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Physikalische GrosseName Photometrisches StrahlungsaquivalentFormelzeichen K K l displaystyle K K lambda Grossen undEinheitensystem Einheit DimensionSI lm W 1 M 1 L 2 T3 JDas photometrische Strahlungsaquivalent K displaystyle K englisch luminous efficacy of radiation eines Wellenlangengemisches elektromagnetischer Strahlung ist der Quotient aus dem Lichtstrom F v displaystyle Phi mathrm v der Strahlung und ihrer Strahlungsleistung F e displaystyle Phi mathrm e 1 Seine SI Einheit ist Lumen durch Watt lm W Je grosser diese Zahl ist desto grosser ist der fur das Auge nutzbare Lichtstrom bei gegebener Strahlungsleistung einer Lichtquelle Das spektrale photometrische Strahlungsaquivalent K l displaystyle K lambda ist der Quotient aus Lichtstrom und Strahlungsleistung monochromatischer Strahlung der Wellenlange l displaystyle lambda Es gibt unmittelbar die Empfindlichkeit des Auges fur Strahlung der betreffenden Wellenlange an also die Starke des von der Strahlung auf das Auge ausgeubten Lichtreizes bei gegebener Strahlungsleistung Mit seiner Hilfe ist es moglich aus einer gegebenen radiometrischen Grosse deren Wellenlangenverteilung bekannt ist z B Strahlungsleistung Bestrahlungsstarke usw die zugehorige photometrische Grosse Lichtstrom Beleuchtungsstarke usw zu berechnen Das in lm W gemessene photometrische Strahlungsaquivalent ist nicht zu verwechseln mit der ebenfalls in Lumen pro Watt lm W gemessenen Lichtausbeute einer technischen Lichtquelle Das photometrische Strahlungsaquivalent beschreibt wie viele abgegebene Lumen auf jedes Watt der abgegebenen elektromagnetischen Strahlungsleistung der Lichtquelle entfallen Die Lichtausbeute beschreibt wie viele abgegebene Lumen auf jedes Watt der von der Lichtquelle aufgenommenen meist elektrischen Leistung entfallen schliesst also technische Umwandlungsverluste mit ein Der englische Begriff luminous efficacy kann beides bedeuten daher ist luminous efficacy of radiation 1 der genauere Begriff Andererseits ist fur das spektrale photometrische Strahlungsaquivalent auch das Synonym Spektrale Lichtausbeute gebrauchlich 2 Inhaltsverzeichnis 1 Wellenlangenabhangige Hellempfindlichkeit 2 Spektrales photometrisches Strahlungsaquivalent 2 1 Tagsehen 2 2 Nachtsehen 2 3 Dammerungssehen 3 Berechnung des photometrischen Strahlungsaquivalents 4 Beispiele 4 1 Monochromatische Strahlung 4 2 Planckscher Strahler 4 3 Weisses Licht 4 4 Kunstliche Lichtquellen 4 5 Naturliche Lichtquellen 4 6 Andere Lichtempfanger 5 Andere Masse des Nutzeffekts 5 1 Optischer Nutzeffekt 5 2 Visueller Nutzeffekt 5 3 Lichtausbeute 6 Anmerkungen 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseWellenlangenabhangige Hellempfindlichkeit Bearbeiten nbsp Das Auge kann nur einen Teil des elektromagnetischen Spektrums wahrnehmen Es ist fur Gelbgrun am empfindlichsten nimmt Blau und Rot auch bei gleicher Strahlungsleistung mit geringerer Intensitat wahr und ist fur kurzere Wellenlangen als Violett sowie langere Wellenlangen als Tiefrot unempfindlich Aus dem breiten Wellenlangenspektrum elektromagnetischer Strahlung ist der Wellenlangenbereich von etwa 380 bis 780 Nanometern nm sichtbar das heisst Strahlung aus diesem Bereich lost im Auge eine Helligkeitsempfindung aus und wird als Licht