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Radolin ist ein Dorf in der Woiwodschaft Grosspolen in Polen Es wurde 1759 als Stadt gegrundet entwickelte sich aber nur massig und sank 1858 zum Dorf herab Wappen von RadolinInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Einwohnerzahlen 4 Wappen 5 Verwaltungsgliederung 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenDas Dorf liegt in Grosspolen etwa 6 km ostlich der Stadt Trzcianka Schonlanke Durch den Ort fliesst der Schonlanker Muhlenfliess der etwa 2 km weiter ostlich in die Netze mundet Geschichte Bearbeiten nbsp Radolin sudwestlich der Stadt Schneidemuhl und ostlich der Stadt Schonlanke auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 gelb markierte Flachen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevolkerung Das Gebiet auf dem die Stadt gegrundet wurde gehorte zur Herrschaft Behle die im 17 Jahrhundert dem Adelsgeschlecht Poniatowski gehorte und dann an das Adelsgeschlecht Radolin kam Die Stadt wurde 1759 von Graf Andreas Radolinski mit Genehmigung des polnischen Konigs August III gegrundet 1764 wurde ihr ein Stadtprivileg verliehen In der Stadt siedelten sich Tuchmacher an doch litt die Entwicklung unter der Nahe zur Stadt Schonlanke Mit der Ersten Teilung Polens 1772 kam die Stadt als Teil des Netzedistriktes an Preussen Die Stadt bestand damals aus etwa 50 Hausern brannte im gleichen Jahre ab wobei die meisten Bewohner ihr Hab und Gut verloren wurde aber mit Unterstutzung des Grundherrn wieder aufgebaut 1 Wahrend der Franzosenzeit gehorte Radolin zum kurzlebigen von 1807 bis 1815 bestehenden Herzogtum Warschau Von 1818 bis 1919 gehorte Radolin zum Kreis Czarnikau und mit diesem zur Provinz Posen Die Bevolkerung war deutsch und uberwiegend evangelischer Konfession 1848 sprach sich Radolin gegen eine polnisch nationale Reorganisation der Provinz siehe Grosspolnischer Aufstand aus 1858 verzichtete Radolin auf seine Stadtrechte Radolin gehorte zu demjenigen Teil der Provinz Posen der 1920 bei Deutschland blieb Radolin wurde in den Ende 1919 neugebildeten Netzekreis eingegliedert und gehorte mit diesem zunachst zur neugebildeten Provinz Grenzmark Posen Westpreussen dann ab 1938 zur Provinz Pommern Zur Gemeinde Radolin gehorten neben Radolin selbst die Wohnplatze Radoliner Kalkofen Radolinermuhle und Waldarbeitergehoft Radolin 2 Nach Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde Radolin unter polnische Verwaltung gestellt Die deutschen Bewohner wurden von den polnischen Behorden vertrieben Einwohnerzahlen Bearbeiten1773 317 3 1783 396 samtlich Deutsche und mit Ausnahme von drei Familien und einigen Bediensteten Evangelische 1 1788 467 3 1816 601 darunter 506 Evangelische 92 Katholiken und drei Juden 4 1855 703 darunter 575 Evangelische 117 Katholiken und elf Juden 4 1885 699 3 1905 564 3 1939 554 3 1961 ca 500 3 Wappen BearbeitenBlasonierung In Rot ein goldenes Strohdach auf vier Pfahlen 5 Das Wappen wurde erstmals auf dem Stadtsiegel SIGILLVM CIVITATIS RADOLINAE von 1760 gezeigt Es entspricht dem Wappenschild der Grunderfamilie Radolin und zeigt den Brog ein von vier Pfahlen getragenes Strohdach 6 Verwaltungsgliederung BearbeitenRadolin bildet ein Schulzenamt in der Gmina Trzcianka Stadt und Landgemeinde Schonlanke und gehort mit dieser zum Powiat Czarnkowsko Trzcianecki Literatur BearbeitenHeinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 421 Ernst Bahr Radolin In Helge Bei der Wieden Roderich Schmidt Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 12 Mecklenburg Pommern Kroners Taschenausgabe Band 315 Kroner Stuttgart 1996 ISBN 3 520 31501 7 S 256 Peter Johanek Franz Joseph Post Hrsg Thomas Tippach Roland Lesniak Bearb Stadtebuch Hinterpommern Deutsches Stadtebuch Band 3 2 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 018152 1 S 193 194 Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Zweiter Theil welcher die Topographie von West Preussen enthalt Kantersche Hofdruckerei Marienwerder 1789 S 114 Ziffer 9 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek Weblinks BearbeitenRadolin auf der Webseite des Heimatkreises NetzekreisEinzelnachweise Bearbeiten a b Johann Friedrich Goldbeck Volstandige Topographie des Konigreichs Preussen Zweiter Theil welcher die Topographie von West Preussen enthalt Kantersche Hofdruckerei Marienwerder 1789 S 114 Ziffer 9 Gemeinde Radolin im Informationssystem Pommern a b c d e f Peter Johanek Franz Joseph Post Hrsg Thomas Tippach Roland Lesniak Bearb Stadtebuch Hinterpommern Deutsches Stadtebuch Band 3 2 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 018152 1 S 193 a b Heinrich Wuttke Stadtebuch des Landes Posen Codex diplomaticus Allgemeine Geschichte der Stadte im Lande Posen Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Stadten Leipzig 1864 S 421 Peter Johanek Franz Joseph Post Hrsg Thomas Tippach Roland Lesniak Bearb Stadtebuch Hinterpommern Deutsches Stadtebuch Band 3 2 Verlag W Kohlhammer Stuttgart 2003 ISBN 3 17 018152 1 S 194 Otto Hupp Deutsche Ortswappen Kaffee Handels Aktiengesellschaft Bremen 1925 53 008333333333 16 544444444444 Koordinaten 53 0 N 16 33 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Radolin Trzcianka amp oldid 229383252