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Mit der Reductie van Groningen wird die Kapitulation der niederlandischen Stadt Groningen vor den Truppen Prinz Moritz von Oranien und Wilhelm Ludwigs Graf von Nassau Dillenburg am 22 Juli 1594 bezeichnet Diese bedeutete das Ende der spanischen Vorherrschaft und den Anschluss der Stadt an die niederlandische Republik wobei die Stadt gleichzeitig mit den umliegenden friesischen Gauen der Ommelande zusammengelegt wurde die heute die Provinz Groningen bilden Belagerung von GroningenTeil von Achtzigjahriger KriegJohannes Janssonius Die Belagerung von Groningen 1594 Datum 22 Mai 1594 bis 22 Juli 1594Ort Groningen Niederlande 53 12 53 N 6 34 13 O 53 214594 6 570302 Koordinaten 53 12 53 N 6 34 13 OAusgang Sieg der protestantischen Belagerer Einnahme der StadtFolgen Bildung der Provinz Groningen und der Republik der Sieben Vereinigten ProvinzenKonfliktparteienRepublik der Sieben Vereinigten Provinzen OrangistenEngland Konigreich England Spanien 1506 SpanienSpanische Besatzer in Groningen StadtBefehlshaberMoritz von OranienWilhelm Ludwig Ernst CasimirFrancis Vere George van Liauckema i A Francisco VerdugoTruppenstarke10 000 Fusstruppen 2000 Kavallerie 900 Soldaten 3 000 BurgerVerluste400 Spanier 300 VerbundeteAchtzigjahriger Krieg WesteuropaOosterweel Dahlen Heiligerlee Jemgum Jodoigne Le Quesnoy Brielle Mons Goes 1 Mechelen Naarden Middelburg Haarlem Alkmaar Geertruidenberg Leiden Delft Valkenburg Mooker Heide Schoonhoven Zierikzee 1 Antwerpen Gembloux Rijmenam 1 Deventer Borgerhout 1 Maastricht 2 Mechelen 1 Steenwijk Kollum 1 Breda Noordhorn Niezijl Lochem Lier Eindhoven Steenbergen Ghent Aalst 2 Antwerpen IJsseloord Empel Boksum 1 Grave 1 Venlo Axel Neuss 1 Rheinberg Zutphen 1 Sluis 1 Bergen op Zoom 2 Geertruidenberg 2 Breda 2 Zutphen 2 Deventer Delfzijl Knodsenburg 1 Hulst Nijmegen Rouen Caudebec 2 Steenwijk 1 Coevorden 3 Geertruidenberg 2 Coevorden Groningen Huy 1 Groenlo Lippe Calais 2 Hulst Turnhout 2 Rheinberg 1 Moers 2 Groenlo Bredevoort Enschede Ootmarsum 1 Oldenzaal 1 Lingen 1 Schenckenschans Zaltbommel Rees San Andreas Nieuwpoort 3 Rheinberg Ostende 1 s Hertogenbosch 2 Grave Hoogstraten 3 Sluis Zwolfjahriger Friede2 Lingen 3 Groenlo Aachen Julich 2 Bergen op Zoom Fleurus 3 Breda 2 Oldenzaal 4 Groenlo 2 s Hertogenbosch Slaak 2 Maastricht Leuven 2 Schenkenschans 4 Breda 2 Venlo Kallo 3 HulstEuropaische GewasserVlissingen Borsele Haarlemmermeer Zuiderzee Schelde Lillo Ponta Delgada Bayona Islands Golf von Almeria 1 Cadiz Azoren Strasse von Dover 2 Sluis 1 Kap St Vincent 1 Gibraltar 2 Gibraltar 2 Cadiz Lizard Point Dunkirchen Calais Downs 2 Kap St Vincent 2 St MartinAmerikaBahia Matanzas St Martin San Juan Abrolhos Pernambuco SudchileOstindienPlaya Honda 1 San Salvador 2 San Salvador La Naval de Manila Puerto de Cavite Groningen mit seinen Wehranlagen 1572 Karte von Frans Hogenberg Das niederlandische Wort reductie stammt aus dem Lateinischen reductio zu reducere und bedeutet zuruckziehen oder zuruckfuhren Damit ist in der niederlandischen Geschichtsschreibung Groningens Ruckkehr in die Republik gemeint Die Reductie veranderte die politische Situation der Stadt und der umgebenden Provinzen Ommelande dauerhaft Der Ubergang in die protestantische Herrschaft wurde auch begleitet durch die Enteignung allen Eigentums der romisch katholischen Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Hintergrund 2 Einschluss 3 Belagerung 4 Folgen 5 Traktaat van Reductie 6 Gedenkmunze 7 Literatur 8 Weblinks 9 FussnotenHintergrund BearbeitenDie Stadt Groningen hat sich seit jeher als unabhangige Stadt betrachtet Der Bischof von Utrecht ubte zwar lange die Herrschaft uber die Stadt aus seine Autoritat war aber gering