wahrgenommen Das Auge ist jedoch nicht fur alle sichtbaren Wellenlangen gleich empfindlich Auf Wellenlangen am Rand des sichtbaren Bereiches ist eine hohere Strahlungsintensitat notig um dieselbe Helligkeitsempfindung zu bewirken als in seiner Mitte Bei einer Wellenlange von 555 nm einer gelb grunen Spektralfarbe entsprechend ist das Auge am empfindlichsten Anm 1 Bei etwa 510 nm grun auf der einen Seite und bei etwa 610 nm orangerot auf der anderen Seite des Maximums erreicht das Auge nur noch die halbe Empfindlichkeit 3 Bei 665 nm der Farbe typischer roter Leuchtdioden betragt die Empfindlichkeit nur 4 5 derjenigen bei 555 nm 4 Bei etwa 380 nm violett bzw 780 nm tiefrot ist die Empfindlichkeit fast Null Wird dem Auge ein Gemisch elektromagnetischer Strahlung verschiedener Wellenlangen angeboten so hangt der erzeugte Helligkeitseindruck von der Empfindlichkeit des Auges fur die im Gemisch enthaltenen Wellenlangen ab Wellenlangen nahe 555 nm tragen stark zum Helligkeitseindruck bei Wellenlangen ausserhalb des sichtbaren Bereichs tragen gar nicht bei Es genugt also nicht anzugeben wie viele Watt an physikalischer Strahlungsleistung eine Lampe aussendet um den von dieser Strahlung erzeugten Helligkeitseindruck zu beschreiben Der in Watt gemessene Strahlungsstrom ist stattdessen fur jede enthaltene Wellenlange mit dem jeweiligen spektralen photometrischen Strahlungsaquivalent des Auges zu gewichten Das Ergebnis ist der in Lumen gemessene Lichtstrom der ein quantitatives Mass fur den auf das Auge ausgeubten Lichtreiz Anm 2 ist Fur die Definition der photometrischen SI Einheiten wurde 1979 festgelegt dass monochromatische Strahlung der Frequenz 540 1012 Hz entspricht in Luft der Wellenlange 555 016 nm Anm 1 und der Strahlungsleistung 1 Watt ein Lichtstrom von 683 lm ist 5 6 Anm 3 Fur diese Wellenlange betragt das spektrale photometrische Strahlungsaquivalent also 683 lm W Die Strahlungsleistung auf anderen Wellenlangen tragt geringer zum Lichtstrom bei Spektrales photometrisches Strahlungsaquivalent Bearbeiten nbsp Spektrales photometrisches Strahlungsaquivalent fur Tagsehen K l und fur Nachtsehen K l Tagsehen Bearbeiten Das spektrale photometrische Strahlungsaquivalent K l displaystyle K lambda nbsp ist der Quotient aus Lichtstrom und Strahlungsleistung im Falle monochromatischer Strahlung der Wellenlange l displaystyle lambda nbsp Es gibt also unmittelbar die Empfindlichkeit des Auges bei der betreffenden Wellenlange an und kann als K l displaystyle K lambda nbsp Kurve dargestellt werden Oft wird K l displaystyle K lambda nbsp als K l K m V l displaystyle K lambda K mathrm m cdot V lambda nbsp geschrieben Dabei ist K m displaystyle K mathrm m nbsp der so genannte Maximalwert des photometrischen Strahlungsaquivalents Sein Zahlenwert folgt aus der Definition der SI Einheiten 6 Anm 3 und betragt K m 683 l m W displaystyle K mathrm m 683 mathrm frac lm W nbsp Die wellenlangenabhangige Kurve V l displaystyle V lambda nbsp ist die relative Hellempfindlichkeitskurve welche zwischen 0 und 1 variiert und den Verlauf der Empfindlichkeit fur verschiedene Wellenlangen relativ zum Kurvenmaximum bei 555 nm beschreibt Diese Kurve wurde experimentell bestimmt und ist normativ festgelegt Durch diese Grossen wird die Empfindlichkeit des Auges bei Tagsehen photopischer