www.wikidata.de-de.nina.az
Simon Nabatov 11 Januar 1959 in Moskau als Semjon Leonidowitsch Nabatow ist ein amerikanischer Pianist russischer Herkunft der vorrangig Jazz spielt Simon Nabatov in Freiburg 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Preise und Auszeichnungen 3 Diskographische Hinweise 4 Lexikalischer Eintrag 5 WeblinksLeben und Wirken BearbeitenNabatov der in einer Musikerfamilie aufwuchs erhielt bereits mit drei Jahren Geigenunterricht mit vier Jahren dann Klavierunterricht Er soll bereits mit sechs Jahren seine ersten Kompositionen geschrieben haben Sein Vater nahm ihn als Kind mit zu Konzerten von Duke Ellington 1971 und des Thad Jones Mel Lewis Orchestra 1972 Nach einer klassischen Ausbildung am Moskauer Konservatorium ab 1976 emigrierte Nabatov 1979 mit seinen Eltern uber Wien und Rom nach New York City Seit 1989 lebt er auch in Europa vorrangig in Koln Parallel zu seinen Studien an der Juilliard School of Music von 1980 bis 1984 war Nabatov als Jazzmusiker tatig Es kam zu Aufnahmen und Konzerte mit vielen renommierten Musikern wie z B Paul Motian Tony Scott Paul Horn Barry Altschul Billy Hart David Murray Mark Feldman Chet Baker Kenny Wheeler Arto Tuncboyaciyan und Ed Schuller Nabatov war uber mehrere Jahre Mitglied in den Quartetten von Perry Robinson Ray Anderson Arthur Blythe und Alfred Harth sowie dem Klaus Konig Orchestra und Eckard Koltermanns Collage 11 Er trat im Duo regelmassig mit Han Bennink auf mit Tom Rainey und mit Nils Wogram mit Wogram auch im Quartett Im Trio spielte er einerseits mit Ernst Reijseger und Michael Vatcher andererseits aber auch mit Wolfgang Schluter und Charly Antolini Seine eigenen Projekte von der Soloperformance bis zum Oktett sind auch auf CD dokumentiert Dabei fallen besonders seine Auseinandersetzungen mit der Literatur von Michail Bulgakow und insbesondere mit Joseph Brodsky Daniil Kharms auf bei denen die Texte kongenial von Phil Minton interpretiert werden Nabatov fuhrte auch fur ihn geschriebene Kammermusik Werke auf wie etwa das Piano Concerto for Baba von Kenny Werner Er hat aber auch George Gershwins Rhapsody in Blue und Rolf Liebermanns Concerto for Jazz Ensemble and Orchestra eingespielt Als Improvisator und Komponist verblufft Nabatov durch den souveranen Umgang mit dem Material aus der Welt des Jazz und der klassischen Pianoliteratur Der spielerische Umgang damit ein bestandiges Verwandeln und Umformen der Wechsel zwischen Ernst und Ironie gibt dieser eklektischen Musik ebenso viel Offenheit wie Kunstfertigkeit Hochvirtuos verschachtelte Klavierlaufe und rabiat rhythmisierte Cluster wechseln mit stillen Klangstudien a la Morton Feldman ohne die Tradition eines Bud Powell vollig zu verleugnen Er unterrichtete an der Essener Folkwang Hochschule 1989 1991 der International Jazz and Rock Academy in Remscheid 1991 93 und 1998 bis 2001 an der Musikhochschule Luzern Preise und Auszeichnungen BearbeitenAls Pianist errang er zahlreiche Auszeichnungen So gewann er 1984 den Wettbewerb des Keyboard Magazine und des Berklee College of Music und 1985 den International Great Jazz Pianist Wettbewerb in Jacksonville 1987 erhielt er den Forderpreis des National Endowment for the Arts und 1989 war er Preistrager des franzosischen Martial Solal Jazz Piano Wettbewerbs Diskographische Hinweise BearbeitenFor All the Marbles Suite 1979 mit Mark Helias Barry Altschul Achtung wir senden Eckard Koltermann Collage 11 1990 mit u a Toon de Gouw Willem van Manen Theo Jorgensmann Helena Ruegg Christoph Eidens Tough Customer Enja 1992 mit Mark Helias Tom Rainey Sneak Preview HatHut Records 1999 dto Nature Morte Leo Records 1999 mit Nils Wogram Frank Gratkowski Phil Minton Perpetuum Immobile Leo 2000 solo Chat Room Leo 2001 mit Han Bennink Three Stories One End ACT 2002 mit Drew Gress und Tom Rainey A Few Incidences Leo 2004 mit Wogram Gratkowski Minton Ernst Reijseger Nicht ohne Robert Vol 1 JazzHausMusik 2009 mit Rudi Mahall Robert Landfermann und Christian Lillinger Spinning Songs of Herbie Nichols Leo 2012 solo Gareth Lubbe amp Simon Nabatov Lubatov Leo 2016 Simon Nabatov Max Johnson Michael Sarin Free Reservoir Leo 2017 Simon Nabatov String Trio Situations Leo 2018 mit Gareth Lubbe Ben Davis Luminous 2018 mit Barry Guy Gerry Hemingway Frank Gratkowski Simon Nabatov Dominik Mahnig Dance Hall Stories Leo 2020 Time Labyrinth Leo 2020 Plain 2020 mit Chris Speed Herb Robertson John Hebert Tom Rainey Brandon Seabrook Simon Nabatov Voluptuaries Leo 2021 Frank Gratkowski amp Simon Nabatov Tender Mercies Clean Feed 2023 Lexikalischer Eintrag BearbeitenMartin Kunzler Jazz Lexikon Band 2 M Z rororo Sachbuch Bd 16513 2 Auflage Rowohlt Reinbek bei Hamburg 2004 ISBN 3 499 16513 9 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Simon Nabatov Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Homepage mit ausfuhrlicher Diskographie Portrat Simon Nabatov bei DiscogsNormdaten Person GND 134673824 lobid OGND AKS LCCN no2003082062 VIAF 66667140 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Nabatov SimonALTERNATIVNAMEN Nabatow Semjon LeonidowitschKURZBESCHREIBUNG amerikanischer Pianist Jazz GEBURTSDATUM 11 Januar 1959GEBURTSORT Moskau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Simon Nabatov amp oldid 237828435