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Der Rantenbach ortsublich auch die Ranten ist ein linker Zufluss der Mur im Oberen Murtal im osterreichischen Bundesland Steiermark Er durchfliesst die Gemeinden Krakau und Ranten ehe er nach gut 35 km in Murau in die Mur mundet Rantenbach RantenBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl AT HZB 2 220 234 112 WB 2421 WIS M2029445R1Lage Steiermark OsterreichAbfluss uber Mur Drau Donau Schwarzes MeerFlussgebietseinheit Mur MUR Quelle am Rantentorl am Predigtstuhl47 15 14 8 N 13 53 28 1 O 47 2541 13 89115 2050Quellhohe ca 2050 m u A Mundung in Gemeindegliederung Murau47 110033 14 172961 795 Koordinaten 47 6 36 12 N 14 10 22 66 O 47 6 36 12 N 14 10 22 66 O 47 110033 14 172961 795Mundungshohe 795 m u A Hohenunterschied ca 1255 mLange 35 3 km 1 Einzugsgebiet 189 23 km 2 Abfluss am Pegel Murau 3 MQ Berechnung 3 48 m sLinke Nebenflusse Trabach Etrachbach Muhlbach Dorfer BachRechte Nebenflusse Preberbach Feisterbach Seetaler Bach Kulmbach LarchbachDurchflossene Seen RantenseeGemeinden Krakau Ranten MurauEinwohner im Einzugsgebiet ca 3200 2017 Inhaltsverzeichnis 1 Verlauf 1 1 Rantengraben 1 2 Krakauer Hochtal und Rantenschlucht 1 3 Rantener Rantental 2 Wirtschaft 3 Natur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseVerlauf BearbeitenRantengraben Bearbeiten nbsp Rantensee gegen Rantentorl nbsp Oberlauf im hinteren Rantengraben In seinem Oberlauf ist der Rantenbach 1 ein kleiner alpiner Wildbach Er entspringt um die 2050 m u A in einem Hochkar sudlich des Rantentorls 2166 m am Hauptkamm der ostlichen Schladminger Tauern zwischen Predigtstuhl 2543 m u A und Knarrnspitze 2387 m u A Nach kurzer Fliessstrecke erreicht er schon auf 1878 m u A den Rantensee und durchfliesst danach das Krakauer Rantental auch Rantengraben genannt in Nord Sud Richtung Kleinere Zuflusse kommen etwa vom Hinterkarsee und vom Mitterkarsee auf der linken Talseite Der schmale Talboden wird von Almflachen und lockerem Larchenwald bestimmt In diesem Abschnitt wird er von der Wildbach und Lawinenverbauung betreut 1 Bei Laufkilometer sieben mundet rechtsseitig der Prebergraben Preberbach auch ebenfalls Rantenbach ein Krakauer Hochtal und Rantenschlucht Bearbeiten nbsp In der Rantenschlucht Nach neun Kilometern Fliessstrecke tritt der Rantenbach im Ort Moos 1269 m ins Krakauer Hochtal Krakautal ein wo von rechts der Feisterbach vom Prebersattel einmundet In seinem Mittellauf rinnt der Bach hauptsachlich ostwarts Prebertal Krakautal sind ein Teil des Murparalleltals Nach der Feisterbach Mundung passiert der Bach zwei Ausleitungskraftwerke und bildet auf dem von Grunland gepragtem Hochtalboden die Grenze zwischen Krakauhintermuhlen im Norden und Krakauschatten im Suden Nach dem Ort Brandstatt 1160 m beginnt die durchwegs bewaldete Rantenschlucht Der Bach erodiert hier in den eiszeitlichen Schotterkorper des Hochtals und teilt den Talboden zwischen Ober Unteretrach und Krakaudorf in zwei Terrassen In der rund 100 Meter tiefen Schlucht maandriert der Bach und bildet Prall und Gleithange aus Aufgrund von seitlicher Unterspulung treten haufig Hangrutschungen auf 4 In der grossteils unbegehbaren Schlucht nimmt der Bach mit dem Etrachbach einen bedeutenden linken Zufluss aus dem Tauerninneren auf Rantener Rantental Bearbeiten nbsp Bei Ranten Lowenwirt nbsp Mundung beim Mursteg in MurauNachdem der Rantenbach bei Seebach 961 m das Krakautal verlassen und sich mit dem Seetaler Bach vereinigt hat durchfliesst sein Unterlauf ein breiteres Tal das wiederum Rantental genannt wird und nimmt eine sudostliche Richtung ein Er passiert die Siedlungen Ratschfeld Ranten und Tratten Bei Fliesskilometer 29 bei Kulmhammer verengt sich das Tal wieder und der Bach verlauft direkt an der Murtal Strasse B 96 Diese Talverengung ist rechtsufrig geologisch instabil hier ist ein grosser Rutschhang Larchberg