Bereich beschrieben Nachtsehen Bearbeiten Bei Nachtsehen skotopischer Bereich wird die Sehleistung nicht mehr von den Zapfen der Netzhaut geliefert sondern von den Stabchen ubernommen welche eine hohere Empfindlichkeit aufweisen und das Empfindlichkeitsmaximum bei einer anderen Wellenlange als die Zapfen haben In diesem Fall wird die Empfindlichkeit des Auges beschrieben durch K l K m V l displaystyle K lambda K mathrm m cdot V lambda nbsp mit dem skotopischen Maximalwert des photometrischen Strahlungsaquivalents 2 K m 1700 l m W displaystyle K mathrm m 1700 mathrm frac lm W nbsp und der skotopischen relativen Hellempfindlichkeitskurve V l displaystyle V lambda nbsp deren Maximum bei der Wellenlange 507 nm blaugrun liegt 7 Zufalligerweise wird Licht der Wellenlange 555 nm der Wellenlange bei welcher die photopische Kurve K l displaystyle K lambda nbsp ihr Maximum hat und die als Referenzwert fur die Festlegung der photometrischen SI Einheiten gewahlt wurde vom photopischen und vom skotopischen Auge mit fast derselben Empfindlichkeit wahrgenommen Die Abweichung betragt nur 3 8 Da diese Differenz so klein ist wurde beschlossen dass fur skotopische Lichtwahrnehmung dieselbe Referenz genommen wird 9 Anm 1 Die Entsprechung 683 lm 1 W gilt also definitionsgemass gleichermassen fur photopische und skotopische Wahrnehmung von Licht dieser Wellenlange 2 10 K 555 n m K 555 n m 683 l m W displaystyle K 555 mathrm nm K 555 mathrm nm 683 mathrm lm W nbsp Dammerungssehen Bearbeiten Fur den Ubergangsbereich zwischen Tagsehen und Nachtsehen den mesopischen Bereich wird interpoliert V m e s m l 1 M m m V l 1 m V l displaystyle V mathrm mes m lambda frac 1 M m left mV lambda 1 m V lambda right nbsp wobei der Adaptationsfaktor m zwischen 0 und 1 liegt und den Anteil des Tagsehens angibt und M m ein Normierungsfaktor ist der gewahrleistet dass Vmes m den Maximalwert 1 hat Berechnung des photometrischen Strahlungsaquivalents BearbeitenIst die spektrale d h wellenlangenabhangige Verteilung X e l displaystyle textstyle frac partial X mathrm e partial lambda nbsp einer radiometrischen Grosse X e displaystyle X mathrm e nbsp z B Strahlungsleistung Strahlstarke Bestrahlungsstarke usw gegeben so folgt daraus X e displaystyle X mathrm e nbsp sofort als X e 0 X e l d l displaystyle X mathrm e int 0 infty frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda nbsp Die der radiometrischen Grosse X e displaystyle X mathrm e nbsp entsprechende photometrische Grosse X v displaystyle X mathrm v nbsp z B Lichtstrom Lichtstarke Beleuchtungsstarke usw lasst sich aus dem Spektrum von X e displaystyle X mathrm e nbsp ableiten Zunachst wird das Spektrum von X v displaystyle X mathrm v nbsp bestimmt Dies geschieht durch Bewertung des Spektrums von X e displaystyle X mathrm e nbsp mit der spektralen Empfindlichkeitskurve K l displaystyle K lambda nbsp des Auges Es gilt bei jeder Wellenlange 11 X v l d l K l X e l d l K m V l X e l d l displaystyle frac partial X mathrm v partial lambda mathrm d lambda K lambda frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda K mathrm m V lambda frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda nbsp Daraus folgt dann X v displaystyle X mathrm v nbsp selbst als 11 X v 0 X v l d l 0 K l X e l d l K m 0 V l X e l d l displaystyle