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Die Propsteikirche St Augustinus ist die katholische Hauptkirche von Gelsenkirchen Sie befindet sich im Stadtzentrum gegenuber der evangelischen Altstadtkirche Propsteikirche St AugustinusInneres Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Gebaude 3 Orgel 4 Glocken 5 Literatur 6 Siehe auch 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie grosse dreischiffige Backstein Basilika mit Querhaus und 93 m hohem Turm wurde ab 1874 nach Planen des Kolner Architekten August Carl Lange im neugotischen Stil erbaut 1884 fertiggestellt und am 19 Juli 1892 geweiht Die Gelsenkirchener Kirchbauten des 19 Jahrhunderts spiegeln die sturmische Entwicklung vom Dorf zur Industriegrossstadt Die heutige Propsteikirche seit 1904 ersetzte einen Vorgangerbau von 1845 der an gleicher Stelle gestanden hatte und bereits das Patrozinium des hl Augustinus trug Die alte um 1000 vom Stift Essen gegrundete Gelsenkirchener Dorfkirche St Georg seit der Reformation als Simultankirche genutzt war zu klein geworden so dass die Katholiken auszogen Die evangelische Gemeinde errichtete dort spater ihre Altstadtkirche Von 1935 bis zu seinem Tod im KZ Dachau 1942 war Heinrich Konig Vikar und Kolpingprases an St Augustinus Seine Urne ist seit 1989 im rechten Querhausarm der Kirche zur Verehrung ausgesetzt Ihm ist auch die gegenuberliegende Stadtbahnstation Heinrich Konig Platz Linien 107 301 302 mit einzelnen Texten und Fotos gewidmet Beim Bombenangriff vom 6 November 1944 wurde St Augustinus bis auf die Umfassungsmauern zerstort und von 1948 bis 1960 originalgetreu wieder aufgebaut Gebaude BearbeitenDas Innere zeigt sich in der 1972 sowie 1988 91 raumlich und kunstlerisch erneuerten Gestalt In der Vierung steht ein Granit Altar mit vier Bronzereliefs In der Apsisrundung sind hinter der Tabernakelstele die zwolf Tore des Neuen Jerusalem sowie die Quelle des Lebens aus Opakglas gestaltet Die Buntglasfenster schuf Walter Klocke Neben der Kirche steht das moderne Begegnungszentrum Augustinushaus Der Vorplatz ist mit einer Augustinusfigur 1992 und Skulpturen zum Thema Bergbau 1996 von Jurgen Goertz gestaltet Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die OrgelDiese Datei ist annotiert Bewege den Mauszeiger nach dem Offnen uber das Bild um die Notiz zu sehen Die grosse Orgel von 1953 ist ein romantisch disponiertes Instrument mit 72 Registern aus der Orgelbauwerkstatt Anton Feith II Paderborn 1988 1989 wurde die Orgel in der Werkstatt des Orgelbauers Stockmann in Werl grundrenoviert und erweitert Durch Christoph Kleemann erfolgte 2004 eine Neuintonation Die Trakturen sind elektro pneumatisch 1 I Hauptwerk C g31 Prinzipal 16 2 Quintade 16 3 Oktave 8 4 Gemshorn 8 5 Gedackt 8 6 Oktave 4 7 Rohrflote 4 8 Quinte 2 2 3 9 Oktave 2 10 Mixtur V VI 2 11 Scharff IV 1 12 Bombarde 16 13 Trompete 8 II Positiv C g314 Rohrflote 8 15 Gedackt 8 16 Quintade 8 17 Prinzipal 4 18 Blockflote 4 19 Kupferoktave 2 20 Flote 2 21 Spitzquinte 1 1 3 22 Sifflote 1 23 Sesquialtera II 2 2 3 24 Mixtur IV V 1 1 3 25 Zimbel III 1 2 26 Dulzian 16 27 Cromorne 8 28 Rohrschalmey 8 Tremulant III Schwellwerk C g329 Gedacktpommer 16 30 Prinzipal 8 31 Holzflote 8 32 Spitzgambe 8 33 Weidenpfeife 8 34 Schwebung 8 35 Oktave 4 36 Querflote 4 37 Nasat 2 2 3 38 Oktave 2 39 Terz 1 3 5 40 Mixtur IV 1 1 3 41 Basson 16 42 Tromp harm 8 43 Hautbois 8 44 Vox humana 8 45 Clairon 4 Tremulant IV Bombarden C g346 Prinzipal 8 47 Gedackt 8 48 Quinte 5 1 3 49 Oktave 4 50 Flote 4 51 Terz 3 1 5 52 Cornett III 2 2 3 53 Fourniture V 2 2 3 54 Tuba magna 16 55 Tuba mirabilis 8 56 Clarine brillante 4 Tremulant Pedal C f157 Untersatz 32 58 Prinzipal 16 59 Subbass 16 60 Stillgedackt 16 61 Quintbass 10 2 3 62 Oktave 8 63 Gedacktflote 8 64 Oktave 4 65 Pommer 4 66 Terzbass 6 2 5 67 Hintersatz IV 2 2 3 68 Bombarde 32 69 Posaune 16 Fagott Nr 41 16 70 Trompete 8 71 Schalmey 4 72 Sing Cornett 2 Koppeln Normalkoppeln II I III I IV I III II IV II IV III I P II P III P IV P Suboktavkoppeln III I III II Spielhilfen 128 fache SetzeranlageGlocken BearbeitenDas Gelaute der Propsteikirche besteht aus sechs Stahlglocken die alle 1952 vom Bochumer Verein in Bochum gegossen wurden Glocke Name Schlagton Gewicht Giesser Gussjahr1 Augustinus a0 2798 kg Bochumer Verein 19522 Maria c1 1810 kg Bochumer Verein 19523 Josef d1 1350 kg Bochumer Verein 19524 Hl Familie f1 780 kg Bochumer Verein 19525 Georg g1 520 kg Bochumer Verein 19526 Franziskus a1 360 kg Bochumer Verein 1952Literatur BearbeitenHeinz Dohmen Propsteikirche St Augustinus Gelsenkirchen In Ders Hg Abbild des Himmels 1000 Jahre Kirchenbau im Bistum Essen Verlag Hoppe und Werry Mulheim an der Ruhr 1977 S 168 171 Siehe auch BearbeitenSt Augustinus GelsenkirchenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Propsteikirche St Augustinus Gelsenkirchen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Commons Skulpturenensemble von Jurgen Goertz am Augustinushaus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webseite der Propsteipfarrei St AugustinusEinzelnachweise Bearbeiten Propstei Pfarrei St Augustinus Gelsenkirchen Die Orgel Symbol einer Gemeinde Abgerufen am 20 Januar 2013 51 509233 7 095457 Koordinaten 51 30 33 2 N 7 5 43 6 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Propsteikirche St Augustinus amp oldid 223502316