Die Stadt verlor ihre Unabhangigkeit zu Beginn des 16 Jahrhunderts nachdem sie nacheinander Edzard I Graf von Ost Friesland Karl von Egmond und schliesslich Kaiser Karl V als Herren anerkennen musste Jedoch blieben stets die alten Rechte der Stadt unangetastet In der Absicht das weitere Vordringen der Reformation aufzuhalten wurde am 12 Mai 1559 das erste Bistum Groningen gegrundet Es entstand aus der Zusammenlegung von ausgegliederten Teilen der Bistumer Utrecht Munster und Bistum Osnabruck und bestand bis zur Einnahme der Stadt Groningen durch Moritz von Oranien Siehe auch Bistum Groningen Leeuwarden Zu Beginn des Niederlandischen Aufstands sah es so aus als konnte die Stadt ihre Eigenstandigkeit erhalten Jedoch stand sie den Entwicklungen misstrauisch gegenuber So erschien Ludwig von Nassau Dillenburg nachdem er die Schlacht von Heiligerlee erfolgreich fur sich entscheiden konnte mit seinen Truppen vor den Toren Groningens wurde aber nicht hereingelassen Die Stadt gehorte 1576 zu den Unterzeichnern der Genter Pazifikation In den Gesprachen die drei Jahre spater der Grundung der Utrechter Union vorangingen entstand bei den Stadtvatern der Eindruck dass Wilhelm von Oranien die alten Stadtprivilegien antasten wollte Der Statthalter der nordlichen Provinzen Georg von Lalaing Graf von Rennenberg obgleich katholischen Glaubens hatte Muhe keine der Parteien zwischen den Aufstandischen und Konig Philipp II gegen sich aufzubringen Erst in der Nacht zum 3 Marz 1580 wechselte Lalaing ins katholische Lager des spanischen Konigs Philipp II wodurch Spanien erheblich an Einfluss gewann Dies ging als Verrat von Rennenberg in die niederlandische Geschichte ein 1 Aufgrund Wilhelm von Oraniens militarischer Aufstellung kostete es die Stadt nur wenig Uberwindung dem Uberlaufer ihre Gefolgschaft zu versichern Fur die Republik entstand hierdurch eine grosse Gefahr Friesland und das Groninger Umland hatten sich vollstandig dem Aufstand angeschlossen nur die strategische Lage Groningens verhinderte noch das Zusammenwachsen der Republik Jedoch wagte die Republik nicht Groningen anzugreifen da es durch eine starke Stadtbefestigung geschutzt war Zwischen der Verwaltung der Stadt und den Generalstaaten wurden umfangreiche Verhandlungen gefuhrt um eine Losung zu finden Ratspensionar Johan van Oldenbarnevelt war bereit eine Losung zu akzeptieren in der Groningen als Freie Stadt unter der formellen Herrschaft des Herzogtums Braunschweig Luneburg anerkannt wurde und dies zudem bei Zugestandnis der katholischen Religionsausubung Der friesische Statthalter Wilhelm Ludwig niederlandisch Willem Lodewijk wollte jedoch nichts von der Aufgabe der Souveranitat zugunsten des Braunschweiger Herzogs wissen Eine Freie Stadt wurde zudem ohne Zweifel ihre alten Rechte in den Ommelanden die sich dem Aufstand angeschlossen hatten zuruckgewinnen wollen Einschluss BearbeitenIn Vorbereitung auf die Belagerung Groningens tobte ein Kampf um die Schanzen des Vorlandes Sowohl die Spanier als auch die Generalstaaten hatten etliche solcher Befestigungsbauwerke im Umland Groningens anlegen lassen Wilhelm Ludwig eroberte nun langsam aber stetig viele der spanischen Befestigungen so u a in der Schlacht um Zoutkamp welche den Meereszugang Groningens abschloss Wahrend Moritz seinen Feldzug 1591 fuhrte wurden bereits Plane zur Belagerung Groningens gemacht Jedoch sah man aufgrund der starken Befestigung und weiterhin existierender Versorgungswege Schwierigkeiten Allerdings wurde gerade Delfzijl eingenommen Groningens noch verbliebene Hafenverbindung zum Meer Ein Jahr spater wurde Groningen durch die Eroberung von Steenwijk und Coevorden von der Region Twente getrennt Die Friesen wollten nun Groningen umschliessen