X mathrm v int 0 infty frac partial X mathrm v partial lambda mathrm d lambda int 0 infty K lambda frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda K mathrm m int 0 infty V lambda frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda nbsp Das photometrische Strahlungsaquivalent der vorliegenden elektromagnetischen Strahlung ist der Quotient aus X v displaystyle X mathrm v nbsp und X e displaystyle X mathrm e nbsp K X v X e K m 0 V l X e l d l 0 X e l d l displaystyle K frac X mathrm v X mathrm e K mathrm m frac int 0 infty V lambda frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda int 0 infty frac partial X mathrm e partial lambda mathrm d lambda nbsp Das photometrische Strahlungsaquivalent kann also auch aus anderen Paaren photo bzw radiometrischer Grossen bestimmt werden nicht nur Lichtstrom und Strahlungsleistung Beispiele BearbeitenMonochromatische Strahlung Bearbeiten Der maximal mogliche Wert des photometrischen Strahlungsaquivalents liegt fur monochromatische Strahlung der Wellenlange 555 nm vor und betragt 683 lm W Fur alle anderen Wellenlangen und fur Wellenlangengemische ist er kleiner Das Licht eines frequenzverdoppelten Nd YAG Lasers erreicht auf 532 nm noch 604 lm W 12 wahrend das eines Helium Neon Lasers auf 633 nm nur noch 160 lm W 12 erzielt Planckscher Strahler Bearbeiten nbsp Strahlungsleistung eines planckschen Strahlers bei verschiedenen Temperaturen nbsp Photometrisches Strahlungsaquivalent fur plancksche Strahler in Abhangigkeit von der Temperatur Die rechte Skala normiert den Wert auf das maximal mogliche photometrische Strahlungsaquivalent gibt also K Km an Hat das Wellenlangengemisch das Spektrum eines planckschen Strahlers so hangt sein photometrisches Strahlungsaquivalent K von der Temperatur des Strahlers ab Bei geringen Temperaturen wird fast die gesamte Strahlung im Infraroten abgegeben und es ist K 0 Mit beginnender Rotglut wird ein Teil der Ausstrahlung als sichtbares Licht wahrgenommen liegt jedoch noch bei den roten Wellenlangen fur die das Auge wenig empfindlich ist Mit steigender Temperatur und damit einhergehender Verschiebung des Strahlungsmaximums zu kurzeren Wellenlangen gelangt ein immer grosserer Anteil der Ausstrahlung in die Wellenlangenbereiche fur die das Auge besonders empfindlich ist Bei einer Temperatur von 2800 K der Fadentemperatur einer Gluhlampe entsprechend hat der plancksche Strahler ein Strahlungsaquivalent von 15 lm W wobei 6 der Strahlung im sichtbaren Bereich von 400 bis 700 nm ausgestrahlt werden 12 Reale Gluhlampen sind etwas effizienter und erreichen 15 lm W schon bei etwa 2500 K weil sie keine idealen planckschen Strahler sind und im Infraroten vergleichsweise weniger Strahlung abgeben 12 Bei einer Temperatur von 5778 K der Oberflachentemperatur der Sonne entsprechend hat der plancksche Strahler ein Strahlungsaquivalent von 93 lm W und 37 seiner Ausstrahlung fallen in den sichtbaren Bereich von 400 bis 700 nm 12 Bei einer Temperatur von 6640 K erreicht der plancksche Strahler mit 96 1 lm W das fur plancksche Strahlung maximal mogliche photometrische Strahlungsaquivalent 12 Bei einer weiteren Steigerung der Temperatur verschieben sich immer grossere Anteile der Ausstrahlung ins nicht sichtbare Ultraviolette und das photometrische Strahlungsaquivalent nimmt