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Der Reichenbach ist ein 21 2 km langer Bach im Gebiet der Gemeinde Westhausen im Ostalbkreis im nordostlichen Baden Wurttemberg der wenig ostlich von Westhausen von links und Sudwesten in die oberste Jagst mundet ReichenbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 23881172Lage Albuch und Hartsfeld Hartsfeld Nordwestliches HartsfeldOstliches Albvorlandes Hartsfeldvorland Hugelland von BaldernBaden Wurttemberg Ostalbkreis Gde Westhausen Gmkg WesthausenFlusssystem RheinAbfluss uber Jagst Neckar Rhein NordseeQuelle an einem Fabrikgebaude neben der Industriestrasse bei Westhausen Reichenbach48 52 7 N 10 10 52 O 48 86855 10 181083333333 535Quellhohe ca 535 m u NHN LUBW 1 Mundung ostlich des Siedlungsrandes von Westhausen von links und Sudwesten in die obere Jagst48 883652777778 10 200580555556 465 4 Koordinaten 48 53 1 N 10 12 2 O 48 53 1 N 10 12 2 O 48 883652777778 10 200580555556 465 4Mundungshohe ca 465 4 m u NHN LUBW 2 Hohenunterschied ca 69 6 mSohlgefalle ca 29 Lange 2 4 km LUBW 3 Einzugsgebiet 3 783 km LUBW 4 Abfluss 1 AEo 3 82 km an der Mundung MQMq 45 l s11 8 l s km Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Geologie 3 Natur und Schutzgebiete 4 Tourismus 5 Siehe auch 6 Einzelnachweise 6 1 LUBW 6 2 Andere Belege 7 Literatur 8 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Reichenbach entsteht am Ende seines ostwarts laufenden gewohnlich gewasserlosen Obertals an einem grosseren Gewerbebau neben der Industriestrasse auf etwa 535 m u NHN Schon nach weniger als 400 Metern Lauf unter Uferbaumen und entlang einer Haselhecke wendet er sich auf nordostlichen Lauf den er in der Folge mit leichten Schwankungen beibehalt Mit sparlicherem Geholzbewuchs am Ufer erreicht er zwischen Wiesen und Feldern entlang der Industriestrasse den Ortsrand des Westhausener Weilers Reichenbach und geht dort in eine Verdolung unter der abzweigenden Talstrasse Wo die Talstrasse an der St Georg Strasse endet nimmt der verdolte Bach einen bis dahin etwa ebenso langen Zufluss von Suden her auf der wenig unterm Burgstall der Burg Reichenbach entspringt und nur periodisch Wasser fuhrt Der Reichenbach lauft weiterhin unterirdisch nun unter der St Georg Strasse bis er am Abgang der Strasse Steignuhl von dieser wieder ins Freie tritt die Wettewiesen durchlauft und dann in einem relativ neuen Siedlungsteil zwischen den Hausern an der Uhlandstrasse rechts und der Erich Kastner Strasse links in auffallig kleinmaanderreichem Lauf den unteren Ortsrand von Reichenbach erreicht Wieder setzt eine Galerie am Lauf ein und zwischen Ackern erreicht er in von nun an aus schnurgeraden Stucken zusammengesetztem Graben bald die querende Bahnstrecke Stuttgart Bad Cannstatt Nordlingen Ein weiteres kurzes Laufstuck bis zur Bundesstrasse 29 folgt und nachdem er jenseits dieser noch an den Tennisplatzen ostlich von Westhausen entlanggelaufen ist setzt am Rande der querenden Gemeindestrasse von Westhausen wenig im Westen nach dem viel weiter im Osten liegenden Westhausener Weiler Westerhofen der Geholzbewuchs am Lauf aus Jenseits dieser Strasse passiert er das rechtsseits liegende Westhausener Freibad Danach grenzen an den kahlen geraden Graben nurmehr Acker und wenige landwirtschaftliche Gebaude LUBW 5 Etwa 400 Meter ostlich des Westhausener Ortsrandes und weniger als hundert Meter unterhalb der Brucke einer weiteren Strasse von Westhausen ins diesmal