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Die romisch katholische Pfarrkirche Bromberg steht in Bromberg in der Marktgemeinde Bromberg in Niederosterreich Die Pfarrkirche hl Lambert dem Stift Reichersberg inkorporiert gehort zum Dekanat Kirchberg in der Erzdiozese Wien Die Kirche steht unter Denkmalschutz Pfarrkirche hl Lambert in BrombergSudportalDer Saalraum zum Hochaltar Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur 3 Ausstattung 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Kirchweiler in einer Hanglage an der Schlattenbach Talstrasse wurde 1144 als Pfarre urkundlich genannt und ist die alteste Tochter der Pfarre Pitten Die Pfarre wurde 1160 dem Stift Reichersberg inkorporiert und wurde zum Mittelpunkt des Klosterbesitzes in der Buckligen Welt Dendrochronologische Datierungen des Dachstuhles der Kirche nennen die Jahre 1405 1422 1475 1557 Die Kirche wurde 1496 geweiht Die ursprungliche Ringmauer mit Turmen und Vorwerk der Wehrkirche wurde 1824 demoliert und ein Westportal angelegt Eine Innenrestaurierung mit Grabungen fand 1981 1982 statt Architektur BearbeitenKirchenausseresDie Kirche steht nordlich erhoht uber dem Ort auf dem sogenannten Steigberg und ist von einem Friedhof umgeben Der ursprungliche romanische Chorquadratsaal wurde 1981 ergraben Die Kirche ist eine machtige gotische Saalkirche mit einem Chorturm Das Langhaus unter einem machtigen Satteldach wurde von 1471 bis 1496 erbaut und hat kraftige Strebepfeiler mit Wasserschlagen Die ungegliederte Westfassade hat Eckstrebepfeiler und eine hoch gelegene Kreisoffnung und abgeschragtes Gewande Das Westportal mit dem Stiegenaufgang entstand 1824 Die Sudfassade hat Masswerkfenster mit Pfosten in Spitze stossend und Fischblasenpaaren Das bemerkenswerte Sudportal im zweiten Joch ist ein spatgotisches Schulterportal mit rundbogiger Stabrahmung das Tympanon zeigt reliefierte Wappen des Erzbistum Salzburg Stift Reichersberg und von Propst Bartholomaus Hoyer 1469 1482 Der Gusserker uber dem Sudportal wurde 1824 entfernt Die Langhausnordwand hat im funften Joch ein Lanzettfenster mit Masswerk Der gedrungene Chorturm hat ein Keildach aus der 1 Halfte des 19 Jahrhunderts Das unterste Geschoss ist aus dem 12 Jahrhundert Der Turm wurde zum Ende des 14 und Anfang des 15 Jahrhunderts um eineinhalb Geschosse erhoht und zeigt ein kleines gefastes Rechteckfenster In der Mitte des 15 Jahrhunderts wurde das Schallgeschoss mit Spitz und Rundbogenfenstern aufgesetzt Durch den spateren Bau des grosseren Langhauses 1471 1496 befinden sich die westlichen Schallfenster funktionslos im Dachbodenbereich Der Turm hat bis zum Schallgeschoss eine Ortsteinquaderung Das mittlere Geschoss hat ein Tonnengewolbe als Brandschutz In der sudlichen Turmecke zum Langhaus steht eine spatgotische Kapelle aus dem 15 Jahrhundert mit polygonalem Chorschluss mit Quaderung an den Kanten Die Kapelle dient heute als zweigeschossige Sakristei Im Winkel der Kapelle zum Langhaus ist ein Wendeltreppenturmchen als Aufgang zum Turm eingebaut Die Ostwand des Turmes zeigt eine monumentale Wandmalerei des hl Christophorus mit einem Ornamentband aus dem Ende des 14 Jahrhunderts 1996 restauriert Sudseitig am Langhaus ist an einem Strebepfeiler eine geritzte Sonnenuhr Sudseitig im dritten Joch ist ein Abgang zu einer Gruftanlage 1804 und zwischen den zwei Strebepfeilern eine rundbogige Nische flankiert von zwei klassizistischen Pyramidenaufsatzen In der Gruft ist ein Steinaltar und mehrere Priestergrabplatten Reichersberger Chorherren aus dem 19 und fruhen 20 Jahrhundert Drei Priestergrabplatten sind aus dem 17 Jahrhundert 1981 wurden drei Grabsteine aus dem 12 und 13 Jahrhundert gefunden KircheninneresIm funfjochigen Langhaus wurde in der Mitte des 19 Jahrhunderts das funfte ostlichste Joch als Chorbereich etwas erhoht Das Langhaus hat ein weit gespanntes Netzrippengewolbe mit Schildbogenrippen eine Rippe ist mit 1496 bezeichnet auf tief sitzenden Ansatzen mit Wappenkonsolen und Wappenschlusssteinen im Osten mit Propst Bartholomaus und Freiherren von Puchheim nach 1522 Die dreiachsige Orgelempore mit spitzbogigen Arkaden geoffnet ist kreuzrippenunterwolbt mit Wappenschlusssteinen Der Aufgang zur Empore ist eine spatgotische Spindeltreppe Der romanische rundbogige Triumphbogen mit Rundwulstgesims wurde 1496 mit einer Wand geschlossen und 1720 renoviert und ist heute die Wand hinter dem Hochaltar Das romanische Chorquadrat als Turmerdgeschoss hat ein verschliffenes Kreuzgratgewolbe Sudlich am Chorquadrat ist die heutige Sakristei als einjochige Kapelle mit einem Funfachtelschluss und einem Kreuzrippengewolbe aus dem 15 Jahrhundert auf wohl alteren Konsolen mit Wappenschilden und Kopfchen Der Turmzugang im Westen der Kapelle hat ein gefastes Portal Spatgotische Gewolbemalereien mit floralen Motiven zeigt um das Heilig Geist Loch vier Engel Weihekreuze und aufwandige Fensterrahmungen mit Beschlagwerk und floralen Elementen Im Chorquadrat Reste einer Wand und Gewolbemalerei mit einer bemerkenswerten Darstellung eines Heiligen mit einem Kreuz aus dem 13 Jahrhundert Die Glasmalerei der Fenster der Kirche ist mit 1967 bezeichnet Ausstattung BearbeitenDen neogotischen Hochaltar schuf Joseph Angeler 1852 Das Altarblatt aus dem Anfang des 19 Jahrhunderts zeigt den hl Lambert flankiert von den Statuen Peter und Paul und seitlich Antonius und Augustinus und im Auszug die Figurengruppe Dreifaltigkeit Die Seitenaltare als zwei gleichartige Retabel um 1750 haben einen leicht geschwungenen Aufbau mit zwei Saulenpaaren und einem Volutenaufsatz links der Marienaltar mit Maria mit Kind flankiert von Barbara und Katharina rechts Sebastian flankiert von Patricius und Martin und im Auszug Rochus Die Kanzel schuf Joseph Angeler um 1850 sie zeigt Statuetten der Evangelisten Die Orgel baute 1789 Ignaz Gatto der Jungere und wurde 1824 aus Hausleiten hierher ubertragen Literatur BearbeitenDie Kunstdenkmaler Osterreichs Dehio Niederosterreich sudlich der Donau 2003 Bromberg Pfarrkirche hl Lambert S 300 301 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pfarrkirche Bromberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 47 66687 16 20915 Koordinaten 47 40 0 7 N 16 12 32 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Bromberg amp oldid 234108360