wieder ab Weisses Licht Bearbeiten Wellenlangengemische die als weiss wahrgenommen werden und keine Anteile ausserhalb des sichtbaren Spektralbereiches haben naherungsweise das Spektrum eines Schwarzen Korpers der Temperatur der Sonnenoberflache das an den Randern des sichtbaren Bereichs abgeschnitten ist erzielen je nach gewunschter Farbtemperatur und dem Farbwiedergabeindex photometrische Strahlungsaquivalente zwischen etwa 250 und 370 lm W 12 Kunstliche Lichtquellen Bearbeiten Exemplarisch fur moderne sparsame Lichtquellen seien folgende Laborergebnisse genannt Eine Kompaktleuchtstofflampe 16 Watt 900 Lumen Lichtausbeute also 56 lm W erreichte unmittelbar nach dem Einschalten ein photometrisches Strahlungsaquivalent von 283 lm W und im warmen Betriebszustand 349 lm W Ein Vergleich der Lichtausbeute mit dem Strahlungsaquivalent zeigt dass in diesem Fall offenbar nur 56 349 16 der aufgenommenen elektrischen Leistung in elektromagnetische Strahlungsleistung umgesetzt wurden 12 Zwei LED Lampen mit den Farbtemperaturen 3000 K und 6500 K wiesen die Strahlungsaquivalente 341 lm W bzw 287 lm W auf Die weisse Hintergrundbeleuchtung der Displays von zwei Laptops welche Leuchtstoffrohren bzw LEDs als Lichtquelle benutzten lag bei 317 lm W bzw 293 lm W 12 Diese kunstlichen Quellen beschranken ihre Spektren im Wesentlichen auf den sichtbaren Bereich im Gegensatz zu Gluhlampen und erreichen daher im Allgemeinen photometrische Strahlungsaquivalente von etwa 250 bis 350 lm W obwohl ihre Lichtspektren sich im Detail teilweise deutlich voneinander unterscheiden konnen 12 Naturliche Lichtquellen Bearbeiten Das Wellenlangengemisch des Tageslichts ohne direkte Sonnenstrahlung hat ein photometrisches Strahlungsaquivalent von etwa 125 lm W das der Sonne liegt zwischen knapp 20 lm W tiefstehende Sonne und etwa 100 lm W Sonne im Zenit 13 Das photometrische Strahlungsaquivalent des Sonnenlichts ausserhalb der Erdatmosphare betragt 98 lm W 14 Licht mit dem Spektrum der tageslichtahnlichen Normlichtart D65 erreicht 110 lm W 15 Andere Lichtempfanger Bearbeiten Neben dem menschlichen Auge gibt es auch andere Empfanger die mit ihren jeweils eigenen Empfindlichkeitskurven auf Licht reagieren So etwa 16 photographische Filme die mit Schwarzung reagieren Haut die mit Sonnenbrand auf UV Strahlung reagiert Pflanzen die Licht zur Photosynthese nutzen siehe Photosynthetisch aktive Strahlung Andere Masse des Nutzeffekts BearbeitenOptischer Nutzeffekt Bearbeiten Der optische Nutzeffekt O displaystyle O nbsp einer Strahlung ist der Quotient aus der im sichtbaren Bereich ausgestrahlten Strahlungsleistung zur gesamten Strahlungsleistung 17 O 380 n m 780 n m F e l d l 0 F e l d l displaystyle O frac int mathrm 380 nm mathrm 780 nm frac partial Phi mathrm e partial lambda mathrm d lambda int 0 infty frac partial Phi mathrm e partial lambda mathrm d lambda nbsp Visueller Nutzeffekt Bearbeiten Der visuelle Nutzeffekt ergibt sich aus dem optischen Nutzeffekt durch Bewertung der im sichtbaren Bereich gelegenen Strahlungsleistung mit der relativen Hellempfindlichkeitskurve V l displaystyle V lambda nbsp 17 18 V 0 V l F e l d l 0 F e l d l 1 K m F v F e K K m displaystyle V frac int 0 infty V lambda frac partial Phi mathrm e partial lambda mathrm d lambda int 0 infty frac partial Phi mathrm