dortigen Garnisonsfriedhof beigesetzt Literatur BearbeitenKurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 10 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1942 DNB 986919810 S 451 452 Nr 3321 Paul Curtius Offizier Stammliste des Koniglich Preussischen 4 Garde Regiments zu Fuss 1860 1905 Verlag R Eisenschmidt Berlin 1905 S 129 Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Dietrichs Offizierstammliste des 2 Kurhessischen Infanterie Regiments Nr 82 Ludwig Funks Hersfeld 1903 S 71 Das Offizierkorps des Infanterie Regiments Markgraf Ludwig Wilhelm 3 Badisches Nr 111 Baden Baden 1902 S 8 Militar Wochenblatt Nr 80 vom 29 September 1880 S 1443 1444 A Freiherr von Houwald Brandenburg Preussische Standeserhebungen und Gnadenakte fur die Zeit 1873 1918 Gorlitz 1939 S 21 PersonendatenNAME Unger Robert vonALTERNATIVNAMEN Unger Robert Hermann August von vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG preussischer GeneralmajorGEBURTSDATUM 29 Dezember 1828GEBURTSORT DurlachSTERBEDATUM 13 Marz 1887STERBEORT Spandau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert von Unger amp oldid 217323353