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Der Pfahlbach ist ein weniger als sechs Kilometer langes ganzjahriges Fliessgewasser 3 Ordnung im Hohenlohekreis im nordostlichen Baden Wurttemberg der nach ungefahr westlichen Lauf im Dorf Ohrnberg der Stadt Ohringen von links in den unteren Kocher mundet PfahlbachBild gesucht BWDatenGewasserkennzahl DE 2386774Lage Kocher Jagst Ebenen Ohrnwaldriedel Unteres Kochertal 1 Baden Wurttemberg Hohenlohekreis Gde Zweiflingen Stadt OhringenFlusssystem RheinAbfluss uber Kocher Neckar Rhein NordseeQuelle Ausfluss eines Teichs bei Zweiflingen Friedrichsruhe49 14 53 N 9 31 21 O 49 248175 9 5224861111111 300Quellhohe ca 300 m u NHN LUBW 1 Mundung in Ohringen Ohrnberg von links in den unteren Kocher wenig vor der Ohrn49 251002777778 9 4583388888889 175 Koordinaten 49 15 4 N 9 27 30 O 49 15 4 N 9 27 30 O 49 251002777778 9 4583388888889 175Mundungshohe ca 175 m u NHN LUBW 1 Hohenunterschied ca 125 mSohlgefalle ca 22 Lange 5 6 km LUBW 2 Einzugsgebiet 10 278 km LUBW 3 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse und Seen 2 Geologie 3 Schutzgebiete 4 Siehe auch 5 Einzelnachweise 5 1 LUBW 5 2 Andere Belege 6 Literatur 7 WeblinksGeographie BearbeitenVerlauf Bearbeiten Der Pfahlbach entsteht auf ca 300 m u NHN im Nordzipfel des Golfplatzes beim Dorf Friedrichsruhe der Gemeinde Zweiflingen Er ist der Ausfluss eines schon zu Zeiten vor der Einrichtung des Golfplatzes bestehenden Teiches an der Quelle Schellenbrunnen die etwas weiter bergaufwarts im Bereich einer kleinen feuchten Kuhle liegt und keinen offenen Abfluss zum Teich hin hat Der Pfahlbach fliesst zunachst nordwarts und wendet sich schon nach hundert Meter in den Schellenwiesen auf kunftighin bestandig etwa westlichen Lauf Der Lauf ist dabei anfangs ein sehr gerader unscheinbarer Graben ohne Strauch oder Baumbewuchs am Ufer der in seiner naturlichen Mulde neben einem befestigten Feldweg einherzieht Wenig sudlich des Ortsrandes von Zweiflingen lost er sich vom begleitenden Weg und wird nun von der K 2330 nahe am rechten Unterhang begleitet Am Ortsanfang des Zweiflinger Dorfes Pfahlbach quert diese Strasse den Lauf und zieht uber die sudliche Wasserscheide weiter nach dem Zweiflinger Dorf Westernbach im Tal des gleichnamigen Nachbarbaches Der Pfahlbach durchquert das Dorf grosstenteils oder ganz verdolt und fliesst danach wieder offen Nachdem er noch ein ausserortliches Gebaude und einen Lagerplatz passiert hat nimmt der Bach am Beginn eines kurzen sudwestwarts laufenden Abschnitts ein naturlicheres Geprage an Eine begleitende Baumreihe beginnt linksseits kurz unterbrochen durch eine kleine Klaranlage Das nun einen bis zweieinhalb Meter breite und bis zu drei Meter eingetiefte Bett beginnt sich leicht zu maandern Am Hang steht Wald der Bach lauft am Waldrand oder in der noch offenen Wiesenaue Diese endet im Gewann Katzenloch wo der Bach in den nun das ganze Tal erfullenden Wald eintritt und bald nur noch periodisch Durchfluss hat Er wechselt dabei uber auf die Gemarkung des Stadtteils Ohrnberg von Ohringen Spater fliesst vom rechtsseits stehenden Waldberg Hornle ein kleiner Bach mit Sinterstufen zu und im inzwischen zwei bis vier Meter breiten Bett des Pfahlbachs fliesst wieder bestandiger Wasser Linksseits offnet sich der Wald zu einer anfangs breiten und sich dann wieder verschmalernden Waldwiese am Unterhang der gegenuber das langste Seitental des Baches vom Zweiflinger Dorf Eichach her zumundet das allerdings erst auf den