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Dieser Artikel behandelt die fahrenden und reitenden Posten nach Gottingen und weiter nach Kassel Ebenso behandelt der Artikel die Postgeschichte der Orte im Kreis Holzminden Inhaltsverzeichnis 1 Reit und Fahrpost 2 Holzminden 3 Furstenberg an der Weser 4 Bevern 5 Ottenstein 6 Hehlen Bodenwerder 7 Stadtoldendorf 8 Kloster Amelungsborn 9 Eschershausen 10 Wickensen 11 Halle an der Weser 12 Bisperode 13 Mainzholzen und Vorwohle 14 Siehe auch 15 Literatur 16 EinzelnachweiseReit und Fahrpost Bearbeiten nbsp Auszug aus einer Karte von 1714Die Post Charte von 1714 zeigt die Moglichkeit einer Verbindung von Braunschweig uber Wolfenbuttel nach Kniestedt 1 uber Grasdorf nach Hildesheim und uber Alfeld und Eschershausen nach Holzminden 2 Eine braunschweigische Landespost hat in Holzminden bereits vor 1743 bestanden denn schon vor der Fahrpost von Braunschweig nach Holzminden im Jahre 1743 hat es eine Route des reitenden Postboten von Braunschweig uber Gandersheim Holzminden weiter nach Paderborn gegeben Fur das Jahr 1764 gibt die von den Thurn und Taxis betriebene Kaiserliche Reichspost die Fahrposten von Braunschweig uber Wolfenbuttel 1 Barum 2 Lutter 2 Seesen 2 Gandersheim 1 Greene 1 Wickensen 2 nach Holzminden 1 und weiter uber Hoxter 2 Carlshaven 2 nach Kassel 3 Meilen an Sowie als zweite Route ab Braunschweig und Wolfenbuttel 1 Gitter 4 Greene 4 Hamelsborn 3 bis Holzminden 2 und weiter uber Brackel 3 nach Paderborn 3 Meilen 3 180 Jahre nach Einrichtung einer reitenden Post von Berlin in die preussischen Rheinprovinzen erkannte man die Notwendigkeit einer Verkurzung der Strecke nicht um das Herzogtum Braunschweig herum sondern von Helmstedt bis Holzminden durch das Herzogtum zu fuhren Die beiden Postbehorden einigten sich im Jahre 1822 auf eine Reitpost von Berlin uber Magdeburg Braunschweig Seesen Holzminden Paderborn nach Dusseldorf und Koln In Braunschweig gab es 1832 bereits zwei Schnellposten im Sommerhalbjahr zweimal wochentlich uber Konigslutter und Helmstedt mit Anschluss nach Berlin im Sommer mit dem Eilwagen oder Diligence oder im Winter mit der gewohnlichen fahrenden Post Ebenfalls zweimal wochentlich eine Schnellpost von Braunschweig uber Wolfenbuttel Halberstadt und Halle nach Leipzig und daneben noch eine fahrende Post nach Leipzig Hinzu kamen reitende Posten 1 Viermal wochentlich nach Northeim und von dort nach Gottingen Kassel Frankfurt etc 2 Viermal wochentlich nach Celle auf Bremen Oldenburg Ostfriesland Hamburg Scandinavien etc 3 Zweimal nach Holzminden Paderborn die preussisch Berlin Colner nach Hannover und Hildesheim Fahrende Posten gab es nach Calvorde Kassel Celle Bremen Hannover Hildesheim Goslar und dem Harze Halberstadt Sachsen und Osterreich Hamburg Danemark und dem Norden Hameln Holzminden Preussisch nach Paderborn Westfalen und Hessen Northausen fruher die Gelbe Kutsche und einmal taglich nach Wolfenbuttel 4 Holzminden Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von Holzminden nbsp Zwei 8x Silbergroschen mit dem Rostrautenstempel Nr 24 zur Entwertung der Freimarken und der Rechteckstempel Holzminden nbsp Todesanzeige eines braunschweigischen Postmeisters nach 57 DienstjahrenDie