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Phil Minton 2 November 1940 in Torquay Devon Grossbritannien ist ein Sanger des Avantgarde Jazz und der freien Improvisationsmusik der als Jazztrompeter begann Als Vokalist gilt er mit schier unglaublichen und unheimlichen Sounds fur die es weit und breit nichts Vergleichbares gibt Bert Noglik 1 als eine feste Grosse in der Szene der freien Improvisatoren Phil Minton Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Horspiele 3 Lexigraphische Eintrage 4 Weblinks 5 AnmerkungenLeben und Wirken BearbeitenMinton dessen Eltern Sanger waren und der im Kirchenchor sang erhielt mit funfzehn Jahren den ersten Trompetenunterricht Zwischen 1959 und 1961 spielte er in Devon im Brian Weldon Quintet 1962 zog er nach London wo er mit Mike Westbrook arbeitete dessen Band er nach Zwischenspielen als Tanzmusiker in Las Palmas 1964 65 und Schweden 1966 bis 1971 von 1971 bis 1990 fur viele Programme z B On Duke s Birthday und internationale Tourneen angehorte Durch Westbrook kam er zum Gesang und zum Kontakt mit der Avantgarde bzw Free Jazz Szene Londons 1975 grundete er mit Julie Tippetts Maggie Nicols und Brian Ely das Vokalquartett Voice Ab dem gleichen Jahr erarbeitete er sich ein Soloprogramm 2 Seit den 1980er Jahren gastierte er in unterschiedlichsten Konstellationen weltweit bei einschlagigen Festivals und arbeitete dabei zunachst mit Fred Frith Roger Turner Gunter Christmann Peter Brotzmann und Willi Kellers spater mit Radu Malfatti und Phil Wachsmann Raphiphi John Zorn Angelica 94 oder Tom Cora Roof Parallel dazu wirkte er bei Filmmusiken und auf Plattenaufnahmen von Lindsay Cooper Theaterproduktionen von Mike Figgis den Auftritten von Georg Grawes GrubenKlangOrchester Tony Oxleys Celebration Orchestra und multidisziplinaren Arbeiten des Komponisten Konrad Boehmer mit Seit 1987 entstanden aus der Zusammenarbeit mit dem Pianisten Veryan Weston mehrere CDs von denen vor allem das Oratorium fur Chor Songs from a Prison Diary zu erwahnen ist das auf Texten Ho Chi Minhs beruht Minton war 1997 an der europaischen Erstauffuhrung von Carla Bleys Escalator over the Hill als Gesangssolist massgeblich beteiligt Weiterhin arbeitete er mit zahlreichen Improvisationskunstlern wie Thomas Lehn und Axel Dorner die zusammen das Trio TOOT bilden Derek Bailey Erhard Hirt John Butcher oder Bob Ostertag zusammen 1998 sang er in der Berliner Band Frigg imaginare Shanties Er arbeitete ausserdem in Projekten von Alfred Harth Vladimir Estragon Franz Koglmann O Moon My Pin Up 1998 Klaus Konig David Moss Simon Nabatov Paul Hubweber Uli Bottcher Schnack und Oliver Schwerdt EUPHORIUM freakestra Free Electric Supergroup 2007 und ist in Horstucken von Grace Yoon Andreas Ammer FM Einheit und Ulrike Haage zu horen nbsp Auftritt eines Feral Choir im club W71 April 2011In Workshops unterrichtet er als Chorleiter unter dem Namen The Feral Choir die haufig sehr zahlreichen Teilnehmer in seiner Art des Improvisationsgesangs Sein Gesangsstil ist voller ekstatischer Momente und fantasievoller Gerauschanreicherungen mit aberwitzigen und kunstvollen Rochelvokalisen Ulrich Ohlshausen 1 Daneben tragt er auch gefuhlvolle Balladen und Kunstlieder vor 1988 wurde er von der Zeitschrift Jazz Forum als bester mannlicher Sanger Europas anerkannt Er ist an zahlreichen Plattenaufnahmen beteiligt In einem Interview aus Anlass seines 80 Geburtstags erzahlte Minton dass seine musikalische Sozialisation uber Stimmen wie jene von Kathleen Ferrier Louis Armstrong oder Jussi Bjorling geschehen sei Im Jazz habe er als junger Trompeter Ornette Coleman Miles Davis Charles Mingus John Coltrane oder Roland Kirk geschatzt Gemeinsam mit einem Freund der Bildender Kunstler war habe er sich dann eines Tages die Frage gestellt Warum kann Musik nicht so klingen wie ein Bild von Jackson Pollock aussieht 3 Horspiele Bearbeiten2001 Andreas Ammer FM Einheit Sebastian Hess Marx Engels Werke Die Revolution Regie und Komponisten Andreas Ammer FM Einheit Pophorspiel BR Lexigraphische Eintrage BearbeitenWolf Kampmann Hrsg unter Mitarbeit von Ekkehard Jost Reclams Jazzlexikon Reclam Stuttgart 2003 ISBN 3 15 010528 5 Martin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Phil Minton Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Phil Minton im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Phil Minton bei Discogs Biografie und mit Ausnahme der Horbucher fast vollstandige Diskografie FMP Veroffentlichungen Offizielle WebsiteAnmerkungen Bearbeiten a b zit n Kunzler Jazz Lexikon Dokumentiert zunachst auf der CD A Doughnut In Both Hands der noch A Doughnut in One Hand folgte Phil England Then there was the time I was buried in a hole Phil Minton at 80 In The Wire Dezember 2020 abgerufen am 7 August 2023 englisch Normdaten Person GND 134740769 lobid OGND AKS LCCN n94083918 VIAF 119028715 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Minton PhilKURZBESCHREIBUNG britischer Jazz Sanger und TrompeterGEBURTSDATUM 2 November 1940GEBURTSORT Torquay Devon Grossbritannien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Phil Minton amp oldid 236201977