rechtsjagstische Westerhofen fliesst der Reichenbach auf 465 4 m u NHN von links in die oberste Jagst ein Er hat einen 2 4 km langen Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 29 und mundet etwa 70 Hohenmeter unter seinem Laufbeginn an der Industriestrasse Auf einer topographischen Karte aus der 1930ern zeigt der Reichenbach unterhalb der heutigen Ortsgrenze von Reichenbach einem teils gewundenen Verlauf er wurde also dort seitdem begradigt 2 Einzugsgebiet Bearbeiten Der Reichenbach hat ein 3 8 km grosses Einzugsgebiet das mit den etwa zwei Dritteln seines oberen westlichen und sudlichen Teils naturraumlich dem Nordwestlichen Hartsfeld im Unterraum Hartsfeld von Albuch und Hartsfeld angehort wahrend das Drittel offenen Anteils mit dem ungefahr an der Naturraumgrenze einsetzenden Reichenbach Lauf im Hugelland von Baldern des Unterraums Hartsfeldvorland des Ostlichen Albvorlandes liegt 3 Mit etwa 720 m u NHN LUBW 1 am hochsten ist es an der Sudwestecke auf der flachen Hohenkuppe des Maienbergs Fast das gesamte Gebiet liegt in der zentralen Teilgemarkung der Gemeinde Westhausen ausgenommen nur ein kleiner Randzwickel Waldes an der Sudostecke der zum Stadtbezirk Waldhausen von Aalen gehort Um die offene Talmulde ab dem ortsfernen Gewerbegebiet an der Industriestrasse steht im Nordwesten der 669 8 m u NHN LUBW 2 hohe Spornberg Bohler im Osten von ihr setzt der Erbisberg Sporn auf etwa 650 m u NHN LUBW 1 an der zum Jagsttal hin einfallenden Hartsfeld Hochflache an Wenig unter dem Trauf verlauft die Bundesautobahn 7 nach ihrem Albanstieg im Agnesburgtunnel dessen Bergportal wenig westlich uber dem Gewerbegebiet steht Die Trasse trennt ungefahr das trockene Obertal im Wald auf der Alb vom tieferen offenen Einzugsgebiet Siedlungsplatze am Lauf sind dieses Gewerbegebiet und der grosstenteils linksseits liegende Weiler Reichenbach Im Einzugsgebiet liegen daneben nur noch eine neuere Siedlung am Ostrand des Dorfes Westhausen Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser an Im Westen liegt das Quellgebiet des Kocher Zuflusses Mittelbach im Nordwesten entwassert der Egelsbach in gleicher Richtung wie der Reichenbach und etwas tiefer als dieser ebenfalls in die oberste Jagst die wie der Kocher den Neckar speist im Osten laufen nur zwei kurze namenlose und unbestandig wasserfuhrende Graben nunmehr oberhalb zur Jagst im Suden beginnt auf der verkarsteten Harzfeldhochflache das Einzugsgebiet der Egau die ersten dauerhaften Fliessgewasser darin sind allerdings mehr als ein Dutzend Kilometer von der Wasserscheide entfernt Da die Egau zur Donau entwassert ist die Sudgrenze des Einzugsgebietes ein Teilstuck der Europaischen Hauptwasserscheide zwischen Rhein und Nordsee diesseits und Schwarzem Meer jenseits Zuflusse Bearbeiten Etwas westlich des Bergportals des Agnesburgtunnels entspringt auf etwa 585 m u NHN LUBW 1 das Hubertus Brunnele im gewohnlich trockenen Wald Obertal Dem Reichenbach fliesst zuletzt verdolt im sudlichen Teil des Weilers Reichenbach an der Ecke Talstrasse St Georg Strasse von rechts ein Quellbach zu der wie der Reichenbach selbst bis dorthin etwa 0 7 km LUBW 3 lang ist Er entspringt unter dem Schlossle genannten Burgstall der Burg Reichenbach der unmittelbar an die Autobahntrasse grenzt einer gefassten Quelle auf etwa 570 m u NHN LUBW 1 mundet auf etwa 605 m u NHN LUBW 1 und fuhrt nur zeitweilig Wasser Sein Einzugsgebiet ist etwa 0 7 km LUBW 6 gross