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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Rakow Begriffsklarung aufgefuhrt Rakow deutsch Rakau ist ein Dorf und Sitz einer Landgemeinde im Powiat Kielecki der Woiwodschaft Heiligkreuz RakowRakow Polen RakowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft HeiligkreuzPowiat KielceGmina RakowGeographische Lage 50 41 N 21 5 O 50 683333333333 21 083333333333 Koordinaten 50 41 0 N 21 5 0 OEinwohner 1200 1 Postleitzahl 26 035Telefonvorwahl 48 41Kfz Kennzeichen TKIWirtschaft und VerkehrStrasse Woiwodschaftsstrasse 764 Kielce PolanieNachster int Flughafen Krakau Balice Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Sehenswurdigkeiten 3 Gemeinde 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenRakow wurde als neue Stadt 1569 vom Zarnower Kastellan Jan Sienienski gegrundet Von Anfang an war es als Ort religioser Toleranz gedacht Die Frau des Kastellans Jadwiga Gnoinska war Sozinianerin aus ihrem Wappen das einen Krebs beinhaltete entstand der Name der Stadt und ihr Wappen In kurzer Zeit wurde Rakow zum Zentrum der sozinianischen Bewegung in Polen Litauen Ende des 16 Jahrhunderts entstand eine sozinianische Druckerei In dieser Druckerei wurde auch der bekannte Rakauer Katechismus gedruckt In den 1630er Jahren wohnten hier 15 000 Einwohner Es entstand ein ausgepragtes Gewerbe Papier Brau Weberei und Topfergewerbe man baute ein Rathaus und eine Brucke uber den Fluss Czarna Staszowska Von 1602 bis 1638 bestand in der Stadt die international renommierte Rakower Akademie der polnischen Unitarier Polnische Bruder oder auch als Sozinianer bezeichnet 1639 verbot der polnische Sejm im Zuge der Gegenreformation jede Art sozinianischer Tatigkeit Alle Bewohner der Stadt wurden vertrieben viele Gebaude zerstort u a bei der Plunderung durch Kosaken und Ungarn 1657 Ansiedlungsversuche von Katholiken scheiterten so dass am Ende des 17 Jahrhunderts nur etwa 700 Menschen in Rakow lebten Nach der Dritten Teilung Polens wurde es zunachst osterreichisch dann russisch Erst im 19 Jahrhundert stieg die Einwohnerzahl allmahlich wieder an dennoch verlor man 1869 wie viele andere Stadte Kongresspolens die Stadtrechte Bei Beginn des Zweiten Weltkriegs wohnten ungefahr 1500 Juden im Ort das war ungefahr die Halfte der Bevolkerung Die deutschen Besatzer ordneten 1940 ein Zwangsghetto an seine Bewohner wurden im August 1942 in das Ghetto von Jedrzejow verlegt und im September ins Vernichtungslager Treblinka deportiert Die holzerne Synagoge vom Beginn des 19 Jahrhunderts wurde niedergebrannt Das Dorf Rakow wurde 1944 infolge des Frontverlaufs beinahe vollig zerstort Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit gebaut auf den Ruinen der zerstorten unitarischen KirchePfarrkirche der Heiligen Dreifaltigkeit in Rakow erbaut von 1640 bis 1645 infolge einer Stiftung des Erzbischofs von Krakau auf den Ruinen der zerstorten Kirche der Sozinianer in der Nachfolge der Arianer Das Patrozinium der Heiligen Dreifaltigkeit wurde sicherlich als bewusster Gegensatz zum Glauben der vertriebenen Sozinianer welche eben genau dieses Dogma der Dreifaltigkeit nicht anerkannten ausgewahlt Innenausstattung in spatbarockem Stil St Anna Kirche der Franziskaner Reformaten von 1641 in Rakow umgebaut im 18 Jh Maria Heimsuchung Kirche in Bardo von 1789 Arianer Haus in Rakow an der Ecke Koscielna Kolejowa Strasse Gemeinde Bearbeiten Hauptartikel Gmina Rakow Die Landgemeinde umfasst insgesamt 28 Ortschaften Sitz der Gemeinde ist das Dorf Rakow das auch die grosste historische und aktuelle Bedeutung von allen Orten hat Personlichkeiten BearbeitenGrzegorz Pawel z Brzezin Theologe um 1525 in Brzeziny 1591 in Rakow Johannes Crellius sozinianischer Theologe 1590 in Helmetsheim 1633 in Rakow Christopher Crell Spinowski unitarischer Theologe 1622 in Rakow 1680 Stanislaus Lubienietzki Schriftsteller unitarischer Geistlicher Historiker und Astronom 1623 in Rakow 1675 zusammen mit seinen beiden Tochtern im Exil in Hamburg ermordet Joachimus Rupnovius 1590 als Joachim Rupniewski auch Rupniowski Rupnow Joachim z Rupnowa 1643 in Beresk Historiker ReligionslehrerLiteratur BearbeitenRakow in Guy Miron Hrsg The Yad Vashem encyclopedia of the ghettos during the Holocaust Jerusalem Yad Vashem 2009 ISBN 978 965 308 345 5 S 645Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rakow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Homepage der GemeindeEinzelnachweise Bearbeiten https mapa szukacz pl html1 21 21260 htmlGemeinden im Powiat Kielecki Stadt und Land Gemeinden Bodzentyn Checiny Chmielnik Daleszyce Lagow Lopuszno Morawica Nowa Slupia Piekoszow PierzchnicaLandgemeinden Bieliny Gorno Maslow Miedziana Gora Mniow Nowiny Rakow Strawczyn Zagnansk Normdaten Geografikum GND 4460386 1 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rakow amp oldid 230302744