braunschweigische Landespost bestand in Holzminden vor 1743 denn schon vor der Fahrpost von Braunschweig nach Holzminden im Jahre 1743 gab es eine Route des reitenden Postboten von Braunschweig uber Gandersheim Holzminden weiter nach Paderborn In der napoleonischen Zeit 1808 1813 wurde der erste Einzeiler HOLZMINDEN zwischen 1809 und 1834 verwendet Als Postdirektor der Koniglich Westphalischen Post wird Herr Raabe als Directeur 3 Classe 1810 1813 genannt Ein weiterer Einzeiler wurde zwischen 1831 und 1835 verwendet nbsp Der so genannte SchnallenstempelFur Briefstempelungen wurde von 1835 an nur noch der ausschliesslich in Holzminden verwendete Schnallenstempel mit Druckzahldatum benutzt Nach 1853 findet man ihn auch auf Belegen aus dem Innendienst der Post Seit 1853 wird ein Rechteckstempel mit Datum Stern und Uhrzeit in Ziffern abgeschlagen Der Zweikreisstempel mit Tag Monat Jahr und Uhrzeit kam 1866 nach Holzminden Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 24 Ein kleinerer Zweikreisstempel mit Datum und Morgens Abends wurde als Ankunftstempel verwendet Das General Circular der Post berichtete dass der Chartenwechsel zwischen Holzminden und dem Thurn amp Taxisschen Postamt in Bremen aufgehoben wurde Die neue Convention mit Thurn amp Taxis trat am 1 November 1835 in Kraft Der Chartenwechsel Holzminden und Lemgo auch Detmold Porto 2 Ggr fur Loth wurde beibehalten In den Adressbuchern werden folgende Postmeister des Postamts in Holzminden aufgefuhrt August Heinrich Raabe Postrath 1833 1840 Carl Raabe 1841 1854 Postsekretar Raabe zu Holzminden ist zum 15 Januar 1846 zum Postmeister die bisherigen Postschreiber Feise und Rosenbaum zu Postsekretars ernannt worden Georg Lindau 1854 1865 Seine Hoheit der Herzog haben gnadigst geruht dem Postmeister Lindau zu Holzminden den Charakter Postrath zu verleihen ab 1864 Albert Damkohler 14 August 1865 1871 er war zwischen 1843 und 1845 als Postschreiber von Braunschweig nach Holzminden und zuruck nach Braunschweig versetzt worden Bevor er nach Holzminden kam war er in Harzburg Die Braunschweigischen Anzeigen berichten am 5 Oktober 1865 Dem Postmeister Damkohler wurde die Verwaltung des Bahn und Postamts in Holzminden ubertragen Nun folgten als Postdirektoren Theodor Horstel 1872 1876 Werner Persun 1877 1879 Otto Wirstorf 1880 1893 in seine Zeit fiel 1887 die Umwandlung in ein Postamt I Klasse Weitere Postdirektoren in Holzminden waren Carl Knackstedt 1894 1896 Martin Kesting 1897 1903 und Oskar Georgii 1904 1916 1844 ging das einfache Ehrenzeichen an den Postillion Ludwig Kuhne zu Holzminden Als nachste Quelle dienten die Braunschweigischen Anzeigen Sie berichtete am 10 August 1865 In Holzminden werden a Courant bis 8 Lot und b Papiergeld und sonstige Wertgegenstande bis 50 Taler und dem Gewicht bis 8 Lot zugestellt Die Aushandigung wird im Quittungsbuch bescheinigt Der beruhmte Postler Rudolf Schottelius 26 Juli 1816 in Braunschweig 31 Marz 1881 in Braunschweig besuchte das Gymnasium in Holzminden danach trat er 1834 als Postschreiber in Wolfenbuttel seine erste Stelle an 1848 wurde er Postinspektor und 1868 nach der Begrundung des Norddeutschen Bundes Oberpostdirektor und Chef der Postinspection Braunschweig Seiner Initiative