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Die Pfarrkirche Aspersdorf zum heiligen Georg steht sudlich des Ortes Aspersdorf auf einem Hugel Sie ist von einem Friedhof mit einer Mauer umgeben Pfarrkirche Aspersdorf Ansicht von SudostenDie Kirche gehort zum Dekanat Hollabrunn im Vikariat Unter dem Manhartsberg und steht unter Denkmalschutz 1 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Baubeschreibung 2 1 Aussen 2 2 Innen 3 Ausstattung 3 1 Orgel 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie Pfarre gehorte dem Pfarrsprengel Nappersdorf an ehe sie um 1220 aus diesem ausschied und eigenstandige Pfarre wurde Als erster Pfarrer wird der Kuenringische Verwalter Otto notarius de Aspindorf genannt Das Pfarrgebiet umfasste die Orte Aschendorf Aspersdorf Hart Hetzmannsdorf Kleinstetteldorf Oberstinkenbrunn Raffelsdorf heute Raffelhof und Wieselsfeld In den Matriken die mit drei kurzen Unterbrechungen bis ins Jahr 1636 zuruckreichen ist uberliefert dass die Pfarre in der Reformationszeit zeitweise unbesetzt war und zeitweise nach evangelischem Ritus gefuhrt wurde 2 Im Jahre 1654 loste sich Oberstinkenbrunn aus der Pfarreinheit Aspersdorf Die anderen Ortschaften mit Ausnahme von Wieselsfeld wurden im Zuge der Josefinischen Reform 1782 84 anderen Pfarren zugewiesen Die Pfarre Aspersdorf umfasst die beiden Orte Aspersdorf mit der Pfarrkirche St Georg und Wieselsfeld mit einer Kapelle 3 Nach 1718 ist aus dem gotischen Vorgangerbau uber den keine Details uberliefert sind die Pfarrkirche von Aspersdorf entstanden Sie wurde am 25 September 1730 geweiht Die Plane fur die Kirche stammen von Johann Lukas von Hildebrandt Sie ist eine der Gruppe der Schonbornschen Patronatspfarrkirchen 4 den Friedrich Karl Reichsgraf von Schonborn Buchheim zum Bau verpflichtet hatte 3 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp WestfassadeAussen Bearbeiten Die Kirche ist eine spatbarocke Saalkirche mit einem eingezogenen Chor und einem Nordturm Im Westen die aufragende dreiachsige ubergiebelte Schauseite mit Eckabschragungen ist durch Pilaster und Gebalk gegliedert Uber dem hohen Portal mit einem Kragsturz auf Volutenkonsolen ist ein kreisformiges Blendfenster daruber eine hohe Giebelattika mit Pilastern zwischen seitlichen Volutenstutzen und zentralem sechseckigem Blendfenster bekront von einem Dreiecksgiebel mit einer Wappenkartusche der Grafen von Schonborn Auf den Giebelschenkeln sitzen allegorische Aufsatzfiguren Fides und Ecclesia im Bereich der Volutenstutzen stehen Aufsatzfiguren eines Kardinals und eines Bischofs sowie die Heiligen Georg und Florian Das Langhaus und der eingezogene Chor mit einem Dreiachtelschluss werden durch eine Blendrahmengliederung und ein umlaufendes Gesims zusammengefasst Die zweigeschossig angeordneten architravierten Rechteck Segmentbogen und Rundfenster sind teilweise Blendfenster Das Langhaus und der Chor haben mit Tondachziegeln gedeckte Walmdacher mit kleinen Dachgauben An den Chor ist an der Sudseite die Sakristei mit einem Walmdach mit Ziegeldeckung und faschengerahmten Rechteckfenstern angebaut An der Nordseite des Chores ist der Turm angebaut Bis in die Hohe der Kirchentraufe ist der gotische Teil des Turmes mit Schlitzfenstern erhalten Daruber ist das barocke Glockengeschoss mit Eckabschragungen und Pilastergliederung und grossen rundbogigen Schallfenstern aufgebaut Geschweifte Uhrengiebel und der Pyramidenhelm werden von einer Turmkugel mit Kreuz bekront Innen Bearbeiten nbsp Der Chor mit dem HochaltarDer zweijochige Saalraum mit einem Emporenjoch und eingezogenem Chor wird durch Gurtbogen ionische Pilaster und ein durchgehendes verkropftes Gebalk einheitlich gegliedert Die queroblonge Joche des Langhauses mit Platzlgewolbe mit ovalen Spiegeln werden durch breite Wandpfeiler mit Eckabschragungen und Doppelpilastervorlagen voneinander getrennt Im schmalen tonnengewolbten Emporenjoch liegt auf einer Flachtonne auf Pfeilervorlagen die eingezogene Empore mit einer Brustung die sich aus dem