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Die Quirlblattrige Weisswurz Polygonatum verticillatum auch Quirl Weisswurz 1 genannt ist eine Pflanzenart aus der Gattung Weisswurzen Polygonatum innerhalb der Familie der Spargelgewachse Asparagaceae Quirlblattrige WeisswurzQuirlblattrige Weisswurz Polygonatum verticillatum SystematikMonokotyledonenOrdnung Spargelartige Asparagales Familie Spargelgewachse Asparagaceae Unterfamilie NolinoideaeGattung Weisswurzen Polygonatum Art Quirlblattrige WeisswurzWissenschaftlicher NamePolygonatum verticillatum L All Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Vegetative Merkmale 1 2 Generative Merkmale 2 Inhaltsstoffe und Giftigkeit 3 Okologie 4 Vorkommen 5 Taxonomie 6 Verwendung 7 Trivialnamen 8 Literatur 9 Einzelnachweise 10 WeblinksBeschreibung Bearbeiten nbsp Illustration aus Die Alpenpflanzen nach der Natur gemalt Tafel 91 nbsp Stangel Blattquirl und Bluten nbsp Quirlstandig angeordnete Laubblatter von oben gesehenVegetative Merkmale Bearbeiten Die Quirlblattrige Weisswurz wachst als ausdauernde krautige Pflanze die Wuchshohen von 30 bis 70 selten bis zu 100 Zentimetern erreicht 1 Als Uberdauerungsorgane werden dicke fleischige Rhizome gebildet Der aufrechte unverzweigte Stangel ist rund 1 oder kantig Die Laubblatter sind in Quirl gleichmassig am Stangel verteilt 2 Jeder Quirl umfasst drei bis sieben oder acht Laubblatter 1 Die einfache ganzrandige kahle Blattspreite ist bei einer Lange von 5 bis 15 Zentimetern schmal linealisch mit spitzem oberen Ende Die Blattoberseite ist hellgrun und die unterseite blaugrun 1 2 Generative Merkmale Bearbeiten Die Blutezeit reicht von Mai bis Juni Je meist zwei bis funf selten bis zu sieben oder nur eine dunn gestielte hangende Bluten sind in blattachselstandigen traubigen Teilblutenstanden angeordnet 1 2 Die zwittrige Blute ist dreizahlig Die sechs weissen Perigonblatter sind zu einer etwa 1 Zentimeter langen Rohre verwachsen 2 Die Bluten sind bei einer Lange von 7 bis 10 Millimetern sowie Durchmesser von etwa 3 Millimetern relativ 1 Die dreifacherigen Beeren sind erst rot mit dunklen schwarzen Punkten spater schwarzblau 1 2 Die Chromosomenzahl betragt 2n 28 1 3 Inhaltsstoffe und Giftigkeit Bearbeiten nbsp Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Alle Pflanzenteile sind giftig insbesondere die Beeren Okologie BearbeitenDie Quirlblattrige Weisswurz ist ein Geophyt Wegen der relativ kurzen Kronrohre erfolgt die Bestaubung ausser durch Hummeln auch durch langrusselige Bienen und durch kleinere Falter Vorkommen BearbeitenDas Areal dieser praealpin verbreiteten Art erstreckt sich vom Polarkreis in Norwegen uber Zentraleuropa Kleinasien den Kaukasusraum bis nach Afghanistan Die Quirlblattrige Weisswurz kommt fast in ganz Europa vor fehlt in Grossbritannien und Irland und ist auf der Iberischen Halbinsel auf die Gebirge beschrankt Die Quirlblattrige Weisswurz gedeiht am besten auf lehmigen Boden mit reichlicher Beimischung von nicht allzu gut zersetztem Humus Dadurch reagiert der Boden schwach sauer und bleibt oft locker Luftfeuchtigkeit am Standort ist vorteilhaft Als Standorte bevorzugt die Art Laub und Nadelwalder vor allem in den Talern der Mittelgebirge aber auch in luftfeuchten Hangwaldern sie ist vorwiegend in schattigen Waldern zu finden In Mitteleuropa kommt sie besonders in montanen