letzten dreihundert Metern bestandig Wasser fuhrt Ein besserer Wirtschaftsweg begleitet inzwischen wieder den Bach am rechten deshalb teilweise verbauten Ufer wahrend der nun bis zu sechs Metern breite Bach Gumpen im Lauf hat und Baumwurzeln am linken Ufer unterspult LUBW 4 Zwischen der Winterhalde links und dem Hornlesberg rechts dem diesseitigen Hang des Mundungssporns Buckelberg 2 erreicht der Pfahlbach den Ortsrand von Ohrnberg kehrt sich um die Spornspitze schnell nach Norden unterquert die Sindringer Strasse im Dorf gleich darauf die L 1045 und mundet dann auf ca 175 m u NHN von links in den unteren Kocher etwa zweihundert Meter oberhalb der dorflichen Flussbrucke und der danach gleich folgenden Mundung der sehr viel wasserreicheren Ohrn von derselben Seite Der Pfahlbach mundet nach einem etwa 5 6 km langen Lauf mit mittlerem Sohlgefalle von etwa 22 etwa 125 Hohenmeter unterhalb seines Ursprungs am Quellteich Einzugsgebiet Bearbeiten Der Pfahlbach hat ein 10 3 km grosses Einzugsgebiet das naturraumlich gesehen zu den Kocher Jagst Ebenen gehort zum grossten Teil zu dessen Unterraum Ohrnwaldriedel mit deutlich kleinerem mundungsnahen Teil zum Unterraum Unteres Kochertal 1 Sein mit 344 2 m u NHN LUBW 5 hochster Punkt liegt etwa 1 3 km nordwestlich von Pfahlbach im Salmenwald nahe dem dortigen Wasserreservoir Auf etwas uber einem Drittel des sehr rechtslastigen Einzugsgebietes steht Wald in einem breiten Streifen von der nordostlichen Wasserscheide uber den Salmenwald nach Sudwesten bis zum Hornle rechts des Unterlaufs sowie linksseits des Mittel und Unterlaufs von der Wasserscheide oft bis herab in den Talgrund Die offene Flur wird fast ganz beackert sie zerfallt in die Hohenrodungsinsel um Eichach im Nordwesten und die grosse zusammenhangende offene Flache teils links vor allem aber rechtsseits um Zweiflingen und Pfahlbach Ausser dem Mundungsdorf Ohrnberg der Stadt Ohringen sind auch alle anderen Siedlungsplatze Dorfer gehoren aber zur Gemeinde Zweiflingen Pfahlbach liegt am Mittellauf Zweiflingen selbst in geringer Entfernung rechts des Oberlaufs am Unterhang In etwas grosserer Entfernung vom Quellteich stehen wenige Hauser des sich weit uberwiegend jenseits der sudlichen Wasserscheide erstreckenden Friedrichsruhe Eichach liegt im Nordwesten grosstenteils innerhalb der Wasserscheide am Beginn des anfangs trockenen langsten Nebentales Weniger als ein Hektar am Nordrand des Gebietes nahe dem ausserhalb liegenden Sindringer Schiesshof gehort zur Stadt Forchtenberg etwa ein Siebtel von ihm nahe der Mundung zur Ohrnberger Stadtteilgemarkung von Ohringen der ganze ubrige Teil zur Gemeinde Zweiflingen Reihum grenzen die Einzugsgebiete der folgenden Nachbargewasser an Der Lauf des aufnehmenden Kochers liegt im Westnordwesten recht nahe so dass ihm von der Wasserscheide her allein drei nur zeitweilig wasserfuhrende Klingen zulaufen im Norden liegt dessen Lauf noch naher dort hat er gar keinen linken Zufluss noch naher als der Kocher verlauft im Nordosten die untere Sall ihr fliesst alleine nahe der Ostspitze des Pfahlbach Einzugsgebietes ein kurzer Klingenbach von links her zu im Suden entwassern von Ost nach West der Massholderbach sein rechter Zufluss Langwiesenbachle und der Westernbach sudwarts zur Ohrn im Sudwesten ruckt der Lauf der kurz nach dem Pfahlbach in den Kocher mundenden Ohrn so nahe an die Wasserscheide dass ihr dort nur drei kurze und ebenfalls nur zeitweilig wasserfuhrende Hangbache zulaufen Zuflusse und Seen