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Ommelande deutsch Umland ist der alte Name fur die Gebiete der heutigen niederlandischen Provinz Groningen die ausserhalb der Stadt Groningen liegen Flagge der Ommelande Inhaltsverzeichnis 1 Zugehorige Gebiete 2 Sprache 3 Geschichte 3 1 Mittelalter 3 2 Fruhe Neuzeit und 19 Jahrhundert 4 Literatur 5 FussnotenZugehorige Gebiete Bearbeiten nbsp Die Quartiere und Landstriche der Ommelande in der heutigen Provinz Groningen bis 1795 Historisch gab es drei Ommelande die alten friesischen Gaue Hunsingo Fivelgo und das Westerkwartier Das Oldambt wird hin und wieder als weiteres viertes Ommeland angesehen 1 Die Flagge der Ommelande verweist allerdings nur auf die drei ursprunglichen Ommelande und ihre insgesamt elf Landesviertel Denn als die Flagge in Gebrauch kam hatte das Oldambt bereits seine Eigenstandigkeit verloren Dem Oldambt zugeordnet war seit 1815 als Reiderland der westliche Teil des Rheiderlandes der 1806 dem Konigreich Holland zugeschlagen worden war Das Rheiderland und die Herrlichkeit Westerwolde waren geschichtlich Landstriche eigenen Rechtes Dennoch werden auch der niederlandische Teil des Rheiderlandes und Westerwolde den Ommelanden im weiteren Sinne zugerechnet 2 Das Gorecht der Bereich der Gerichtsbarkeit der Stadt Groningen und umliegendes Land wird ublicherweise nicht zu den Ommelanden gerechnet Sprache BearbeitenDie im Grossteil der Ommelande vorherrschende Sprache war im Mittelalter das Ostfriesische Die Ommelande bezeichneten sich selbst auch als Lyts Fryslan Klein Friesland Auf die friesische Vergangenheit deutet auch die Flagge der Ommelande hin die ebenso Seeblatter zeigt wie die Flagge der Provinz Friesland 3 Eine Ausnahme ist Westerwolde das niemals einen friesischen Charakter hatte Dort und im Gorecht wurde Niedersachsisch gesprochen Heute ist die Volkssprache in den Groninger Ommelanden nicht mehr das Friesische sondern ein friesisch beeinflusster Niedersachsischer Dialekt Groninger Platt Gronings Grunnens der viele Ahnlichkeiten zum Ostfriesischen Platt aufweist Lediglich im Westerkwartier gibt es noch einige Sprachfriesen Geschichte BearbeitenMittelalter Bearbeiten Die Ommelande waren und sind teils bis heute agrarisch gepragt 4 Wie auch im ubrigen Friesland galt in den Ommelanden die Friesische Freiheit 5 Allerdings hatten der ortliche Adel und die Kloster als grosse Landbesitzer betrachtlichen wirtschaftlichen und damit auch politischen Einfluss 6 7 Die Stadtedichte der Ommelande war im Mittelalter wie auch in der Fruhen Neuzeit weit geringer als in den ubrigen Vereinigten Provinzen Das sachsisch gepragte Groningen war selbst per definitionem nicht Teil des Umlandes sondern beherrschte und bestimmte die Ommelande in vieler Hinsicht politisch wirtschaftlich und kulturell Nennenswerte Stadte der Ommelande waren Appingedam spater auch Winschoten und Delfzijl das dank seines Sielhafens zum Hauptkonkurrenten des benachbarten Appingedam heranwuchs und dieses schliesslich uberflugelte Fruhe Neuzeit und 19 Jahrhundert Bearbeiten Die Ommelande standen immer wieder im Konflikt mit der Stadt Groningen 8 Denn die Ommelanden hielten den Anspruch des friesischen Wahlspruches Eala Frya Fresena hoch Als Groningen machtiger und machtiger wurde schlossen sich die Ommelande der Utrechter Union an um auch dadurch den Einfluss der Stadt