e partial lambda mathrm d lambda frac frac 1 K mathrm m Phi mathrm v Phi mathrm e frac K K mathrm m nbsp Die Grossen O displaystyle O nbsp und V displaystyle V nbsp sind Quotienten aus zwei Leistungsgrossen und stellen daher dimensionslose in Prozent angebbare Wirkungsgrade dar Das photometrische Strahlungsaquivalent hingegen ist der Quotient einer photometrischen und einer radiometrischen Grosse und daher kein Wirkungsgrad Lichtausbeute Bearbeiten Hauptartikel Lichtausbeute Die Lichtausbeute h v displaystyle eta mathrm v nbsp einer Lampe ist der Quotient aus dem von der Lampe abgegebenen Lichtstrom F v displaystyle Phi mathrm v nbsp und der von ihr aufgenommenen Leistung P displaystyle P nbsp 19 20 h v K m 0 V l F e l d l P F v P displaystyle eta mathrm v frac K m int 0 infty V lambda frac partial Phi mathrm e partial lambda mathrm d lambda P frac Phi mathrm v P nbsp Sie ist das Produkt aus der der Strahlungsausbeute h e displaystyle eta mathrm e nbsp Anteil der aufgenommenen Leistung der als Strahlung abgegeben wird und dem photometrischen Strahlungsaquivalent Anmerkungen Bearbeiten a b c Genaugenommen musste man drei Wellenlangen unterscheiden a lm die Wellenlange bei der K ihr Maximum hat Km 683 0016 lm W Diese Wellenlange wurde vom CIPM auf exakt 555 nm definiert b lcd die Wellenlange die als Referenz fur die Definition der SI Einheiten gewahlt wurde und die der Frequenz 540 1012 Hz entspricht lcd 555 016 nm in Luft hier haben K lcd und K lcd definitionsgemass den Wert 683 lm W c die Wellenlange bei der photopisches und skotopisches Sehen die gleiche Empfindlichkeit haben 555 80 nm Diese drei Wellenlangen unterscheiden sich aber kaum voneinander Die Wahrnehmung dieses objektivierbaren physikalischen Lichtreizes als subjektive Helligkeitsempfindung mit ihren Anpassungs Kontrast und sonstigen wahrnehmungsphysiologischen Effekten ist nicht mehr Thema der Photometrie a b Seit der Revision des Internationalen Einheitensystems vom 20 Mai 2019 gilt diese Festlegung direkt zuvor war sie indirekt uber die Definition der Basiseinheit Candela formuliert Der Zahlenwert von 683 wurde gewahlt damit die Einheit Candela bei ihrer Neudefinition 1979 moglichst unverandert blieb Weblinks BearbeitenBIPM Rapport BIPM 2019 05 Principles governing photometry 2nd ed PDF 1 01 KiB Bericht des BIPM von 2019 mit Hellempfindlichkeitskurven als TabellenEinzelnachweise Bearbeiten a b International Electrotechnical Commission IEC International Electrotechnical Vocabulary ref 845 21 090 Luminous efficacy of radiation for a specified photometric condition Photometrisches Strahlungsaquivalent fur eine spezifizierte photometrische Bedingung abgerufen am 30 Marz 2021 a b c Das Internationale Einheitensystem SI Deutsche Ubersetzung der BIPM Broschure Le Systeme international d unites The International System of Units 8e edition 2006 In PTB Mitteilungen Band 117 Nr 2 2007 Online PDF 1 4 MB Fussnote auf Seite 17 die spektrale Lichtausbeute einer monochromatischen Strahlung ist nur bei der Frequenz 540 1012 Hertz unabhangig vom Adaptationsgrad und wird dort zu 683 Lumen durch Watt festgelegt Der Wert beim Maximum photopischer Bewertung ist Km 683 0016 lm W Der entsprechende Wert beim Maximum skotopischer Bewertung ist K m 1700 06 lm W Der Rapport BIPM 2019 05 nennt einen