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Petunia bajeensis ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Petunien Petunia in der Familie der Nachtschattengewachse Solanaceae Sie ist eine ausdauernde krautige Pflanze die im Suden Brasiliens beheimatet ist Petunia bajeensisSystematikAsteridenEuasteriden IOrdnung Nachtschattenartige Solanales Familie Nachtschattengewachse Solanaceae Gattung Petunien Petunia Art Petunia bajeensisWissenschaftlicher NamePetunia bajeensisT Ando amp Hashim Inhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 2 Vorkommen und Standorte 3 Botanische Geschichte 4 LiteraturBeschreibung BearbeitenPetunia bajeensis ist eine ausdauernde wahrscheinlich aber nur kurzlebige krautige Pflanze die 20 bis 40 cm hoch und bis zu 1 m breit wird Die nahezu geraden Stangel sind bis zu 5 mm dick Der Hauptstangel ist aufrecht bis aufsteigend Die seitlichen Stangel entspringen der Basis des Hauptstangels sind aufsteigend und meist am ersten Knoten an dem eine Blute steht gegabelt Die Stangel sind dicht drusig filzig mit weissen verdrehten etwa 1 mm langen Trichomen behaart Die Laubblatter sind an der Basis spitz zulaufend bis keilformig nach vorn spitz bis abgestumpft Die Oberflache ist sparlich bis dicht drusig filzig behaart oftmals bewimpert die Mittelrippe ist dicht drusig filzig behaart Die unteren Laubblatter sind langgestreckt bis elliptisch oder selten auch lanzettlich langgestreckt bis eiformig Ihre Lange betragt meist 40 bis 65 selten 30 bis 75 mm ihre Breite 14 bis 28 selten 11 bis 33 mm Die oberen Laubblatter sind etwas kleiner und linealisch langgestreckt Die Bluten stehen an einem dicht drusig filzig behaarten Blutenstiel der eine Lange von 11 bis 21 selten 7 bis 26 mm besitzt Der Kelch ist bis 2 bis 3 mm oberhalb der Basis in funf linealische 10 bis 15 selten 8 bis 19 mm lange und 1 bis 2 selten bis 3 2 mm breite Kelchzipfel geteilt Diese sind an der Spitze abgerundet und auf beiden seiten dicht drusig filzig behaart Die Krone ist insgesamt selten nur 33 bis 35 bis 48 mm lang davon macht die trichterformige Kronrohre eine Lange von 20 bis 28 mm aus Sie ist auf der unteren Seite deutlich zum Kronschlund hin eingedruckt so dass sie im Querschnitt nierenformig und von der Seite betrachtet urnenformig ist Die Innenseite der Kronrohre ist unbehaart und blass purpurn mit dunkel purpurnen Streifen und Aderungen auf der oberen Seite Die Aussenseite ist rotlich purpurn und drusig filzig behaart Der Kronsaum ist in funf hell rotlich purpurne Kronlappen geteilt Diese sind kreisformig bis dreieckig und nach vorn spitz bis stachelspitzig gelegentlich aber auch abgerundet Die funf Staubblatter treten in drei Grossen auf Zwei lange zwei mittlere und ein kurzes Die Staubfaden sind unbehaart und setzen an der Basis der Kronrohre an die langsten erreichen eine Lange von 15 bis 19 selten bis 21 mm Im oberen Bereich sind sie leicht nach innen gebogen Die Staubbeutel der langeren Staubblatter stehen 1 bis 3 mm auseinander Die geoffneten Staubbeutel weisen flache bis leicht zuruckgebogene Lappen auf und sind so ausgerichtet dass die Pollentragenden Seiten einander zugewendet sind Der Stempel ist 13 bis 17 mm lang Der Fruchtknoten ist eiformig der Griffel ist unbehaart und im oberen teil nach oben gebogen Die leicht zweilappige Narbe steht zwischen den Staubbeuteln der langen und mittleren Staubfaden An der Frucht verlangert sich der Stiel auf 13 bis 33 selten 11 bis 43 mm und ist stark zuruckgebogen die Kelchzipfel verlangern sich und sind zuruckgebogen Die Kapsel ist eiformig bis kugelformig und stachelspitzig sie ist 5 bis 7 selten bis 9 mm lang und erreicht damit 1 3 bis 1 2 der Kelchlange Die feinen Samen sind kugelformig und messen 0 5 bis 0 7 mm im Durchmesser Die Chromosomenzahl betragt 2n 14 Vorkommen und Standorte BearbeitenDie Art kommt endemisch in den Bergen im Suden des brasilianischen Bundesstaates Rio Grande do Sul vor Sie kommt dort vor allem im Gebiet der Gemeinde Baje aber auch im Gebiet der Gemeinde Lacras do Sul vor Die Gebiete liegen in einer Hohenlage von etwa 200 m und sind durch schwach hugelige Graslander gekennzeichnet Die Standorte sind meist an offenen gestorten Hangen an Strassenrandern zu finden wo Petunia bajeensis als Pionierpflanze wachst Botanische Geschichte BearbeitenPetunia bajeensis wurde 1998 von Toshio Ando und Goro Hashimoto erstbeschrieben Das Artepitheton leitet sich vom Namen der Typuslokalitat in der Gemeinde Baje ab Literatur BearbeitenToshio Ando und Goro Hashimoto Two New Species of Petunia Solanaceae from Southern Rio Grande do Sul Brazil In Brittonia Band 50 Nummer 4 1998 S 483 492 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Petunia bajeensis amp oldid 119380563