schreibt man zu dass Braunschweig Sitz einer kaiserlichen Oberpostdirektion wurde Furstenberg an der Weser Bearbeiten nbsp Poststempel von FurstenbergIm Jahre 1747 ordnete Herzog Carl I die Anlage der Porzellanmanufaktur Furstenberg an was wahrscheinlich zur Einrichtung einer Post Expedition fuhrte In der napoleonischen Besatzungszeit unterstand die Postanstalt dem Post Expediteur Lungershausen 1810 1813 Er erhielt einen Einzeiler Stempel der bis 1830 in Gebrauch blieb Gefolgt von einem weiteren Einzeiler den man bis 1854 verwendete Seit 1840 wurde gelegentlich das Datum handschriftlich beigesetzt Eine Conventions vom 1 November 1835 mit der Thurn und Taxisischen Post betraf den Postkurs Holzminden Kassel uber Lauenforde und Carlshafen Der Rechteckstempel mit Datum Stern und Uhrzeit wurde 1853 eingefuhrt Zur Entwertung der Postwertzeichen wurde der obligatorische Rostrautenstempel mit der Nummer 13 geliefert Im Jahre 1878 wurde die Postexpedition in eine Postagentur umgewandelt Bevern Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von BevernEs ist anzunehmen dass Bevern bereits seit 1743 mit der Einrichtung der Fahrpost von Braunschweig nach Holzminden seine Postanstalt hatte Briefe aus dieser Zeit haben einen handschriftlichen Ortsvermerk Es wird sich um eine Briefsammlung gehandelt haben Die Briefsammlung hat auch in der Zeit des Konigreichs Westphalen bestanden Obwohl Bevern in der einschlagigen Literatur uber Postanstalten im Konigreich Westphalen nicht genannt wird Allerdings ist aus dieser Zeit der Einzeiler bekannt Nach der Vertreibung der Franzosen ging es mit gleichem Stempel weiter Seit 1836 wurde handschriftlich das Datum in Ziffern nachgetragen In den Adressbuchern seit 1833 wird eine Postwarterei unter dem Postwarter Friedrich Monkemeyer 1833 1851 fur Bevern angegeben Im General Circular 90 vom 20 April 1850 wird berichtet dass der Postwarter Monkemeyer 1833 1850 zu Bevern gestorben ist sein Nachfolger wurde Werkmeister August Uhden 1852 1873 als Postexpedient 1852 erhielt die Post in Bevern den Rang einer Postexpedition Bevern erhielt einen zweizeiligen Rechteckstempel Seit 1856 sind die Briefmarken zusatzlich mit dem Rostrautenstempel mit der Nummer 3 entwertet worden Die Reichspost machte die Postexpedition im Jahre 1870 zu einer Postexpedition II Klasse und wandelte sie 1874 in eine Postagentur um Postagent war wie bisher 1879 August Uhden vielleicht war es auch inzwischen der Sohn Ihm folgten Hugo Uhden bis 1892 und Albert Stuckenberg Einige umliegenden Ortschaften wurden durch Landbrieftrager versorgt Ottenstein Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von OttensteinSeit wann eine Postanstalt in Ottenstein Ort mit Amtsgericht bestanden hat konnte nicht ermittelt werden Im Konigreich Westphalen gehorte Ottenstein im Departement der Fulda zum Distrikt Hoxter im Kanton Bodenwerder Ab 1 September 1810 mit der Einverleibung Hannovers kam es in das Departement der Leine und gehorte zum Kanton Rinteln Es gab hier eine Postexpedition unter dem Postexpediteur Wilke 1810 1812 Stempel aus dieser Zeit sind nicht bekannt Neben Briefen mit Ortsvermerk gab es den Schreibschrift Stempel mit und ohne Rand Zwischen 1834 und 1843 wurde handschriftlich