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Die romisch katholische Pfarrkirche Gaaden steht weithin sichtbar westlich des Ortes auf einem Hugel in der Gemeinde Gaaden im Bezirk Modling in Niederosterreich Die dem Heiligen Jakobus geweihte Kirche dem Stift Heiligenkreuz inkorporiert gehort zum Dekanat Heiligenkreuz im Vikariat Unter dem Wienerwald der Erzdiozese Wien Die Kirche und der Pfarrhof samt Portal stehen unter Denkmalschutz Kath Pfarrkirche hl Jakobus der Altere in GaadenIm Langhaus zum romanischen Chor barocker Hochaltar mit barocker LichtfuhrungGlasfenster hl Leopold III Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 3 1 Orgel 3 2 Glocken 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEine Kirche wurde 1130 erstmals urkundlich genannt Reste einer romanischen Saalkirche mit einem eingezogenen Chorquadrat und einem Westturm wurden ergraben Um das Jahr 1300 wurde die Kirche eingewolbt und 1334 zur Pfarrkirche erhoben 1576 wird in den Quellen von einem Brand berichtet Wahrend des Grossen Turkenkrieges wurde die Kirche 1683 beschadigt Die mittelalterliche Burgkirche wurde um 1735 1740 umfassend unter Abt Robert Leeb von Heiligenkreuz mittels einer Doppelturmfassade erweitert Bei einem Einbruch im Jahr 2003 wurde unter anderem auch eine Engelskulptur von Giovanni Giuliani gestohlen Sie tauchte im Jahr 2019 in Wien im Laufe einer Nachlassauflosung wieder auf und konnte retourniert werden 1 Architektur BearbeitenDas ursprungliche Burg Kirchen Ensemble mit einem im Pfarrhof nordlich der Kirche erhaltenen Wohnturm ist im Suden und Osten von einer Kirchhofmauer umgeben Das Langhaus mit seitlichen Rundbogenfenstern unter einem Satteldach zeigt eine gemalte Fassadengliederung mit Pilastern Die Westfassade weist einen Mittelrisalit und einen leicht geschwungenen Blendgiebel auf welcher mit einem Steinkreuz mit Kartusche bekront wurde das ehemalige Emporenfenster wurde vermauert Uber dem Westportal steht die Statue hl Jakobus des Alteren von der Hand des Bildhauers Giovanni Giuliani die zu Anfang des 18 Jahrhunderts angefertigt wurde Die flankierenden Turme der Westfassade sind im Verhaltnis zum Mittelrisalit etwas zuruckgesetzt Die Turme haben rundbogige Schallfenster und Zwiebelhelme Der Westfassade wurde ein kleiner polygonaler Portalvorbau vorgestellt Der leicht eingezogene romanische Chor wird durch Sakristeianbauten im Norden und Suden verdeckt Bei einer Restaurierung 1991 wurden eine Sgraffitoquaderung und Teile einer Fensterrahmung aus der Zeit der Wiederherstellung 1579 nach dem Brand von 1576 freigelegt Der Chor weist im Norden abgetreppte Stutzpfeiler und im Osten barocke Rund und Ovalfenster auf Das Kircheninnere wurde im Langhaus ursprunglich ein romanischer Saal mit weiten Flachbogen zu seitenschiffartigen zusatzlichen Raumen geoffnet und damit zu einem quadratischen hohen Zentralraum erweitert Die Glasmalereien im Langhaus stellen die Heiligen Johannes der Taufer Josef Leopold und Anna mit Maria Hergestellt wurden diese wohl von Rudolf Geyling im Jahr 1897 Im Chor zeigt der Oculus einen Strahlenkranz Das Fenster in der Westwand zeigt den hl Petrus Ausstattung BearbeitenDie spatbarocke Ausgestaltung des Kircheninneren mit Altaren Plastiken der Kanzel unter Einbeziehung der Ostwand des Chores mit Fenstern und Lichtfuhrung erfolgte durch den Bildhauer Giovanni Giuliani nach 1735 Orgel Bearbeiten Die Orgel welche sich in einem klassizistischen Gehause befindet wurde 1843 von Christoph Erler erbaut Glocken Bearbeiten Die Kirche besitzt vier Glocken 2 Nr Schlagton Gewicht in Kg Durchmesser in cm Giesser Gussjahr1 a 411 8 90 Glockengiesserei Pfundner 19542 cis 214 4 71 Glockengiesserei Pfundner 19543 e 127 9 60 Glockengiesserei Pfundner 19544 fis 94 54 Ludolff Overlach 1689Die vierte Glocke dient als Totenglocke und wird von Hand gelautet Sie lautet nie mit den anderen zusammen obwohl sie vom Ton her ins Gelaut passen wurde Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Gaaden Pfarrkirche hl Jakobus d A mit Grundrissdarstellung Pfarrhof S 470 472 Ingrid Rathner Der Hauptaltar von Giovanni Giuliani in Gaaden Diplomarbeit Universitat Wien 2008 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Gaaden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Pfarre Gaaden im RegiowikiATEinzelnachweise Bearbeiten Gestohlene Engelsskulptur sichergestellt auf ORF vom 13 Februar 2020 abgerufen am 13 Februar 2020 Jorg Wernisch Glockenverzeichnis von Osterreich Lienz 2011 ISBN 978 3 902128 16 4 S 102 Ingrid Rathner Der Hauptaltar von Giovanni Giuliani in Gaaden Diplomarbeit Universitat Wien 2008 48 0535556 16 1991389 Koordinaten 48 3 12 8 N 16 11 56 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Gaaden amp oldid 230676489