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Die Rheinische Ritterakademie Anm 1 war ursprunglich eine adlige Erziehungsanstalt in Bedburg und Vorlaufer des heutigen Silverberg Gymnasiums sowie des Erftgymnasiums in der Kreisstadt Bergheim Die Rheinische Ritterakademie Trakt links vom Turm kurz vor dem Abriss 2011 Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Die Schule 3 Schloss 4 Personlichkeiten 4 1 Lehrer 4 2 Schuler 5 Literatur 6 Anmerkungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseVorgeschichte Bearbeiten1837 wurde durch Konig Friedrich Wilhelm IV die Rheinische Ritterschaft Genossenschaft des Rheinischen Ritterburtigen Adels als offentlich rechtliche Korperschaft bestatigt Voraussetzung war eine Stiftung fur die Ausbildung der Sohne der Mitgliedsfamilien Der erste Ritterhauptmann Johann Wilhelm von Mirbach Harff Quellen 1 Vorstand der Genossenschaft des Rheinischen Ritterburtigen Adels grundete mit dieser Stiftung die Ritterakademie auf Schloss Bedburg mit der Zielsetzung adlige Sohne zur Hochschulreife zu erziehen Das Reglement der Schule wurde durch Konig Friedrich Wilhelm IV am 22 Juni 1841 offiziell bestatigt Die Schule Bearbeiten nbsp Akademie und Schloss 1854Die Ritterakademie sollte zunachst nur der Erziehung der Sohne des deutschen Adels dienen Ab 1851 wurden aber auch burgerliche katholische Schuler zugelassen und im Laufe der nachsten Jahre uberflugelte deren Zahl die der Adligen bei weitem Am 1 Mai 1842 fand die Eroffnung der Ritterakademie im Schloss Bedburg statt der planmassige Unterricht begann jedoch erst ab dem 15 Oktober Anm 2 mit 13 Zoglingen und acht Lehrern Anm 3 unter dem Schulleiter Peter Joseph Seul Graf Johann Wilhelm von Mirbach Harff war Ritterhauptmann und Oberdirektor der Schule Als Vorsitzender in Kuratorium der Schule folgte ihm 1849 Ludwig Josef von Spies Bullesheim Sie war zu diesem Zeitpunkt die einzige Schule im Kreis Bergheim Erft die zum Abitur fuhrte 1922 zog sich die Ritterschaft aus der Schule zuruck und es entstand daraus das stadtische Realgymnasium das nur noch in einer Unterzeile den Namen Rheinische Ritterakademie trug 1939 wahrend der Zeit des Nationalsozialismus schliesslich wurde das Gymnasium nach Bergheim verlegt und es blieb lediglich eine funfklassige Zubringerschule ubrig Schloss BearbeitenAls Schulgebaude fungierte das leerstehende Schloss das die Ritterschaft gunstig erwerben konnte Wahrend der franzosischen Besetzung des Rheinlandes diente es als Wohnsitz fur Kriegsveteranen und nach der Vertreibung der Franzosen einige Zeit als Lazarett fur Augenkranke der Strafanstalt Brauweiler Danach verfiel es zusehends Die Genossenschaft kaufte es 1839 von der preussischen Regierung und sanierte es wobei der viergeschossige Schultrakt mit Internatsraumen angebaut wurde nbsp Schloss Bedburg im Vordergrund der Platz der abgerissenen RitterakademieDa die Gelder fur die erforderlichen Erhaltungsmassnahmen in Hohe von 12 Millionen Euro nicht aufgebracht werden konnten hat der Bedburger Stadtrat im August 2010 beschlossen dem Eigentumer des Gebaudes kein Ubernahmeangebot zu unterbreiten Der Abriss der Akademie und der Kapelle begann am 25 Juli 2011 Quellen 2 Personlichkeiten BearbeitenAuflistung in der Reihenfolge des Geburtsjahres Lehrer Bearbeiten Philipp Krementz 1819 1899 Bischof von Ermland Erzbischof und spaterer Kardinal von Koln Heinrich Bone 1813 1893 Philologe und Padagoge Komponist zahlreicher Kirchenlieder Franz Jakob Scheuffgen 1842 1907 Dompropst in Trier Eduard Arens 1866 1935 LiteraturhistorikerSchuler Bearbeiten Heinrich von Droste zu Hulshoff 1827 1887 Landrat des Kreises Munster Mitglied des westfalischen Provinziallandtages Mitgrunder der Deutschen Zentrumspartei Walter von Loe 1828 1908 Generalfeldmarschall und Adjutant des Konigs von Preussen und Deutschen Kaisers Wilderich Graf von Spee 1830 1890 Landrat des Kreis Dusseldorf Ferdinand Heribert von Galen 1831 1906 Politiker der Zentrumspartei Vater von Clemens August Graf von Galen Maximilian Gereon von Galen 1832 1908 Weihbischof im Bistum Munster Friedrich Clemens von Ketteler 1839 1906 Politiker Zentrumspartei Mitglied des Westfalischen Provinziallandtages des preussischen Abgeordnetenhauses und des Reichstages Philipp von Arenberg 1848 1906 Domkapitular in Eichstatt Stephan Graf von Spee 1866 1956 Landrat des Kreises Borken Mitglied des westfalischen Provinziallandtages Josef Graf von Spee 1876 1941 Landrat des Kreises Schleiden Friedrich von Spee 1882 1959 Landrat des Restkreises Merzig Wadern Hermann Wirtz 1896 1973 Seifenfabrikant und Grunder der Grunenthal GmbH Johannes Graf von Francken Sierstorpff 1884 1945 Bergwerks und GutsbesitzerLiteratur BearbeitenPeter Josef Seul XII Programm der Rheinischen Ritter Academie zu Bedburg Koln 1854 XXV Programm der Rheinischen Ritterakademie zu Bedburg Koln 1867 XLIX Bericht uber die Rheinische Ritterakademie zu Bedburg fur das Schuljahr 1891 1892 Dusseldorf 1892 Gymnasium Bedburg Hrsg 150 Jahre Gymnasium Bedburg 1992Anmerkungen Bearbeiten Ein fruher Vorlaufer war das Augustiner Gymnasium das von den Augustinern von 1623 bis zur Auflosung des Ordens 1805 betrieben wurde Das Datum war gleichzeitig der Geburtstag von Friedrich Wilhelm Unter anderem erteilte der Jager des Grafen von Mirbach Harrf den Schwimmunterricht Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rheinische Ritterakademie Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Kolner Stadtanzeiger 5 6 Juli 2008 Lokalteil Rhein Erft S 44 Markus Clemens Bedburger Schloss Bauarbeiten am Schloss beendet In Kolner Stadt Anzeiger 11 Juni 2013 abgerufen am 8 April 2019 Normdaten Korperschaft GND 5015509 X lobid OGND AKS VIAF 133228869 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rheinische Ritterakademie amp oldid 231110673