das Datum vermerkt 1845 gab es den Zweikreissehnenstempel bei dem auch das Datum handschriftlich eingefugt werden sollte 1859 kam der Zweikreisstempel mit Datum Jahreszahl und Uhrzeit Die Briefmarken wurden mit dem Rostrautenstempel mit der Nummer 34 entwertet In den Adressbuchern ab 1833 werden bis 1871 Postexpedienten aufgefuhrt 1872 wurde die Postanstalt unter dem Postexpedienten und dann Postagenten Ludwig Beissenhirtz 1871 1893 in eine Postagentur und 1897 in eine Postverwaltung umgewandelt Postverwalter war August Meiburg 1897 1916 Im Circular 82 vom 13 Oktober 1862 wurde der Landbotendienst in den Bezirken der Postanstalten zu Ottenstein und Hehlen geregelt Hehlen Bodenwerder Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von HehlenEine Postexpedition erhielt Hehlen zum 1 November 1862 Postexpedient war der Kaufmann Ludwig Zeidler 1862 1870 und Heinrich Boker 1871 Umgewandelt 1872 in eine Postagentur Postagenten waren Heinrich Boker 1872 1889 Werner Boker 1890 1892 Carl Sagebiel 1893 1896 und Wilhelm Sagebiel 1897 1916 Sie verwendeten den Zweikreisstempel mit Datum Jahr und Uhrzeit Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 26 der fruher in Immendorf gebraucht worden war Stadtoldendorf Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von StadtoldendorfDie 1743 eingerichtete Fahrpost von Braunschweig nach Holzminden fuhr auch durch Stadtoldendorf um diese Zeit durfte es ein Postwarteramt gegeben haben Briefe mit handschriftlicher Ortsangabe sind bekannt In der Westphalischen Zeit gehorte Stadtoldendorf zum Departement der Leine zum Distrikt Einbeck zum Kanton Stadtoldendorf In der Stadt gab es eine Postexpedition unter Leitung des Expediteurs Meyer 1810 1813 Er verwendete den Einzeiler Stadt Oldendorf Auch ist ein Stempel FRANCO bekannt geworden Seine Nachfolger nutzten den Einzeiler noch bis 1852 wobei sie handschriftlich das Datum dazu setzten Ausserdem wurde ab 1839 ein Einkreisstempel mit einem Datumstrich in der Mitte verwendet bei der das Datum von Hand eingetragen werden musste Ab Mai 1851 verwendete man blaue Stempelfarbe Seit 1849 wurden von Stadtoldendorf aus Negenborn und Golmbach mit Post versorgt wie des General Circular berichtet 1856 wurde ein Rechteckstempel in Gebrauch genommen Die Braunschweigischen Anzeigen vom 5 Oktober 1865 berichten von der Umbenennung der Postexpedition in das Bahn und Postamt Stadtoldendorf unter dem Postassistenten Fritsche Im gleichen Jahr kam der Zweikreisstempel mit Datum Jahr und Stunden sowie ein Zweizeiler Ausgeliefert Datum und ein Rechteckstempel Aus dem Briefkasten in Gebrauch In den Braunschweigischen Anzeigen vom 24 Marz 1866 heisst es In der Gemassheit eines Recripts der Herzoglichen Staatsministeriums vom 2 d Monats ist die Verwaltung des Bahn und Postamts Stadtoldendorf dem Bahn und Postexpedienten Luddecke einem Postassistenten vorubergehend ubertragen worden Wenige Monate spater am 25 Juli wird per Gesetz die Post zum Bahnhof verlegt Anfang 1867 wird die Personenpost zwischen Eschershausen und Vorwohle Bahnhof aufgehoben und an deren Stelle eine Local Personenpost zwischen Eschershausen und Stadtoldendorf eingerichtet In den Adressbuchern wird Hermann Bock 1850 1874 seit 1850 als