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Plasmonen werden die quantisierten Schwankungen der Ladungstragerdichte im Festkorper genannt quantenmechanisch werden sie als bosonische Quasiteilchen behandelt Der Begriff ist eine gebrauchliche Abkurzung fur Plasmaschwingungsquanten Was das Photon fur elektromagnetische Wellen darstellt ist das Plasmon fur Schwingungen im Fermigas von Metallen Man unterscheidet Partikelplasmon lokalisiertes Oberflachenplasmon Oberflachenplasmon VolumenplasmonDie ersten beiden gehoren zu den Plasmon Polaritonen da hier Schwankungen der Elektronendichte mit elektromagnetischen Feldern ausserhalb des Metalls koppeln Streng genommen mussten die Worter Oberflachen und Partikelplasmonen somit den Zusatz Polariton erhalten dieser Zusatz wird aber ublicherweise weggelassen Erlauterung BearbeitenKlassisch kann man sich Plasmonen als Schwingungen von Elektronen vorstellen die relativ zu den positiven Ionen oszillieren Zur besseren Verdeutlichung kann man sich einen kubischen Metallklotz in einem nach rechts gerichteten Feld vorstellen Die freien Elektronen bewegen sich nun nach links bis das Feld im Inneren ausgeglichen ist Dabei werden am rechten Rand positive Ionen freigelegt Schaltet man das aussere Feld nun ab wandern die Elektronen infolge der gegenseitigen Abstossung und der Anziehung durch die positiven Ionen wieder nach rechts So oszillieren die Elektronen nun mit der Plasmafrequenz hin und her bis die Energie durch Reibung oder andere Dampfungen aufgebraucht ist Plasmonen sind die Quantisierung dieser Eigenschwingung Als kollektive Anregungen im Rahmen der Festkorperphysik Elektronengas in Metallen wurden sie Anfang der 1950er Jahre von David Pines und David Bohm behandelt Volumen Plasmonen in Silber von Herbert Frohlich und H Pelzer 1955 und Oberflachenplasmonen erstmals von Rufus Ritchie 1957 der auch mit Eldridge 1962 uber die Emission von Photonen aus bestrahlten Metallfolien berichtete Energie BearbeitenPlasmonen besitzen naherungsweise die Energie E p ℏ w p ℏ n e 2 m e 0 displaystyle E p hbar cdot omega p hbar sqrt frac ne 2 m varepsilon 0 nbsp Dabei ist ℏ displaystyle hbar nbsp die reduzierte Planck Konstante w p displaystyle omega p nbsp die Plasmafrequenz n displaystyle n nbsp die Dichte der Valenzelektronen e displaystyle e nbsp die Elementarladung m displaystyle m nbsp die Elektronenmasse e 0 displaystyle varepsilon 0 nbsp die elektrische Feldkonstante Literatur BearbeitenV M Shalaev S Kawata Nanophotonics with Surface Plasmons Elsevier 2006 ISBN 978 0 08 046799 3 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche D Sarid W Challener Modern Introduction to Surface Plasmons Cambridge University Press 2010 ISBN 978 0 521 76717 0 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Normdaten Sachbegriff GND 4174845 1 lobid OGND AKS LCCN sh85103101 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Plasmon Physik amp oldid 233703157