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Pinus serotina ist ein immergruner Nadelbaum aus der Gattung der Kiefern Pinus mit meist 15 bis 20 Zentimeter langen in Gruppen von drei oder vier wachsenden Nadeln und 6 bis 10 Zentimeter langen Samenzapfen Das naturliche Verbreitungsgebiet liegt im Sudosten der Vereinigten Staaten Die Art wird haufig der Art Pinus rigida als Unterart oder Varietat zugeordnet ihr Artstatus wird jedoch meist anerkannt Sie wird in der Roten Liste der IUCN als nicht gefahrdet eingestuft Die Art wird wirtschaftlich wenig und hauptsachlich zur Herstellung von Zellstoff genutzt Pinus serotinaPinus serotina im North CarolinaSystematikKlasse ConiferopsidaOrdnung Koniferen Coniferales Familie Kieferngewachse Pinaceae Unterfamilie PinoideaeGattung Kiefern Pinus Art Pinus serotinaWissenschaftlicher NamePinus serotinaMichx Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Erscheinungsbild 1 2 Knospen und Nadeln 1 3 Zapfen und Samen 1 4 Chromosomenzahl 2 Verbreitung Okologie und Gefahrdung 3 Systematik und Forschungsgeschichte 4 Verwendung 5 Quellen 5 1 Literatur 5 2 Einzelnachweise 6 WeblinksBeschreibung BearbeitenErscheinungsbild Bearbeiten nbsp Adventivtrieb am Stamm einer Pinus serotinaPinus serotina wachst als immergruner bis zu 20 Meter hoher Baum Der Stamm ist gerade oder haufig krumm und erreicht einen Brusthohendurchmesser von 60 Zentimeter Die Stammborke ist dick und zerbricht in dunkel rotlich braune unregelmassig rechteckige flache jedoch schuppige Platten die durch tiefe Risse getrennt sind Die Hauptaste stehen waagrecht oder aufsteigend sie sind verdreht verkurzen sich mit der Zeit nur wenig und bilden eine unregelmassige dunne Krone Die benadelten Zweige sind dick und wenig zahlreich Junge Triebe sind etwa einen Zentimeter dick anfangs gelblich orange und haufig glauk spater braun und mit zahlreichen Knospen besetzt Haufig werden Adventivtriebe an den grossten Asten der Krone seltener auch am Stamm gebildet 1 2 Knospen und Nadeln Bearbeiten Die Knospen sind schmal eiformig bis zylindrisch und stark harzig Endstandige Knospen sind 15 bis 20 Millimeter lang Die als Knospenschuppen ausgebildeten Niederblatter sind rotbraun angedruckt gerandet und scharf zugespitzt Die Nadeln wachsen meist zu dritt selten zu viert in einer basalen anfangs 20 bis 25 Millimeter langen sich auf 10 Millimeter verkurzenden Nadelscheide Adventivtriebe haben drei bis funf Nadeln je Nadelbundel Die Nadeln sind grun gerade biegsam leicht verdreht meist 15 bis 20 Zentimeter selten ab 13 und bis 21 Zentimeter lang und 1 3 bis 1 5 selten bis 2 Millimeter dick Sie bleiben zwei bis drei Jahre am Baum Der Nadelrand ist fein gesagt das Ende zugespitzt Auf allen Nadelseiten gibt es Spaltoffnungslinien 1 Zapfen und Samen Bearbeiten nbsp Samenzapfen nach der Abgabe der SamenDie Pollenzapfen wachsen spiralig angeordnet in Gruppen an der Basis junger Triebe Sie sind gelblich braun zylindrisch und 2 bis 3 Zentimeter lang Die Samenzapfen wachsen einzeln oder in Wirteln von zwei bis funf sitzend oder auf bis zu 1 Zentimeter langen Stielen Die Zapfen sind geschlossen eiformig konisch symmetrisch und ab 5 meist 6 bis 10 Zentimeter lang Die Zapfen offnen sich nach zwei Jahren oder ausgelost durch Feuer auch spater Sie sind geoffnet breit eiformig bis beinahe kugelformig mit einer