Fageten ausserdem im Alnetum incanae und in Gesellschaften des Adenstylion vor 3 In den Alpen steigt die Quirlblattrige Weisswurz bis in Hohenlagen von uber 2000 Metern und gedeiht dort gelegentlich auch auf schattigen Matten und Wiesen In den Allgauer Alpen steigt sie in Vorarlberg an den Ochsenhofener Kopfen in Hohenlagen von bis zu 1950 Metern auf 4 Sie meidet ausgesprochene Warme und Trockengebiete Im Tiefland und in den tieferen Lagen der Mittelgebirge kommt sie nur vereinzelt vor und in weiten Gebieten Mitteleuropas fehlt sie sonst tritt sie zerstreut auf und bildet meist kleinere oft lockere Bestande Die okologischen Zeigerwerte nach Landolt et al 2010 sind in der Schweiz Feuchtezahl F 3 w feucht aber massig wechselnd Lichtzahl L 2 schattig Reaktionszahl R 3 schwach sauer bis neutral Temperaturzahl T 2 unter subalpin und ober montan Nahrstoffzahl N 3 massig nahrstoffarm bis massig nahrstoffreich Kontinentalitatszahl K 2 subozeanisch 2 Taxonomie BearbeitenDie Erstveroffentlichung erfolgte unter dem Namen Basionym Convallaria verticillata durch Carl von Linne Die Neukombination zu Polygonatum verticillatum L All wurde 1785 durch Carlo Allioni in Flora Pedemontana sive Enumeratio Methodica Stirpium Indigenarum Pedemontii 1 S 131 veroffentlicht Verwendung BearbeitenDie starkereichen unterirdischen Pflanzenteile konnen gekocht gegessen werden Junge Pflanzenteil konnen wie Spargel zubereitet werden 5 Ahnlich verwendet wird Polygonatum odoratum Trivialnamen BearbeitenAndere deutsche Bezeichnungen sind oder waren Blutwurz Augsburg Wilder Dreyocker Schlesien Schlangenkraut Schlesien und Weisswurz 6 Literatur BearbeitenLutz Roth Max Daunderer Kurt Kormann Giftpflanzen Pflanzengifte Nikol Hamburg 1994 ISBN 3 933203 31 7 Ruprecht Dull Herfried Kutzelnigg Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Lander Die haufigsten mitteleuropaischen Arten im Portrait 7 korrigierte und erweiterte Auflage Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2011 ISBN 978 3 494 01424 1 Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Ulmer Verlag Band 7 Dietmar Aichele Heinz Werner Schwegler Die Blutenpflanzen Mitteleuropas Franckh Kosmos Verlag 2 Auflage Band 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h i Polygonatum verticillatum L All Quirl Weisswurz FloraWeb de a b c d e f Polygonatum verticillatumL In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 9 September 2021 a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete 8 Auflage Stuttgart Verlag Eugen Ulmer 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 137 Erhard Dorr Wolfgang Lippert Flora des Allgaus und seiner Umgebung Band 1 IHW Eching 2001 ISBN 3 930167 50 6 S 336 Polygonatum verticillatum bei Plants For A Future Carl Jessen Die deutschen Volksnamen der Pflanzen Verlag von Philipp Cohen Hannover 1882 S 108 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Quirlblattrige Weisswurz Polygonatum verticillatum Album mit Bildern Videos und Audiodateien Quirlblattrige Weisswurz In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Die Verbreitung auf der Nordhalbkugel nach Eric Hulten Thomas Meyer Datenblatt mit Bestimmungsschlussel und Fotos bei Flora de Flora von Deutschland alter Name der Webseite Blumen in Schwaben Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Quirlblattrige Weisswurz amp oldid 234136073