Wert von 1700 13 Tabelle 4 BIPM Rapport BIPM 2019 05 Tabelle 1 V 510 nm 0 503 V 610 nm 0 503 BIPM Rapport BIPM 2019 05 Tabelle 1 V 665 nm 0 04458 Resolution 3 of the 16th CGPM SI unit of luminous intensity candela Bureau International des Poids et Mesures 1979 abgerufen am 3 April 2023 englisch a b Resolution 1 of the 26th CGPM On the revision of the International System of Units SI Bureau International des Poids et Mesures 2018 abgerufen am 12 April 2021 englisch siehe auch SI Broschure Kapitel 2 2 BIPM Rapport BIPM 2019 05 Kapitel 6 3 und Tabelle 2 Protokoll der 16 Generalkonferenz fur Mass und Gewicht 1979 Seite 57 58 abgerufen am 28 Marz 2020 franzosisch Comite International des Poids et Mesures Proces verbaux des seances 66e session 2e serie 1977 S 130 f bipm org PDF 7 4 MB La nouvelle definition est concue pour assurer la continuite de l unite pour les grandeurs photopiques si l on veut qu elle s applique aussi a l unite pour les mesures scotopiques comme c est le cas de la definition actuelle alors l echelle de mesure scotopique changera d environ 3 Toutefois on accepte finalement que la valeur de 683 lm W s applique indifferemment aux grandeurs photopiques scotopiques et mesopiques Das CCPR Comite Consultatif de Photometrie et Radiometrie ist das zustandige Beratungsgremium des Internationalen Komitees fur Mass und Gewicht CIPM W R Blevin B Steiner Redefinition of the Candela and the Lumen In Metrologia 11 1975 S 97 104 doi 10 1088 0026 1394 11 3 001 a b H J Hentschel Licht und Beleuchtung Theorie und Praxis der Lichttechnik 4 Aufl Huthig Buch Heidelberg 1994 ISBN 3 7785 2184 5 S 27ff a b c d e f g h i j T W Murphy Jr Maximum Spectral Luminous Efficacy of White Light In Journal of Applied Physics 111 2012 104909 doi 10 1063 1 4721897 DIN 5034 Tageslicht in Innenraumen Teil 2 Grundlagen Beuth Verlag Berlin 1985 S Darula R Kittler C A Gueymard Reference luminous solar constant and solar luminance for illuminance calculations In Solar Energy Volume 79 Issue 5 November 2005 S 559 565 doi 10 1016 j solener 2005 01 004 Fur die Standard Hellempfindlichkeitskurve V l 97 6019325 lm W fur die 1988 modifizierte Hellempfindlichkeitskurve VM l 98 1685089 lm W D L MacAdam Color Measurement Theme and Variations 2nd ed Springer Berlin Heidelberg 1985 ISBN 978 3 540 15573 7 S 105 Es wird angenommen dass die Strahlungsleistung fur langere Wellenlangen als 830 nm bis dort ist das Spektrum definiert Null ist H J Hentschel Licht und Beleuchtung Theorie und Praxis der Lichttechnik 4 Aufl Huthig Buch Heidelberg 1994 ISBN 3 7785 2184 5 S 39ff a b H J Hentschel Licht und Beleuchtung Theorie und Praxis der Lichttechnik 4 Aufl Huthig Buch Heidelberg 1994 ISBN 3 7785 2184 5 S 38 International Electrotechnical Commission IEC International Electrotechnical Vocabulary ref 845 01 57 Luminous efficiency of radiation abgerufen am 31 Marz 2021 H J Hentschel Licht und Beleuchtung Theorie und Praxis der Lichttechnik 4 Aufl Huthig Buch Heidelberg 1994 ISBN 3 7785 2184 5 S 37 International Electrotechnical Commission IEC International Electrotechnical Vocabulary ref 845 21 089 Luminous efficacy of a light source Lichtausbeute einer Quelle abgerufen am 29 Marz 2021 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Photometrisches Strahlungsaquivalent amp oldid 235122579