abgeflachten Basis und einem Durchmesser von 8 Zentimetern Sie bleiben noch mehrere Jahre nach der Abgabe der Samen am Baum Die Samenschuppen sind dunn holzig langlich steif und matt braun mit einem rotbraunen Randstreifen Die Apophyse ist leicht erhoht quer gekielt im Umriss mehr oder weniger rhombisch hellbraun oder blass rotbraun Der Umbo ist klein konisch und meist mit einem kurzen schwachen Stachel bewehrt manchmal auch unbewehrt Die Samen sind schief ellipsoid leicht abgeflacht 5 bis 6 Millimeter lang blass braun und dunkelbraun gefleckt Die Samenflugel sind 15 bis 20 Millimeter lang 3 2 Chromosomenzahl Bearbeiten Die Chromosomenzahl betragt 2n 24 2 nbsp VerbreitungsgebietVerbreitung Okologie und Gefahrdung BearbeitenDas naturliche Verbreitungsgebiet von Pinus serotina liegt im Sudosten der Vereinigten Staaten und reicht von New Jersey uber Delaware Georgia Maryland North Carolina South Carolina und Virginia bis nach Alabama und Florida 1 4 Die Art wachst im feuchten sumpfigen Tiefland am Atlantischen Ozean und dem Golf von Mexiko von Meereshohe bis in eine Hohe von 200 Metern 2 Das Klima ist mild und feucht mit einer jahrlichen Jahresniederschlagsmenge von 1120 bis 1420 Millimetern und den trockensten Monaten im Winter 5 Das Verbreitungsgebiet wird der Winterhartezone 8 zugerechnet mit mittleren jahrlichen Minimaltemperaturen zwischen 12 2 und 6 7 Celsius 10 bis 20 Fahrenheit 6 Pinus serotina wachst haufig zusammen mit der Echten Sumpfzypresse Taxodium distichum anderen Kiefern wie Pinus taeda und Pinus elliottii und Laubbaumen wie Vertretern der Tupelobaume Nyssa und der Magnolien Magnolia dem Tulpenbaum Liriodendron tulipifera und Arten aus der Gattung Persea und der Stechpalmen Ilex Die Art bildet eine offene Kronenschicht unter der sich ein dicht wachsendes Unterholz bildet das durch die Stechwinde Smilax laurifolia gepragt ist Ihre Fahigkeit neu auszutreiben unterscheidet sie von der ahnlichen Art Pinus rigida da sie die Adventivtriebe eher im Kronenbereich statt am Stamm bildet Das ist wahrscheinlich eine Anpassung da in der feuchten Umgebung Feuer eher im Kronenbereich ausbrechen 5 In der Roten Liste der IUCN wird Pinus serotina als nicht gefahrdet Lower Risk least concern eingestuft Es wird jedoch darauf hingewiesen dass eine Neubeurteilung notwendig ist 7 Systematik und Forschungsgeschichte BearbeitenPinus serotina ist eine Art aus der Gattung der Kiefern Pinus in der sie der Untergattung Pinus Sektion Trifoliae und Untersektion Australes zugeordnet ist Sie wurde 1803 von Andre Michaux in Flora Boreali Americana erstmals wissenschaftlich beschrieben 4 8 Der Gattungsname Pinus wurde schon von den Romern fur mehrere Kiefernarten verwendet 9 Das Artepitheton serotina stammt aus dem Lateinischen und bedeutet spat oder spat kommend und bezieht sich auf das haufig spate erst durch Feuer ausgeloste Offnen der Samenzapfen 10 1 Pinus serotina bildet sowohl mit Pinus rigida als auch mit Pinus taeda naturliche Hybride wird jedoch meist als eigene Art angesehen Sie ist nahe verwandt mit Pinus rigida mit der sie die Bildung von Adventivtrieben teilt doch gibt es eine Reihe von Unterschieden meist jedoch nur quantitative die den Artstatus rechtfertigen Unterschiede bestehen in der Lange der Nadeln und im Zeitpunkt wann sich die Samenzapfen offnen Auch uberschneiden sich