Posthalter genannt Er war fur die Pferde zustandig Der Wagenmeister Carl Stumpel 1866 1874 unterstutzte ihn ab 1866 dabei Kloster Amelungsborn Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von AmelunxsbornIm Klostergut Amelunxborn gab es 1825 eine Postwarterei als Postwarter wird Bernhard Kuhlmann genannt Als er starb wurde die Postwarterei am 1 Oktober 1842 geschlossen Circular 44 Vom 1 Oktober 1847 bestand eine Postsammelstelle fur die ortliche Correspondenz Die Postversorgung erfolgte uber den Austausch der Posttaschen mit der durchfahrenden Postkutsche zwischen Eschershausen und Stadtoldendorf Zwischen 1846 und 1849 bestand wieder eine Postwarterei Die erforderliche Ortsangabe auf den Briefen erfolgte zwischen 1830 und 1834 handschriftlich mit Amelungsborn mit g Ab Marz 1843 ersetzte ein Zweizeiler Stempel Amelunxborn Datum Tag in Ziffern Monat in Buchstaben den handschriftlichen Vermerk auf den Briefen Ob es ein Poststempel ist kann bezweifelt werden Er findet sich auch auf Wegegeldquittungen Von 1835 bis 1840 wurde auf den Briefen wieder handschriftlich Amelungsborn vermerkt Von 1840 bis 42 ist ein Einkreisstempel Amelunxsborn mit Datumstrich bekannt Das Datum ist wahrscheinlich nie ausgefullt worden der Abschlag ist meist unsauber Ab 1843 wurde wieder handschriftlich der Ortsvermerk Amelunxborn mit x angebracht teilweise erhielten die Sendungen zusatzlich noch den Poststempel von Eschershausen Eschershausen Bearbeitensiehe Postgeschichte von EschershausenWickensen Bearbeiten nbsp Westphalischer Stempel von WickensenDie von den Thurn und Taxis betriebene Kaiserliche Reichspost verfugte bereits 1764 uber eine Fahrpost von Braunschweig uber Gandersheim 1 Greene 1 Wickensen bis Holzminden Um diese Zeit wurde vermutlich in Wickensen eine Postwarterei eingerichtet In der Zeit des Konigreichs Westphalen gehorte Wickensen zum Departement der Leine im Distrikt Rinteln Im Almanach Royal wird eine Postexpedition genannt Expediteur war Mittendorf 1810 1813 er verwendete den Einzeiler Stempel Nach den Befreiungskriegen wurde die Postexpedition bereits am 5 August 1817 aufgehoben Die Postversorgung wurde von Eschershausen ubernommen Halle an der Weser Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von Halle an der WeserDie Strasse zwischen Einbeck Eschershausen Hameln fuhrt auch uber Halle an der Weser Auf dieser Strasse verkehrte seit 1777 eine Extrapost Halle im Konigreich Westphalen im Departement der Leine im Distrikt Einbeck wird im Verzeichnis aller westphalischen Postburos vom 19 Oktober 1810 als Postexpedition aufgefuhrt Man erhielt vermutlich auch die damals eingefuhrten Stempel bekannt ist ein Einzeiler Halle Weser Das General Circular der Braunschweigischen Post berichtet am 24 Marz 1850 von der Errichtung einer Post Expedition zu Halle a d Weser zum 1 4 c dem Kaufmann Godelmann ubertragen Dieser Name wird auch bis 1875 in den Adressbuchern als Eduard Godelmann 1850 1875 genannt Die Braunschweigische Anzeigen berichten am 18 Juni 1867 dass die Landbrieftrager von Halle an der Weser nach Kriepke Heyen Fahrhaus Thran Linse und Buchhagen sowie nach Dohnse weiter nach Hunzen und Tuchfeld und nach Wegensen gingen Zwischen 1863 und 1885 wird noch der Posthalter