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Dieser Artikel behandelt den Sudtiroler Bergrucken zur gleichnamigen Gemeinde siehe Ritten Gemeinde Der Ritten italienisch Renon ladinisch Renon seltener auch Rittner Berg ist ein Bergrucken im Sudosten der Sarntaler Alpen in Sudtirol Begrenzt wird er im Westen vom Sarntal im Osten vom Eisacktal und im Suden vom Bozner Talkessel Im Norden wird er vom Rittner Horn 2260 m uberragt Die etwa 800 bis 1300 m hoch gelegenen Siedlungen auf dem Bergrucken gehoren zur gleichnamigen Gemeinde Ritten Blick von Suden auf das Hochplateau des Ritten im Hintergrund das Rittner Horn Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Siedlungen 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Rittner Erdpyramiden von Westen mit Nikolauskapelle in Mittelberg und den Dolomiten nbsp Interaktive Karte Rittner Erdpyramiden Der Ritten gehort zusammen mit dem Tschogglberg und dem Regglberg zu den grosstenteils aus der Etschtaler Vulkanit Gruppe Bozner Quarzporphyr aufgebauten mittelgebirgigen Hohenzugen in der Gegend um Bozen Das heutige Relief des Ritten wurde wesentlich durch eiszeitliche Gletschertatigkeit gepragt die zahlreiche glaziale Wannen und erratische Blocke zuruckliess Bekannt ist der Bergrucken fur seine Erdpyramiden etwa am Rivelaunbach durch Erosion entstandene schlanke Erdpfeiler mit einem Deckstein 1 Der Ritten ist aufgrund seiner geologischen Gegebenheiten relativ wasserarm Dennoch gibt es eine Reihe von Weihern darunter der Wolfsgrubner See und Mooren Der Ritten zeichnet sich durch eine vielfaltige Vegetation aus In tieferen Bereichen des Sudhangs ober Bozen dominieren submediterrane Laubmischwalder die durch warmeliebende Hopfenbuchen und Flaumeichen charakterisiert werden In Hohenlagen zwischen 800 und 1000 m schliessen Kiefernwalder an daruber folgen Fichten und Zirbenwalder Die hochstgelegenen Gegenden des Bergruckens nahe der Waldgrenze sind mit Zwergstrauchgesellschaften bewachsen 1 Geschichte BearbeitenDer Rittner Forst ist bereits um 1080 in einer lateinischen Traditionsnotiz des Klosters Ebersberg als forestis Ritanensis urkundlich bezeugt 2 Siedlungen Bearbeiten nbsp LengmoosDie grossten Dorfer auf dem etwa 800 bis 1300 m hohen plateauartigen Bereich des Ritten sind Klobenstein Lengstein Oberbozen Oberinn Unterinn und Wangen die allesamt zur Gemeinde Ritten gehoren Weiters sind zahlreiche kleinere Ortschaften etwa Lengmoos Mittelberg Signat und Wolfsgruben Weiler und Gehofte uber den Bergrucken verstreut Deutlich tiefer an den Steilhangen knapp uber dem Bozner Talkessel liegen die bereits zum Gebiet der Stadtgemeinde zahlenden Ortschaften St Magdalena St Justina und Leitach Literatur BearbeitenLeo Andergassen Kirchen am Ritten Ein Kunstfuhrer Lana 2008 Fritz Dorrenhaus Hans Becker Der Ritten und seine Erdpyramiden Vergleichende Betrachtung der Entstehung von Erdpyramiden in verschiedenen Klimagebieten der Erde Kolner geographische Arbeiten 17 Wiesbaden 1966 Bruno Mahlknecht Ritten Beruhmtes Mittelgebirge im Anblick der Dolomiten 5 Auflage Athesia Bozen 1998 Ludwig Nossing Eschenbach am Ritten Kultur ums kostbare Wasser Edition Raetia Bozen 2020 ISBN 978 88 7283 733 7 Geologische Feinheiten am Ritten und anderswo S 59 70 Josef Rampold Bozen Mittelpunkt des Landes an der Etsch und im Gebirge Die Stadt und Wanderungen in den Gebieten Salten Sarntal Ritten Eggental Sudtiroler Landeskunde Band 7 4 Auflage Athesia Bozen 1985 ISBN 88 7014 050 4 Helmut Stampfer Hrsg Bauernhofe in Sudtirol Band 1 Ritten Athesia Bozen 1990 ISBN 88 7014 542 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Peter Ortner Christoph Mayr Sudtiroler Naturfuhrer Athesia Bozen 1977 S 87 100 Franz Huter Tiroler Urkundenbuch I Abteilung Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus Band 1 Hrsg vom Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum Innsbruck Universitatsverlag Wagner 1939 S 49 50 Nr 90 46 54 11 434 Koordinaten 46 32 N 11 26 O Normdaten Geografikum Anmerkung GND 4050147 4 fur Gemeinde und Bergrucken Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ritten amp oldid 223797380