Bearbeiten Liste der Zuflusse und nbsp Seen von der Quelle zur Mundung Gewasserlange LUBW 6 Seeflache LUBW 7 Einzugsgebiet LUBW 8 und Hohe LUBW 1 nach den entsprechenden Layern auf der Onlinekarte der LUBW Andere Quellen fur die Angaben sind vermerkt Ursprung des Pfahlbachs auf etwa 300 m u NHN als Abfluss eines Teich am Schellenbrunnen nbsp Quellteich auf etwa 300 m u NHN am Schellenbrunnen im Nordzipfel des Golfplatzes von Zweiflingen Friedrichsruhe etwas uber 0 3 ha Der eigentliche Schellenbrunnen liegt etwa 0 1 km sudostlich des Teichufers und etwa 10 Hohenmeter weiter oben im Bereich einer feuchten Kuhle und hat keinen offenen Abfluss zum Teich Graben vom Etzfeld von rechts und Nordnordosten auf etwa 284 m u NHN wenig sudwestlich von Zweiflingen ca 0 7 km und ca 0 3 km Entsteht auf etwa 320 m u NHN an einer Feldweggabel am Ertzfeld nordwestlich von Zweiflingen Unbestandig anfangs von einem Feldweg spater lange von einer Hecke begleitet Graben vom Rand des Gerberholzes von rechts und Norden auf etwa 274 m u NHN kurz vor Zweiflingen Pfahlbach ca 1 6 km und ca 0 9 km Entsteht auf etwa 320 m u NHN im Feldgewann Seefeld nahe der K 2329 Zweiflingen Eichach Abschnittsweise unbestandig durchfliesst langstenteils den Grund Bach entlang dem Limesweg von links und Sudosten auf etwa 270 m u NHN in Zweiflingen Pfahlbach ca 0 8 km und ca 0 7 km Entfliesst einer Quelle an und einem Teich neben der K 2330 Zweiflingen Westernbach Pfahlbach Unbestandig und auf langer Strecke unterirdisch fliessend nbsp Quellteich auf etwa 305 300 m u NHN Am unteren Rand des Waldgewanns Pfahldobel zum Feldgewann Asang knapp 0 1 ha Waldklingenbach am Hornle von rechts und Nordosten auf etwa 209 m u NHN ca 0 2 km LUBW 9 und unter 0 3 km Entsteht auf bis etwa 265 m u NHN am Sudhang des bewaldeten Hornles Bach aus Richtung Eichach von rechts und Nordosten auf knapp 200 m u NHN zwischen Hornle links und Hornlesberg rechts 1 3 km LUBW 9 und ca 2 8 km Entsteht auf etwas unter 270 m u NHN etwa am Beginn der Bewaldung in der zuvor schon ca 1 2 km von Zweiflingen Eichach her sudwarts heranziehenden zuvor bettlosen Talmulde Eich Grund fliesst aber von dort an langstenteils unterm Schotterbett der Bachrinne erst die letzten ca 0 3 km des Laufs zeigen bestandigeren oberirdischen Durchfluss Mundung des Pfahlbachs von links und zuallerletzt Suden auf etwa 175 m u NHN in Ohringen Ohrnberg in den unteren Kocher knapp 0 2 km oberhalb der Ohrnberger Flussbrucke nach der die grossere Ohrn von derselben Seite mundet Der Bach ist 5 6 km LUBW 2 lang und hat ein 10 3 km LUBW 3 grosses Einzugsgebiet Geologie BearbeitenDer Pfahlbach verlauft von Anfang bis Ende im Oberen Muschelkalk ebenso langstenteils die zumundenden Bache die alle zur Austrocknung neigen Einen ahnlich grossen Anteil am Einzugsgebiet hat der auf den Hohen dem Muschelkalk aufliegende Lettenkeuper Erfurt Formation Wie fur die Grosslandschaft typisch gibt es im Ubergangsbereich der beiden Schichten infolge der Verkarstung des Muschelkalks zahlreiche Dolinen die sich vor allem im breiten Waldstreifen vom Gerberholz bis zum Hornle erhalten haben und teils schwarmartig auftreten teils in dichter Reihe aufeinanderfolgen LUBW 10 Auf dem mesozoischen Lettenkeuper liegt stellenweise in meist grossen Schichtinseln Losssediment aus quartarer Ablagerung Viel Hangschutt liegt ab Pfahlbach an den Flanken und auf dem Grund der Talmulden Das Einzugsgebiet schliesst sudwestlich an die Sindringer Storung an einen tektonischen Graben der