einzudammen Als aber 1594 auch die Stadt Groningen der Utrechter Union angeschlossen wurde Reductie van Groningen war es mit der Unabhangigkeit der Ommelande vorbei Sie wurden mit Groningen zur Provinz Stad en Lande verbunden Nach einigen letzten kleineren Auseinandersetzungen mit einzelnen Dorfern war die Epoche des Aufbegehrens gegen die Stadt vorbei Groningen und die Ommelande passten sich einander an So wurde die ostfriesische Sprache der Ommelande durch das Niedersachsische der Stadt allmahlich verdrangt Allerdings finden sich in diesem neuen Dialekt noch zahlreiche ostfriesische Worte Im Jahr 1619 kaufte die Stadt Groningen die Herrlichkeit Westerwolde Bei der Trockenlegung von Randbereichen des Dollarts wurde auch Teile des Vorlandes des Rheiderlandes eingedeicht Als Ostfriesland 1806 dem Konigreich Holland angegliedert wurde fiel auch der ostfriesische Teil des Rheiderlandes an das Departement Ems Occidental Departement Groningen Dies wurde allerdings durch die Beschlusse des Wiener Kongresses wieder ruckgangig gemacht Als am 24 August 1815 das Konigreich der Vereinigten Niederlande in 17 Provinzen gegliedert wurde wurde aus der Provinz Stad en Lande die Provinz Groningen Als administrative Bezeichnung setzte sich Provinz Groningen durch Als Name des Kulturraumes und als historischer Begriff lebt Ommelande jedoch fort Literatur Bearbeitenin der Reihenfolge des Erscheinens Wiebe Jannes Formsma Riektje Annie Luitjens Dijkveld Stol Adolf Pathuis De Ommelander borgen en steenhuizen Van Gorcum Assen 1973 ISBN 90 232 1047 6 Jaap Meijer Jood en Jodendom in Stad en Ommelanden Meijer Heemstede 1984 Harm Veldman De beeldenstorm in Groningen Reformatorische vrijheidsbeweging in stad en ommelanden Oosterbaan amp LeCointre Goes 1990 ISBN 90 6047 932 7 Harm Plas Wim Plas Religieus erfgoed in Groningen Oude kerken in de Ommelanden Profiel Bedum 2008 ISBN 978 90 5294 411 1 IJnte Botke Hrsg Het grote geschiedenisboek van de Ommelanden Waanders Zwolle 2011 ISBN 978 90 400 7788 3 Fussnoten Bearbeiten Anne Siberdinus de Blecourt Oldambt en Ommelanden Rechtshistorische opstellen met bijlagen Van Gorcum Assen 1935 Theodorus Beckeringh Kaart of Landtafereel der Provincie van Groningen En Ommelanden verdeelt in Deszelfs byzondere Quartieren Districten en voornaamste Iurisdictien Beneffens De Heerlykheid Westerwolde 1781 Pieter L C Niemeijer Vivat omlandia Wapen en vlag van de Ommelanden Griffioen Pers Noordhorn 2004 ISBN 90 808561 1 8 Focko Harders Streifzuge durch die friesischen Ommelande In Ostfreesland Jg 46 1963 S 117 126 Hidde Feenstra Adel in de Ommelanden Hoofdelingen jonkers en eigenerfders van de late middeleeuwen tot de negentiende eeuw Wolters Noordhoff Groningen 1988 ISBN 90 6243 075 9 Zum Adel siehe etwa dort dargestellt am Beispiel der Familie Van Ewsum Maria Hartgerink Koomans Het geslacht Ewsum Geschiedenis van een jonkers familie uit de Ommelanden in de 15e en 16e eeuw Wolters Groningen 1938 Zu den Klostern siehe Kees Reinders Kerken en kloosters In IJnte Botke Hrsg Het grote geschiedenisboek van de Ommelanden Waanders Zwolle 2011 S 165 185 Koert Huizenga Groningen en de Ommelanden onder de heerschappij van Karel van Gelder 1514 1536 Wolters Groningen 1925 Normdaten Geografikum LCCN n81033308 VIAF 157113279 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ommelande amp oldid 213122171