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Ein Raketenstartplatz ist eine Einrichtung zum Start von Raketen und stellt eine oder mehrere Startrampen und Startleitstande zur Kontrolle der Startprozedur zur Verfugung Fur Flussigkeitsraketen sind auch Anlagen zur Lagerung und gegebenenfalls Erzeugung der flussigen Treibstoffe notig Inhaltsverzeichnis 1 Ubersicht 2 Startplatze fur orbitale Tragerraketen 3 Startplatze fur suborbitale Raketen 3 1 Zurzeit aktive Startplatze in Europa nur suborbital 3 2 Ehemalige Startplatze in Europa nur suborbital 4 Weitere Startplatze suborbitaler Raketen 4 1 Asien 4 2 Afrika 4 3 Australien und Ozeanien 4 4 Nordamerika 4 5 Sudamerika 4 6 Sonstige 5 Regulare Startplatze fur Raketen mit geringer Gipfelhohe lt 10 km 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseUbersicht Bearbeiten nbsp Cape Canaveral StartplatzeEin Raketenstartplatz wird moglichst weit entfernt von menschlichen Siedlungen errichtet um Gefahren fur die Bevolkerung bei einer Explosion moglichst gering zu halten Meist wird ein Standort am Meer gewahlt da das Meer eine leicht zu uberblickende Sicherheitsflache fur den gefahrlosen Niedergang von Raketenteilen darstellt Raketenstartplatze von denen auch Satelliten und interplanetare Raumflugkorper gestartet werden werden auch als Weltraumbahnhof bezeichnet Einrichtungen im ehemaligen Einflussbereich der Sowjetunion und in China werden mit dem Begriff Kosmodrom bezeichnet Die bekanntesten Raketenstartplatze sind Cape Canaveral in den USA Baikonur in Kasachstan am Westrand Asiens und Kourou in Franzosisch Guyana im Osten Sudamerikas Daneben gibt es noch zahlreiche weniger bekannte Raketenstartplatze In Europa sind Esrange bei Kiruna in Schweden und Salto di Quirra auf Sardinien die wichtigsten Raketenstartplatze Deutschland besass in fruheren Jahrzehnten drei Raketenstartplatze von 1936 bis 1945 in Peenemunde 1 der hauptsachlich zur Erprobung nicht zum militarischen Einsatz der A4 V2 diente von 1957 bis 1964 im Wattengebiet von Cuxhaven 2 von dem Ernst Mohr die Hermann Oberth Gesellschaft und die Berthold Seliger Forschungs und Entwicklungsgesellschaft mbH diverse Raketen wie die Kumulus und die Cirrus starteten und von 1988 bis 1992 auf der Halbinsel Zingst an der Ostseekuste 3 wo sich ein Startplatz fur russische MMR06 M Raketen befand Polen startete in den 1970er Jahren Hohenforschungsraketen vom Typ Meteor von Truppenubungsplatzen in der Nahe von Leba und Ustka Startplatze fur orbitale Tragerraketen Bearbeiten nbsp Start einer Falcon 1 uber Omelek Island nbsp Eine Zyklon 3 Rakete startet in PlessezkIm Aufbau oder in Planung Mojave Air amp Space Port USA New Mexico Spaceport USA SpaceX South Texas Launch Site USA Sutherland Spaceport Schottland Aktiv Baikonur Kasachstan Cape Canaveral Air Force Station USA Gelbes Meer China Imam Khomeini Space Center Iran Jiuquan China Kennedy Space Center USA Kourou Franzosisch Guayana Mahia Neuseeland Mid Atlantic Regional Spaceport USA Naro Space Center Sudkorea Pacific Spaceport Complex Alaska USA Alaska Palmachim Israel Plessezk Russland Point Arguello USA Satish Dhawan Space Centre auf Sriharikota Indien Sohae Nordkorea Taiyuan China Tanegashima Japan Uchinoura Japan Vandenberg Air Force Base USA Wallops Flight Facility USA Wenchang China Wostotschny Russland Xichang China Inaktiv Alcantara Brasilien bisher kein erfolgreicher Start Hammaguir Algerien Jasny Russland Kauai Test Facility USA Omelek Kwajalein Marshallinseln im Pazifik