Verbreitungsgebiet und Okologie nur im geringen Umfang Wo es jedoch Uberschneidungen gibt wie im sudlichen New Jersey und auf der Delmarva Halbinsel in Delaware und Maryland gibt es einen kontinuierlichen Ubergang zwischen den beiden Arten 5 11 Daher wurden das Taxon sowohl als Unterart als auch als Varietat von Pinus rigida beschrieben damit ergeben sich die Synonyme Pinus rigida subsp serotina Michx R T Clausen und Pinus rigida var serotina Michx Engelm 8 Verwendung BearbeitenDas Holz von Pinus serotina ist grobporig und harzig und die Baume erreichen nur eine geringe Hohe haben haufig krumme Stamme die sich schon in zwei Drittel der vollen Hohe in lange Aste teilen Das Holz wird daher meist zu Zellstoff weiterverarbeitet Das langsame Wachstum in der nahrstoffarmen sauren und sumpfigen Umgebung machen eine wirtschaftliche Nutzung wenig interessant Die Art wachst jedoch in Plantagen auf gut entwasserten sandigen Untergrunden deutlich besser Versuche sie forstwirtschaftlich in China in den Provinzen Jiangsu Jiangxi Zhejiang 12 Sud Afrika und Simbabwe zu nutzen hatte jedoch geringeren Erfolg als mit anderen Kiefernarten 5 Quellen BearbeitenLiteratur Bearbeiten Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 Brill Leiden Boston 2010 ISBN 90 04 17718 3 S 757 758 James E Eckenwalder Conifers of the World The Complete Reference Timber Press Portland OR London 2009 ISBN 978 0 88192 974 4 S 473 474 englisch Flora of North America Editorial Committee Hrsg Flora of North America North of Mexico Volume 2 Pteridophytes and Gymnosperms Oxford University Press New York Oxford u a 1993 ISBN 0 19 508242 7 englisch Wu Zheng yi Peter H Raven Hrsg Flora of China Volume 4 Cycadaceae through Fagaceae Science Press Missouri Botanical Garden Press Beijing St Louis 1999 ISBN 0 915279 70 3 S 19 englisch Helmut Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen 3 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Nikol Hamburg 2005 ISBN 3 937872 16 7 S 487 579 Nachdruck von 1996 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 757 a b c d Robert Kral Pinus serotina in Flora of North America Band 2 Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 757 758 a b Pinus serotina im Germplasm Resources Information Network GRIN USDA ARS National Genetic Resources Program National Germplasm Resources Laboratory Beltsville Maryland Abgerufen am 20 Mai 2013 a b c d Aljos Farjon A Handbook of the World s Conifers Band 2 S 758 Christopher J Earle Pinus serotina In The Gymnosperm Database www conifers org 23 November 2012 abgerufen am 20 Mai 2013 englisch Pinus serotina in der Roten Liste gefahrdeter Arten der IUCN 2012 Eingestellt von Conifer Specialist Group 1998 Abgerufen am 19 Mai 2013 a b Pinus serotina In The Plant List Abgerufen am 20 Mai 2013 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 487 Genaust Etymologisches Worterbuch der botanischen Pflanzennamen S 579 James E Eckenwalder Conifers of the World S 473 Liguo Fu Nan Li Thomas S Elias Robert R Mill Pinus serotina in Flora of China Band 4 S 19Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pinus serotina Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pinus serotina bei Tropicos org Missouri Botanical Garden St Louis Abgerufen am 20 Mai 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pinus serotina amp oldid 208225452