Raumgebalk entwickelt Der eingezogene im Kern gotische Chor wird durch einen architravierten korbbogigen Triumphbogen mit dem Langhaus verbunden Der eineinhalbjochige Chor mit einem Dreiachtelschluss der Apsis von flachen Stichkappentonnen uberwolbt Vom Chor fuhren architravierte Portale in die sudseitig angebaute Sakristei die von einer Stichkappentonne uberwolbt ist Das Turmerdgeschoss das durch ein Portal im Norden des Chores erschlossen wird hat ein verschliffenes Kreuzgratgewolbe 4 Ausstattung Bearbeiten nbsp Die KanzelDie drei Altare stammen aus der Bauzeit und werden Johann Lukas von Hildebrandt zugeschrieben Der Hochaltar der im Chorscheitel steht besteht aus einem Altarbild in einem geschwungenen Bilderrahmen mit Segmentgiebelverdachung und bekronender Glorie der frei angebracht ist und von schwebenden Engeln seitlich gestutzt wird Das Altarblatt ist ein Gemalde von Johann Georg Schmidt aus dem Jahre 1730 und stellt den Kampf des heiligen Georg mit dem Drachen dar Der Altartisch mit einem Tabernakelaufbau aus der Mitte des 18 Jahrhunderts steht frei unterhalb des Altarbildes Der Tabernakel wird von Holzskulpturen der Heiligen Sebastian und Rochus aus der Zeit um 1730 flankiert An den Seitenwanden des ostlichen Langhausjoches stehen die Seitenaltare marmorierte Wandaltare mit Volutenstutzen und rundgiebeligen geschwungenen Volutenverdachungen die von Adorationsengeln flankiert werden Die Altarblatter sind Gemalde von Johann Baptist Byss und stellen Maria Immaculata auf dem linken Seitenaltar und den heiligen Johannes Nepomuk auf dem rechten Seitenaltar dar Zwischen dem rechten Seitenaltar und der Stufe zum Chor steht der Taufstein aus Sandstein ein gebuckeltes Becken mit gebauchtem Fuss aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Die Kanzel aus dem Jahr 1730 hat einen runden Korb auf hohem Ablauf mit Rokokoreliefkartuschen die vermutlich Mitte des 18 Jahrhunderts erganzt wurden und die Verklarung des Herrn und Gleichnisse vom Samann und Weinberg darstellen Auf dem Schalldeckel mit Baldachinvoluten befindet sich eine Figur des heiligen Paulus 3 Die Ausstattung wird durch eine Skulptur des heiligen Florian aus der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts Bilder der Heiligen Familie und der Heiligen Dreifaltigkeit aus der Mitte des 19 Jahrhunderts und die Kreuzwegbilder aus der Mitte dem dritten Viertel des 19 Jahrhunderts vervollstandigt Ein Heiliges Grab im Jugendstil mit kunstvoller bunter Glasperlenarbeit einer Olmutzer Glasmanufaktur befindet sich in der Turmkammer an der Nordseite des Chores 2 In der Sakristei steht ein Sakristeischrank aus der Zeit um 1730 mit einem Ornamentaufsatz und Pilastergliederung 5 Orgel Bearbeiten nbsp Empore mit OrgelDas Werk der Orgel mit einem Rokokoprospekt und Brustungspositiv wurde im Jahre 1925 von Franz Capek geschaffen Es bedarf einer Renovierung und wird derzeit 2014 durch eine elektronische Orgel ersetzt Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aspersdorf Kirche Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Niederosterreich unbewegliche und archaologische Denkmale unter Denkmalschutz Memento vom 7 Mai 2016 im Internet Archive PDF Bundesdenkmalamt Stand 26 Juni 2015 PDF a b Virtuelle Kirchenfuhrung auf der Website der Pfarre 1 2 Vorlage Toter Link www aspersdorf at Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Mai 2019 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis abgerufen am 21 Oktober 2014 a b c Pfarre Aspersdorf auf der Website Augustiner in Osterreich Memento des Originals vom 22 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www augustiner at abgerufen am 21 Oktober 2014 a b Dehio Handbuch Die Kunstdenkmaler Osterreichs Niederosterreich nordlich der Donau Bearbeitet von Evelyn Benesch Bernd Euler Rolle u a Verlag Anton Schroll amp Co Wien 1990 ISBN 3 7031 0652 2 S 54 Dehio Handbuch S 5548 58522 16 09649 Koordinaten 48 35 6 8 N 16 5 47 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Aspersdorf amp oldid 220024333