Ludwig Hundertmark im Adressbuch genannt es gab hier vermutlich eine Poststation zum Pferdewechsel Seit der Eroffnung 1850 ist ein Zweikreisstempel mit Ortsangabe Halle A Weser bei dem das Datum handschriftlich einzutragen war bekannt Ab 1854 wird ein Rechteckstempel mit Datum und Uhrzeit angeschlagen Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 18 Als Leiter der Poststelle wird 1876 wieder Eduard Godelmann diesmal als Postverwalter 1876 1884 aufgefuhrt Auch in der Postagentur in die die Poststelle umgewandelt wurde war ein Eduard Godelmann 1885 1895 diesmal als Postagent Es ist unklar ob hier nicht der Sohn auf den Vater gleichen Namens gefolgt ist Sein Nachfolger war Hermann Kleinhaus 1896 1916 als Postverwalter 1912 zum Postsekretar ernannt Bisperode Bearbeiten nbsp Fruher Stempel von BisperodeBis zur Eroffnung einer Postexpedition in Bisperode am 1 Juli 1867 wurden die Sendungen uber Halle an der Weser oder von Eschershausen besorgt Sendungen ins Hannoversche wurden gelegentlich auch im hannoverschen Postamt Lauenstein 7 8 km uber den Ith hinweg aufgegeben Postexpedienten waren Herr Schunemann 1868 1869 und Friedrich Feuerhacke 1870 1871 Von 1867 bis 1880 ging der Landbrieftrager Stabe von Bisperode nach Neuhaus Harderode Wellihausen und Bremke Wegen der kurzen Laufzeit bis zum Norddeutschen Postbezirk ist der Zweikreisstempel sehr selten Den fur alle Braunschweigischen Postanstalten obligatorischen Rostrautenstempel erhielt Bisperode nicht mehr 1872 wurde die Postexpedition in eine kleinere Postagentur umgewandelt die auch nur bis 1880 bestand In dieser Zeit tat Friedrich Feuerhacke Dienst bei der Reichspost Mainzholzen und Vorwohle Bearbeiten nbsp Fruhe Poststempel von Mainholzen nbsp Fruhe Poststempel von VorwohleAn der Strasse von Gandersheim Stadtoldendorf und Holzminden gelegen erhielt Mainzholzen 1854 eine Postwarterei Die Umwandlung in eine Postexpedition erfolgte zum 1 August 1857 Postwarter und dann Postexpedient war August Bretthauer 1854 1865 Mit der Eroffnung der Bahnstrecke Kreiensen Holzminden ging am 10 Oktober 1865 die Postversorgung an die neu eroffnete mit der dortigen Eisenbahnstation combinierte Postanstalt in Vorwohle uber Postmeister waren Carl Schmalz 1865 1866 und Wilhelm Solter 11 1866 1870 es gab so viele Solter dass eine Nummer angehangt werden musste gefolgt vom Bahn Expedienten Notbohm 1871 1872 und dem Bahn Assistenten Steinmeyer 1873 In Mainholzen war der Rechteckstempel mit Zahlendatum Stern und Halbtagsanzeige in Gebrauch Zur Entwertung der Postwertzeichen verwendete man den Rostrautenstempel mit der Nummer 49 Vorwohle ubernahm diesen Stempel Daneben kam in Vorwohle der Zweikreisstempel mit Datum Jahreszahl und Uhrzeit zum Einsatz Der Siegelstempel von Vorwohle ist erhalten geblieben In der Folgezeit wurde die Post in Vorwohle 1874 in eine Postagentur umgewandelt Postagenten waren Heinrich Beulhausen 1874 1879 Carl Seumenicht 1880 1882 Hermann Schmidt 1883 1888 August Hartmann 1889 1892 und August Arnecke 1892 1900 Ab 1900 wurde die Post in Vorwohle als Postverwaltung weitergefuhrt Als Postverwalter waren Ernst Knabe 1901 1906 Alwin Bauke 1907 1915 und ab 1916 Heinrich Dorries im Amt Siehe auch BearbeitenHerzogtum