nbsp Start einer Scout Rakete mit Ariel V als Nutzlast San Marco Plattform Italien im indischen Ozean Sea Launch Plattform Schweiz im Pazifik Kapustin Jar Russland Swobodny Russland Woomera Prohibited Area Australien siehe auch Liste der WeltraumbahnhofeStartplatze fur suborbitale Raketen BearbeitenZurzeit aktive Startplatze in Europa nur suborbital Bearbeiten Aberporth Grossbritannien Andoya Norwegen Biscarrosse Frankreich El Arenosillo Spanien Esrange Schweden Hayes Insel Russland Ile du Levant Frankreich Njonoksa Russland Salto di Quirra Italien South Uist Grossbritannien Svalbard Rakettskyttefelt Spitzbergen Ehemalige Startplatze in Europa nur suborbital Bearbeiten Blizna heute Polen Camp de Suippes Frankreich Cuxhaven Deutschland Karystos Griechenland Koroni Griechenland Kronogard Schweden Le Cardonnet Frankreich Leba Polen Marka Range Norwegen Peenemunde Greifswalder Oie Deutschland Tucheler Heide heute Polen Vernon Frankreich Vik i Myrdal Island Zingst Deutschland Weitere Startplatze suborbitaler Raketen BearbeitenAsien Bearbeiten Al Anbar Irak Akita Japan Anheung Jonghapsiheomjang Sudkorea Baleswar Indien Basis 603 China Emamshahr Iran Gan Atoll Addu Malediven Haikou China Harbin China Jingyu China Jiuquan Satellite Launch Center China Lapan Space Center Pameungpeuk Indonesien Musudan ri Nordkorea Negev Israel Niijima Japan Obachi Japan Qom Iran Ryori Japan Saryschagan Kasachstan Sonmiani Flight Test Range Pakistan Thumba Indien Tilla Pakistan Wheeler Island Indien Afrika Bearbeiten Overberg Sudafrika Reggane Algerien 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Argentinien Las Palmas Argentinien Mar Chiquita Argentinien Natal Brasilien Punta Lobos Peru Villa Reynolds Argentinien Sonstige Bearbeiten Ascension Insel im Atlantik Bikini Atoll Atoll im Pazifik Raketenstarts im Zuge von Atombombentests Dumont d Urville Station Antarktis Eniwetok Atoll im Pazifik Raketenstarts im Zuge von Atombombentests Johnston Atoll Insel im Pazifik Kauai Test Facility Barking Sands Insel im Pazifik Kerguelen Insel im Indischen Ozean Marambio Station Antarktis Molodjoschnaja Antarktis Sondre Stromfjord Gronland Syowa Base Antarktis Wake Island Insel im Pazifik Regulare Startplatze fur Raketen mit geringer Gipfelhohe lt 10 km BearbeitenRaketenflugplatz Berlin Berlin Tegel Deutschland 1930 1934 Kummersdorf Deutschland 1933 Hespenbusch Grossenkneten Deutschland 1952 1957 Kaltbrunn SG Schweiz Flugtage der ARGOS Sauwald Deutschland einstiger Startplatz fur Raketen zur Blitzforschung nordlich von Fussen Siehe auch BearbeitenRaketenstart Raketenstarts in Cuxhaven PostraketeLiteratur BearbeitenVolkhard Bode Gerhard Kaiser Raketenspuren Peenemunde 1936 1996 Eine historische Reportage mit aktuellen Fotos Christoph Links Berlin 1996 ISBN 3 86153 112 7 Harald Lutz Die vergessenen Raketenexperimente von Cuxhaven Sterne und Weltraum 44 3 2005 ISSN 0039 1263 S 40 45 Weblinks BearbeitenUbersicht uber Raketenstartplatze weltweit in der Encyclopedia Astronautica englisch Kennedy Space Center Cape Canaveral NASA Baikonur RussianSpaceWeb Homepage von Esrange Schwedisches Space Center Einzelnachweise Bearbeiten Mark Wade Peenemuende in der Encyclopedia Astronautica englisch abgerufen am 25 Juni 2011 Mark Wade Cuxhaven in der Encyclopedia Astronautica englisch abgerufen am 25 Juni 2011 Mark Wade Zingst in der Encyclopedia Astronautica englisch abgerufen am 25 Juni 2011 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raketenstartplatz amp oldid 235827362