aber die Generalstaaten entschieden sich zunachst Geertruidenberg zu belagern Aus Protest schickten die Friesen ihre Truppen erst mit einer Verzogerung hinterher Wilhelm Ludwig eroberte die Hochmoorgebiete im Osten Groningens so die Orte Wedde Winschoten und Slochteren Dadurch wurde Groningen von Deutschland abgeschnitten Hierzu bekam Wilhelm Ludwig von Moritz zwanzig Kompanien Banner ndl Vaandels zur Verstarkung Moritz selbst hatte gerade Geertruidenberg erobert wodurch die Friesen wieder hofften dass er nun zur Belagerung Groningens ubergehen wurde Die umfangreiche Prasenz spanischer Truppen im Suden der Republik sorgte jedoch dafur dass Moritz sein Hauptlager nicht verlassen konnte Verdugo erhielt zwar einen grosseren Anteil an verstarkenden Kraften als Wilhelm Ludwig aber diese waren nicht rechtzeitig beim Aufmarsch von Wilhelm Ludwigs Truppen im Hochmoorgebiet Entlang des engen Weges der nach Deutschland fuhrte liess Wilhelm Ludwig 1580 das Fort Bourtange anlegen Die Stadt Groningen war dadurch vollstandig von ihrem Hinterland abgeschlossen Statthalter Hermann von dem Bergh bat Verdugo um mehr Truppen aber bedingt durch den nahen Winter war ein Angriff auf die Festung nicht denkbar Weil die Groninger Situation sich zunehmend verschlechterte beschloss Verdugo im Winter 1593 1594 Coevorden zu belagern um eine neue Offnung zum Suden zu erzwingen Die Stadt war aber gut mit Lebensmitteln versorgt und konnte standhalten Auf der spanischen Seite gab es viele Tote durch Erschopfung und Kalte Schliesslich wurde Verdugo durch die Truppen Moritz vertrieben Belagerung BearbeitenNach der Belagerung von Coevorden verliessen die Truppen der Generalstaaten am 19 Mai 1594 die Stadt und positionierten sich drei Tage spater nahe der sudlichen Stadtbefestigung Groningens auf einem hoher gelegenen Stuck Land zwischen den Wasserlaufen Hoornsediep und Schuitendiep heute beide in Groninger Stadtgebiet Moritz gab den Auftrag die Wasserstande innerhalb der Deiche so anzupassen dass das tieferliegende Land unter Wasser stehen sollte Auch liess er einen Kanal anlegen um seine Geschutze heranzufuhren und einige im umliegenden Land verteilte Schanzen einzunehmen Lediglich die Schanze bei dem Weiler Aduarderzijl musste in einem Sturmangriff eingenommen werden Nun konnte das Lager auch von Friesland aus versorgt werden Zwischenzeitlich wurden die Belagerer durch Regen und einen Ausfall betroffen Am 3 Juli wurde das Geschutz gegenuber den sudostlichen Stadttoren Ooster und Heerenpoort in Stellung gebracht Die Erwartungen der Generalstaaten waren unterschiedlich Wahrend einige eine lange Auseinandersetzung vorhersagten war der Kriegsrat positiv eingestellt und erwartete einen nur kurzen Kampf da sicher auch die Groninger ihre Befreiung von ihrer langen Belagerung herbeisehnten Die Burger Groningens bewegten aber ihren Rat dazu nicht mit Moritz in Verhandlungen einzutreten Es folgte dann ein Kampf uber zwei Monate bei dem die Stadt mit Artillerie beschossen wurde 400 spanische Besatzungssoldaten sowie 300 Verbundete fielen Gleichwohl blieb der Schaden in der Stadt gering Die Stadtregierung hatte zuvor noch auf einen Entsatz durch spanische Truppen gehofft Sie erwarteten die Unterstutzung durch Ernst von Osterreich Dieser gab zwar Pedro Henriquez de Acevedo in den Niederlanden als Fuentes bekannt den Befehl zum Entsatz Groningens Acevedo hatte aber Muhe seine kriegsmuden und meuternden Truppen hierzu noch zu bewegen Schliesslich wurde der Entsatz aufgegeben Eine Batterie von 60 Kanonen beschoss die Verteidigungswerke der Stadt Besonders das Osttor Oosterpoort wurde zerstort Zeitgleich wurden zusatzlich Minentunnel unter die Oosterpoort getrieben Die Stadt sah keinen weiteren Ausweg als