Galgenwald 5 Nach einem weiteren Ausleitungskraftwerk erreicht der Rantenbach die Bezirksstadt Murau und mundet ostlich der Altstadt auf 750 m u A in die Mur Wirtschaft Bearbeiten nbsp Bautatigkeiten KW Krakautal Rantenbach 2015Historisch finden sich bei Murau an der Ranten neun Eisenhammer erwahnt 6 die ab dem 15 Jahrhundert im Bezug zum Erzberg entstanden waren Es sind dies der Prixenhammer urk 1496 1923 Herrschaftshammer 1667 1876 81 Grublhammer Brucken oder Zeughammer Drahtzughammer mit Nagelschmiede Feldhammer Heiligenstatthammer bis 1805 sowie der Kulmhammer urk 1602 1876 Sie waren zuletzt durchwegs Schwarzenbergischer Besitz 7 seit 1617 auf Schloss Murau ansassig Ein weiterer Hammer lag bei Tratten An die Werke der Stadt erinnert die Adresse Am Hammer vom Kulmhammer steht das Herrenhaus unter Denkmalschutz Heute liegen entlang des Baches mehrere leistungsstarke Ausleitungskraftwerke Ein Vorganger des KW Murau entstand bereits 1906 Das Kraftwerk in seiner heutigen Form Nettofallhohe 28 m Rohrleitungslange 1500 m wurde 2009 von den Stadtwerken Murau eroffnet und ist fur eine Ausbauwassermenge von 5000 l s konzipiert Die zwei Turbinen mit einer Maximalleistung von 1500 kVA konnen jahrlich bis zu Mio kWh produzieren und an die 1000 Haushalte mit Okostrom versorgen 8 Das KW Krakautal Rantenbach in Krakauschatten Moos besteht aus zwei Pelton Turbinen und wurde 2016 fertiggestellt Die mit einem Klappenwehr ausgestattete Anlage verfugt uber eine Konsensmenge von 2200 l s und versorgt die Gemeinde Krakau mit Energie 9 Ein weiteres Kraftwerk mit einer Konsensmenge von 3500 l s befindet sich bei Seebach bis Ende 2017 in Bau 10 Natur BearbeitenDer Quelllauf liegt im Naturschutzgebiet Krakau Schoder NSa 15 der ganze Oberlauf im Europaschutzgebiet Niedere Tauern VS EU38 AT2209000 und Landschaftsschutzgebiet Schladminger Tauern LS11 An der Mundung ist das Europaschutzgebiet Ober und Mittellauf der Mur mit Puxer Auwald Puxer Wand und Gulsen FFH EU5 AT2236000 ausgewiesen Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rantenbach Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Rantenbach Wasserbuch Steiermark online wis stmk gv at und Digitaler Atlas Steiermark Flachenverzeichnis der osterreichischen Flussgebiete Murgebiet In Bundesministerium fur Land und Forstwirtschaft Umwelt und Wasserwirtschaft Hrsg Beitrage zur Hydrographie Osterreichs Heft Nr 60 Wien 2011 S 16 bmlrt gv at PDF 4 3 MB Georg Seidl Schatzung des hydraulischen Geopotentials osterreichischer Seitenzubringer Diplomarbeit am Department fur Wasser Atmosphare Umwelt der Universitat fur Bodenkultur Wien 2012 S 70 Reinhold Lazar amp Gerhard Lieb Landschaftsfuhrer Krakau Austria Medien Service Graz 1996 S 185 186 ISBN 3 85333 015 0 Stefan Hausegger Die Interndeformation von Grosshangbewegungen am Beispiel der Massenbewegung Larchberg Galgenwald Murau Steiermark Magisterarbeit Karl Franzens Universitat Graz Marz 2006 pdf uni graz at Osterreichischer Stadteatlas Murau Online auf arcanum hu Kommentar Absatz Betrieben haben die genannten Hammerherren nach Adolf Mannich Murauer Hammerherrenbuch Schwarzenbergische Archive Murau unpubl und Wachstumsphasenkarte mit Legende Nr 82 84 85 86 abgerufen 26 September 2019 Adolph Berger Das Furstenhaus Schwarzenberg 1866 S 323 Nr 6 11 Nachdruck eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Vision wurde umgesetzt Kraftwerk zum Vorzeigen Nicht mehr online verfugbar Murtaler Zeitung 16 Juli 2009 archiviert vom Original am 16 Februar 2017 abgerufen am 15 Februar 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www energievision at Wasserbuch Auszug KW Krakautal Rantenbach GmbH 14 1961 Land Steiermark abgerufen am 15 Februar 2017 Wasserbuch Auszug Wasserkraftwerk Rantenbach GmbH 14 1491 Land Steiermark abgerufen am 15 Februar 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rantenbach Mur amp oldid 238125280