wahrend der tiefer entspringende Reichenbach selbst durch die weite Westerstreckung seines trockenen Obertals an der Zumundung schon ein etwa 2 1 km LUBW 6 grosses Einzugsgebiet angesammelt hat Geologie BearbeitenIm gesamten obere Einzugsgebiet stehen mesozoisch Weissjuragesteine bis hinauf zur Oberen Felsenkalk und zur Unteren Massenkalk Formation in zwei Schichtinseln uberlagert durch quartare Feuersteinlehme und schlufflehme Weissjura Hangschutt liegt abwarts bis fast an den Nordrand des Weilers Reichenbach Dort beginnt dann eine Zone mit dem Eisensandstein im schon tiefen Braunen Jura und rechtsseits folgt mundungsnah noch der Opalinuston Fast nur linksseits sind diese Braunjuraschichten von Goldshofer Sanden uberlagert das sind im Pleistozan in ihrem Albeintrittstrichter angeschwemmte Sedimente der Urbrenz Der Bachlauf begleitet von Anfang an ein Schwemmlandband das sich bergwarts nach Westen weit uber die ziemlich niedrig liegende Quelle hinaus erstreckt und talwarts zuletzt stark ausweitet An linken Hang wurde am Bohler fruher ein Abbau wohl in der Wohlgeschichtete Kalke Formation des Weissjura betrieben 4 Natur und Schutzgebiete BearbeitenDer Reichenbach ist auf seinem ostlich ziehenden Anfangsstuck etwa einen halben bis einen Meter breit und fliesst naturnah pendelnd in einem Geholz uber steiniger Sohle Sein anderer Oberlauf aus Richtung des Burgstalls ist anfangs steil und mehrere Meter tief ins Gelande eingerissen er fliesst uber kleine Falle Seine anfangs steinige im spater flacheren Lauf mit kiesig steinigem Sediment bedeckte Sohle ist wohl etwas breiter als das des obersten Reichenbachs Weiter unten am Lauf nach dem Weiler Reichenbach bis zur Freibad fliesst der Reichenbach uber hochstens einen halben Meter eingetiefter bis zu einem Meter breiter Sohle mit kiesigem bis steinigem Sediment Der Reichenbach fliesst ab seinem Wiederaustritt aus der Verdolung in Reichenbach im Wasserschutzgebiet Werth Tiefbrunnen I und II von Westhausen Wasserfassungen gibt es im Einzugsgebiet selbst keine wohl aber wenig gegenuber der Mundung in den rechten Jagstaue LUBW 7 Tourismus BearbeitenDicht an der sudlichen Wasserscheide entlang verlauft der nbsp Schwabische Alb Nordrand Weg Hauptwanderweg 1 dicht an der westlichen entlang der nbsp Main Donau Bodensee Weg Hauptwanderweg 4 des Schwabischen Albvereins Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse der JagstEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Reichenbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c d e f Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope a b Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Natur teilweise nach dem Layer Geschutzte Biotope Andere Belege Bearbeiten Abfluss BW Daten und Karten Alter Lauf unterhalb von Reichenbach nach Messtischblatt 7127 Lauchheim von 1935 in der Deutschen Fotothek Hansjorg Dongus Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 171 Goppingen Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1961 Online Karte PDF 4 3 MB Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 7126 Aalen und Nr 7127 WesthausenWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Reichenbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Reichenbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 7126 Aalen von 1934 nur Einzugsgebiet 7127 Lauchheim von 1935 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reichenbach Jagst amp oldid 238078724