zu kapitulieren Als aber die Verhandlungen zwischen der Stadt und den Belagerern beginnen sollten brach ein Aufstand unter den Burgern aus Albert Jargens einer der vier Burgermeister wurde als neuer Anfuhrer ausgerufen und die Kampfhandlungen gegen die Generalstaaten wurden fortgesetzt Daraufhin liess Moritz den Sprengstoff im Tunnel zur Explosion bringen was 150 Menschenleben kostete Die Truppen der Generalstaaten konnten zum Osttor eindringen und Jarges sah keinen anderen Ausweg mehr als die Ubergabe auszuhandeln Moritz und Wilhelm Ludwig waren bereit uber eine Ubergabe der Stadt zu gunstigen Bedingungen zu reden In der Tat wurde der Stadt die Beibehaltung ihrer alten Rechte und Freiheiten zugesagt sodass alle Kampfe eingestellt wurden und Moritz und Wilhelm Ludwig ehrenvoll in die Stadt einziehen konnten Die spanischen Truppen angefuhrt von Leutnant und bis dato Kommandant von Groningen George Liauckema erhielten den freien Abzug mit ihren Waffen und Gepack In Hinsicht der freien Religionsausubung waren Moritz und Ludwig allerdings nicht willens von der Linie abzuweichen die Johan van Oldenbarnevelt vor der Belagerung festlegte Die Bitte wenigstens eine Kirche fur den katholischen Gottesdienst zu behalten wurde abgelehnt Nach der Kapitulation verliessen alle Monche und Priester die zunachst aus dem aufstandischen Umland in die Stadt gefluchtet waren zusammen mit den Besatzungstruppen Groningen in Richtung sudliche Niederlande Die Stadtregierung wurde von Katholiken gesaubert und der katholische Gottesdienst in der gesamten Provinz offiziell verboten Folgen BearbeitenFur die Republik war die Einnahme von Groningen ein grosser Gewinn Der gesamte Norden der Niederlande wurde nun endgultig auf die Seite der Aufstandischen gebracht Fur die Stadt und die Ommelande bedeutete die Reductie den Beginn einer neuen und was die Ommelande betrifft eher erzwungenen Zusammenarbeit Im Vertragswerk des Traktaats van Reductie wurde festgelegt dass die ehemaligen Provinzen zu einer zusammengefasst und so zu einem Teil der Republik werden sollten wogegen sich Friesland widersetzte Die heutige Provinz Groningen betrachtet den Zeitpunkt der Reductie als eigentlichen Grundungsakt der Provinz Dem wurde im Jahr 1994 in einer 400 Jahr Feier gedacht Traktaat van Reductie BearbeitenDer Traktaat van Reductie ist ein Vertrag der am 23 Juli 1594 geschlossen wurde Die Stadt Groningen war uber Jahrhunderte eine selbststandige Verwaltungseinheit mit dem Status einer Freien Reichsstadt des Heiligen Romischen Reichs Deutscher Nation Groningen hatte diese Position nicht formell erworben da aber die Autoritat des Lehnsherrn der Stadt des Bischofs von Utrecht eher schwach war entwickelte sich die Stadt selbst zu einer Art Stadtstaat Die Stadt hatte das Stapelrecht inne und versuchte daruber hinaus die Ommelande zu dominieren Diese aber wehrten sich was in der Folge uber Jahrhunderte bewaffnete Konflikte mit sich brachte Nachdem die Spanier abgezogen waren begann Prinz Moritz unter Mitwirkung der Generalstaaten die Stadt mit den Ommelanden zu vereinen um mit dieser neugeschaffenen Provinz die Republik der Sieben Vereinigten Provinzen zu formen Der Sitz der Provinzverwaltung sollte in der Stadt Groningen sein Dass die Zusammenlegung von stad en land wie die Provinz bis zur Umbenennung in Provincie Groningen im 19 Jahrhundert fortan hiess nicht ohne Reibungen und Streit vonstattengehen wurde sahen die Verfasser des Vertrags vorher Obwohl das neue Verwaltungsgebilde innerhalb des Verbunds der Republik formal unabhangig war wurde eine Regelung getroffen wonach Streitigkeiten zwischen den beiden Provinzteilen Groningens zur Entscheidung den anderen Generalstaaten vorgelegt werden sollten Mitte des 