von Sudost nach Nordwest dem unteren Salltal folgt Ungefahr parallel zu dieser verlaufen etliche meist kurze Storungen im Einzugsgebiet die seine starke Verkarstung begunstigt haben 3 Schutzgebiete BearbeitenSudlich des Dorfes Pfahlbach zieht sich uber die Wasserscheide hinweg das kleine Limes bei Pfahlbach genannte Landschaftsschutzgebiet Dort ist im Wald im Gewann Pfahldobel auf etwa einem halben Kilometer Lange der Verlauf eines Abschnitts des Obergermanisch Ratischen Limes an erhaltenen Wall und Grabenstrukturen zu erkennen Die Trasse des Limes zu dem unter anderem eine Palisade gehorte durchquert das Einzugsgebiet auf fast drei Kilometern Lange dicht am ostlichen Ortsrand des Dorfes Pfahlbach vorbei dessen Name von einer germanische Bezeichnung fur den Limes abgeleitet ist 4 Fur den Gewassername Pfahlbach wird angesichts des Grundwortes bach im Ortsnamen wohl dasselbe gelten Beidseits dieses erkennbaren Limesabschnitts erstreckt sich ein Wasserschutzgebiet dessen kleinerer Teil diesseits der Wasserscheide liegt LUBW 11 Siehe auch BearbeitenListe der Zuflusse des KochersEinzelnachweise BearbeitenLUBW Bearbeiten Amtliche Online Gewasserkarte mit passendem Ausschnitt und den hier benutzten Layern Lauf und Einzugsgebiet des Pfahlbachs Allgemeiner Einstieg ohne Voreinstellungen und Layer Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise a b c Hohe nach dem Hohenlinienbild auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange nach dem Layer Gewassernetz AWGN a b Einzugsgebiet nach dem Layer Basiseinzugsgebiet AWGN Bachnatur teilweise nach dem Layer Biotop Hohe nach grauer Beschriftung auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Lange abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte Seeflache nach dem Layer Stehende Gewasser Einzugsgebiet abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte a b Lange des Begleitbiotops abgemessen auf dem Hintergrundlayer Topographische Karte mit dem Layer Biotop Lage der Dolinen auf dem Layer Biotop Schutzgebiete nach den einschlagigen Layern Andere Belege Bearbeiten a b Wolf Dieter Sick Geographische Landesaufnahme Die naturraumlichen Einheiten auf Blatt 162 Rothenburg o d Tauber Bundesanstalt fur Landeskunde Bad Godesberg 1962 Online Karte PDF 4 7 MB Name des Buckelbergs nach Ohrnberg Altgemeinde Teilort auf dem landesgeschichtlichen Informationssystem www leo bw de abgefragt am 21 Juli 2021 Der Bergname ist auf den ublichen Karten nicht eingetragen Geologie nach den Layern zu Geologische Karte 1 50 000 auf Mapserver des Landesamtes fur Geologie Rohstoffe und Bergbau LGRB Hinweise 795 Kor 12 Jahrhundert Phalbach Ort der frankischen Ausbauzeit unmittelbar hinter dem als Pfahldobel bezeichneten Limes von dessen germanischer Bezeichnung der Ortsname abgeleitet ist Nach Pfahlbach Wohnplatz auf dem landesgeschichtlichen Informationssystem www leo bw de abgefragt am 21 Juli 2021 Der Gewassername Pfahlbach wird bei www leo bw de nicht erwahnt Literatur BearbeitenTopographische Karte 1 25 000 Baden Wurttemberg als Einzelblatt Nr 6722 Hardthausen am Kocher und Nr 6723 OhringenWeblinks BearbeitenKarte von Lauf und Einzugsgebiet des Pfahlbachs auf Landesanstalt fur Umwelt Baden Wurttemberg LUBW Hinweise Karte von Lauf und Einzugsgebiet des Pfahlbachs auf Geoportal Baden Wurttemberg Hinweise Messtischblatter in der Deutschen Fotothek 6722 Brettach von 1933 6723 Ohringen von 1933 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfahlbach Kocher amp oldid 227610396