Braunschweig Postgeschichte und Briefmarken Braunschweigs Braunschweiger Poststempel Eine Ubersicht uber Formen der Herzoglich Braunschweig Luneburgischen Poststempel Braunschweigische Munzgeschichte Braunschweigische Finanzgesetze Postgeschichte des Konigreichs Westphalen Napoleonische Post in Norddeutschland Braunschweiger Postanstalten Luftpost Braunschweig Postorganisation Postroute Braunschweig Calvorde Bahrdorf Calvorde Lehre Velpke Vorsfelde Postroute Braunschweig Helmstedt Magdeburg Helmstedt Hessen am Fallstein Gross Winnigstedt Jerxheim Konigslutter Schoningen Schoppenstedt Postroute Braunschweig Blankenburg Blankenburg Braunlage Hasselfelde Hohegeiss Rubeland Tanne Walkenried Zorge Postroute Wolfenbuttel Harzburg Borssum Harzburg Immendorf Lesse Oker Salder Wolfenbuttel Postroute Braunschweig Hildesheim Bettmar Vechelde Thedinghausen Postroute Braunschweig Gottingen Badenhausen Barum und Klein Rhuden Bodenburg Delligsen Gandersheim Gittelde Greene und Kreisensen Langelsheim Lutter am Barenberg Muhlenbeck Naensen Seesen Wilhelm Raabe schreibt 1878 uber ein Haus in einer feinen alten mitteldeutschen Stadt Das Posthaus in HolzmindenLiteratur BearbeitenHenry Bade 333 Jahre Braunschweigische Post 1535 1867 Karl Pfankuch amp CO Braunschweig 1960 Hierher stammen auch die Stempelabbildungen Hans Joachim Anderson Die Bezeichnung der Poststempelformen Poststempelgilde Rhein Donau e V Dusseldorf 1970 Versuch des Bundes Deutschen Philatelisten eine Einheitlichkeit in den Stempelbeschreibungen zu erreichen Handbuch uber das Konigreich Westphalen Hemmerde und Schwedtschke Halle 1808 Hof und Staatshandbuch des Konigreichs Westphalen Gebruder Hahn Hannover 1811 Werner Steven Inhaltsubersicht der postalisch relevanten Braunschweigischen Ciculare Gesetze und Verordnungen von 1807 bis 1867 Rundbrief Nr 58 Arbeitsgemeinschaft Braunschweig und Hannover im Briefmarken Club Hannover April 2004 Werner Steven Verzeichnis der Postanstalten und deren Personal im Bereich des Herzogtums Braunschweig 1811 1916 Gesellschaft fur Deutsche Postgeschichte e V Bezirksgruppe Braunschweig Hannover Heft 13 der Postgeschichtlichen Blatter 1992 Einzelnachweise Bearbeiten Der Bahnhof von Bad Salzgitter die Eikelmuhle sowie der Bismarckturm auf dem Hamberg befanden sich auf Kniestedter Gebiet Am 1 April 1938 wurde die Gemeinde Kniestedt mit 842 ha Land und etwa 600 Einwohnern nach Salzgitter eingemeindet Johann Baptist Homann Neu vermehrte Post Charte durch gantz Teutschland nach Italien Franckreich Niederland Preussen Polen und Ungarn Postarum seu Veredariorum Stationes per Germaniam et Provincias Adiacentes J B Homann Nurnberg 1714 Franz Joseph Heger Post Tabellen oder Verzeichnis deren Post Strassen in dem Kayserlich Romischen Reich und zum Teil auch in den angranzenden Landen verfasst durch Franz Joseph Heger Chrurfurstlich Maynzischer und Furstlich Taxischen Hofrat auch der Kayserl Reichs Post Commissarium Mit ihrer Rom Kayserlichen Majesetat allergnadigst Privilegio Gedruckt zu Maynz bey denen Haffnerischen durch Benjamin 1764 Wilhelm Heinrich Matthias Uber Posten und Post Regale Band 1 1832 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Postroute Braunschweig Holzminden amp oldid 192702777