17 Jahrhunderts erwies sich dieses Regelwerk auch als notig und Politiker wie Johan de Witt und der friesische Statthalter Willem Frederik van Nassau Dietz hatten grosste Muhe eine neue Harmonie zwischen stad en land zu erhalten Das Traktaat bedeutete das endgultige Ende von Groningen als dominierendem Stadtstaat in Noord Nederland 2 Um die strategisch wichtige Festung und Stadt finanziell nicht zu schwachen liessen die Generalstaaten das Stapelrecht unangetastet Der Vertrag diente auch als Verfassung der neuen Provinz von Groningen und Ommelande stad en lande und legte fest dass dem Statthalter von Groningen funf gewahlte Manner als Geschworene zugewiesen wurden Diese Manner wahlten den Rat und die Burgermeister der Stadt Gedenkmunze Bearbeiten nbsp Goldener Pfennig zum Andenken an die Reductie van GroningenIm 16 Jahrhundert war es ublich grosse Ereignisse auf Gedenkmunzen abzubilden Auch die Reductie wurde so festgehalten So wurde in Groningen ein Pfennig gepragt auf dem ein Ritter mit erhobenem Schwert zu sehen ist In der anderen Hand halt er ein Schild mit dem Wappen der Stadt Umlaufend am Rand die Worte CONSULIBUS IOH DE DREEWS MENS AITING REN BUSCH REINH CLINGE Der Kopf des Ritters ist mit drei kleinen Herzen bekront Auf der Ruckseite befindet sich der Text GRONINGA Des Prinsen sweerd met Godes arm Bragt Paap en Spanjaert in alarm Als leugen voor het light verdween Wiens suivre glans in Templen scheen Een reghte vreugd voor klein en groot Die Groningen sluit in haer schoot Dit heeft des Heeren hand gedaen En dese Penningen door slaen REDUCTA 1594 13 Julij Des Prinzen Schwert mit Gottes Arm Bracht Papst und Spanier in Alarm Als Lugen dem Licht wichen dessen Glanz im Tempel schien Eine rechte Freude fur Klein und Gross Die Groningen schloss in seine Runde Das hat des Herren Hand getan Eingeschlagen bzw verewigt in diesem Pfennig und am Rand MONUMENTUM REDUCT CIVIT GRONING CELEBRAT A IUBEL 1694 13 MENS IUL Die silbernen und goldenen Munzen haben einen Durchmesser von 47 mm Ein Pfennig aus Bronze ist nicht bekannt Der Pfennig wurde dem Stadtrat angeboten der ihn an die Mitglieder der Stadtversammlung vergab wie auch bestimmten weiteren Personen Ahnliche Munzen wurden fur gewohnlich als Belohnung verschenkt oder als Ehrenpfennig an einer goldenen Kette verliehen Dies war aber nicht bei diesem Pfennig der Fall Diese Munzen wurden von Liebhabern in speziell dafur erbauten Kastchen oder Vitrinen aufbewahrt und galten als Andenken In spateren Jahrhunderten dienten sie auch dem geschichtlichen Anschauungsunterricht junger Menschen aus gehobenen Kreisen Als Unterrichtsmaterialien wurden Gipsabdrucke der kostbaren Munzen verwandt oder auch Originale aus Familienbesitz Literatur BearbeitenRobert Jacobus Fruin Tien jaren uit den Tachtigjarigen Oorlog 1588 1598 1861 online PDF 2 2 MB Jan Wagenaar Vaderlandsche historie Vervattende de geschiedenissen der nu Vereenigde Nederlanden in zonderheid die van Holland van de vroegste tyden af uit de geloofwaardigste schryvers en egte gedenkstukken samengesteld 1790 1796 Sammelwerk Teil 4 S 387 Weblinks BearbeitenInformationen uber die Reductie van Groningen Quelle Universitat Leiden deutschFussnoten Bearbeiten Horst Lademacher Geschichte der Niederlande Politik Verfassung Wirtschaft Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1983 ISBN 3 534 07082 8 S 75 Folkert Postma Vreemde heren Opstand en Reductie 1536 1594 In Petrus Theodorus Franciscus Maria Boekholt u a Hrsg Rondom de Reductie Vierhonderd jaar provincie Groningen 1594 1994 Groninger Historische Reeks Bd 10 Van Gorcum Assen 1994 ISBN 90 232 2867 7 S 64 87 hier S 83 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Reductie van Groningen amp oldid 230358342