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Quittenbach ist eine zur Ortschaft Klingenthal gehorige Streusiedlung der Stadt Klingenthal im sachsischen Vogtlandkreis Die Siedlung gehort zur Gemarkung Klingenthal und liegt direkt an der Grenze zu Tschechien QuittenbachStadt KlingenthalKoordinaten 50 21 N 12 29 O 50 3528 12 4893 Koordinaten 50 21 10 N 12 29 21 OPostleitzahl 08248Vorwahl 037467Quittenbach Sachsen Lage von Quittenbach in Sachsen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarorte 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Quittenbach liegt im Sudosten des sachsischen Teils des historischen Vogtlands gehort aber bezuglich des Naturraums zum Westerzgebirge Die Siedlung besteht aus mehreren Hausergruppen die verstreut am Westufer des Quittenbachs bis zu dessen Mundung in die Zwota liegen Das Ostufer des Grenzflusses gehort bereits zur Tschechischen Republik Quittenbach liegt ostlich des Klingenthaler Stadtzentrums zwischen Kornerberg im Westen und dem tschechischen Eibenberg im Osten Quittenbach liegt im Naturpark Erzgebirge Vogtland Nachbarorte Bearbeiten Untersachsenberg Bublava Schwaderbach Kriegberg heute Kornerberg Friedensberg nbsp Tisova u Kraslic Eibenberg Zelena Hora u Kraslic Grunberg Unterklingenthal Kraslice Graslitz Geschichte BearbeitenDie Entstehung der Siedlung Quittenbach am gleichnamigen Grenzbach ist eng mit der Entstehung der Siedlung Klingenthal verbunden Im Zuge des Bergbaus in den Talern der Brunndobra und Zwota wurde um 1591 der Hellhammer bzw Hollhammer fertiggestellt welcher der Verhuttung der Erze diente und als Keimzelle des spateren Klingenthals angesehen wird Dieses wurde 1604 als Hammersiedlung erstmals unter diesem Namen erwahnt 1 Die Siedlung am Quittenbach gehorte ursprunglich nicht zu Klingenthal sondern war als Lehen in Voigtsberg eingetragen Im Jahre 1626 hatte Georg Christoph von Boxberg von Hellhammer zu Errichtung eines Hammerwerks nachgesucht was ihm jedoch aus Sorge vor moglichen Schaden an der Flur nicht gewahrt wurde Stattdessen wurde ihm erlaubt vier Hauser mit zugehoriger landwirtschaftlicher Nutzflache einzurichten Seit der Belehnung an von Boxberg im Jahr 1626 gehort Quittenbach zu Klingenthal Im 17 Jahrhundert siedelten sich zahlreiche protestantische Glaubensfluchtlinge Exulanten besonders aus dem bohmischen Nachbarort Graslitz in Quittenbach und Klingenthal an die im Zuge der Gegenreformation ihre bohmische Heimat verliessen Sie brachten ihre Fahigkeiten und Fertigkeiten im Geigenbau mit wodurch die Region binnen kurzer Zeit zu einem Zentrum des Geigenbaus wurde siehe Geschichte des Geigenbaus in Klingenthal Die herausragende Figur des Klingenthaler Geigenbaus war Caspar Hopf 1650 bis 1711 der sich in Quittenbach niederliess und dessen Nachfahren uber viele Generationen das Geigenbauerhandwerk betrieben 2 Weiterhin waren in Quittenbach u a die Geigenbauer Johann Krauss um 1672 3 Friedrich Wilhelm Meisel 1749 bis 1814 und die Familie Hoyer 18 Jahrhundert 4 tatig 5 Quittenbach lag bis 1856 im kursachsischen bzw koniglich sachsischen Amt Voigtsberg 6 Nach 1856 gehorte Quittenbach zum Gerichtsamt Klingenthal und ab 1875 zur Amtshauptmannschaft Auerbach 7 Die Siedlung zahlte im Jahr 1843 48 Einwohner und im Jahr 1890 83 Einwohner Durch die zweite Kreisreform in der DDR kam Quittenbach als Gemeindeteil von Klingenthal im Jahr 1952 zum Kreis Klingenthal im Bezirk Chemnitz 1953 in Bezirk Karl Marx Stadt umbenannt der 1990 als sachsischer Landkreis Klingenthal fortgefuhrt wurde und 1996 im Vogtlandkreis aufging Die Streusiedlung Quittenbach die sich an der Grenze zu Tschechien am Westufer des Quittenbachs entlang zieht liegt an der Quittenbachstrasse Weblinks BearbeitenQuittenbach im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen Quittenbach auf gov genealogy netEinzelnachweise Bearbeiten Geschichte der Stadt Klingenthal Verzeichnis der vogtlandischen Instrumentenbauer Zeitung Blick vom 23 April 2016 Memento des Originals vom 23 Dezember 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www blick de Buch Geigen und Lautenmacher Chronik des Geigenbaus in Klingenthal Karlheinz Blaschke Uwe Ulrich Jaschke Kursachsischer Amteratlas Leipzig 2009 ISBN 978 3 937386 14 0 S 74 f Die Amtshauptmannschaft Auerbach im Gemeindeverzeichnis 1900Ortsteile von Klingenthal Ortschaft Klingenthal Aschberg Brunndobra Dohlerwald Huth Klingenthal Kriegberg Mittelberg Quittenbach Sachsenberg Georgenthal mit Obersachsenberg Untersachsenberg und Georgenthal Steindobra UnterklingenthalOrtschaft Muhlleiten Muhlleithen WinselburgOrtschaft Zwota Oberzwota Zechenbach Zwota Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quittenbach amp oldid 220543457