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Leo Records ist ein auf Jazzmusik spezialisiertes unabhangiges Schallplattenlabel mit uber 400 Veroffentlichungen Das Label wurde 1979 von dem sowjetischen Emigranten Leo Feigin in London gegrundet Inhaltsverzeichnis 1 Allgemeines zum Label 2 Literatur 3 Weblinks 4 Anmerkungen QuelleAllgemeines zum Label BearbeitenNach der sowjetischen Invasion in Afghanistan 1979 begann eine Phase der Isolation und Abschottung des Kulturlebens in der UdSSR Festivals in Moskau und Leningrad und in allen Teilen des Landes hatten aber eine wichtige kommunikative Funktion fur die russische Jazzszene Obwohl die Kontakte in den Westen relativ abgeschnitten waren gab es die Bemuhungen des deutschen Klarinettisten Hans Kumpf fur die Moskauer und Leningrader Jazz Avantgarde zu werben Parallel zu den Anstrengungen von Kumpf sorgte der Emigrant Leo Feigin von London aus fur eine grossere Bekanntheit des sowjetischen Jazz und kampfte gegen den kollektiven Purismus und die organisierte Fremdenfeindlichkeit in der sowjetischen Kulturpolitik 1 nbsp Leo Feigin 2017 Foto Mark NakoykherSo grundete Feigin Ende der 1970er Jahre die unabhangige Plattenfirma Leo Records als Organ fur freie Musik aus seinem Heimatland in Verbindung mit seinem Moskauer Freund Nick Dimitriev 1955 2004 Auf die Verhaftung des Jazzmusikers Anatoli Wapirow reagierte Feigin mit der Herausgabe einer LP mit dem Titel Condemned To Silence Die zahlreichen Platten die Feigin auf Leo Records veroffentlichte erregten das Interesse an russischem Jazz im Westen und ermutigten die Musiker in der damaligen UdSSR Auf dem Label erschien das Werk des Ganelin Trios von Vyacheslav Ganelin Ohne Exklusivvertrage erschienen dort jeweils zahlreiche Alben von Anthony Braxton Marilyn Crispell und Gebhard Ullmann sowie von Simon Nabatov Spinning Songs of Herbie Nichols John Wolf Brennan des Quartetts Pago Libre von Carlo Actis Dato und seinem Brasserie Trio und vom Duo Ivo Perelman Karl Berger Leo veroffentlichte ausserdem Platten von Hans Kumpf Reggie Workman Jaki Byard Valentina Ponomareva Misha Lobko Vladimir Chekassin Maggie Nicols Sun Ra Sainkho Namtchylak Alexei Kruglow dem Trio Second Approach und von Amina Claudine Myers Literatur BearbeitenStarr S Frederick Red and Hot Jazz in Russland von 1917 1990 Hannibal Verlag Wien 1990 Bielefelder Katalog Jazz 1988Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Leo Records Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Webprasenz des Labels Interview mit Leo Feigin 2014 Ein viel freierer Geist Artikel zum 25 jahrigen Bestehen bei jazzzeitung de Oktober 2004 Leo Records bei allaboutjazz com Februar 2004 Leo Records bei DiscogsAnmerkungen Quelle Bearbeiten zit nach Starr Red And Hot S 256 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Leo Records amp oldid 194100970