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Pauline Lucca gelegentlich auch Pauline Lucka 25 April 1841 1 2 in Wien 28 Februar 1908 ebenda 3 war eine osterreichische Opernsangerin Sopran Pauline Lucca Lithographie von Josef Kriehuber 1862Pauline Lucca 1908 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Rollen Auswahl 3 Schuler Auswahl 4 Sonstiges 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPauline war die Tochter des Kaufmanns Joseph Koppelmanns und dessen Ehefrau Barbara Willer 1834 konvertierte die Familie vom judischen zum katholischen Glauben Sie nahm dabei den Namen Lucca an Der Arzt Samuel Lucka war ihr Onkel vaterlicherseits die Schriftsteller Emil Lucka und Mathilde Prager ihr Cousin bzw ihre Cousine Ihre erste gesangliche Ausbildung erhielt Lucca im Chor der Wiener Karlskirche bei Joseph Rupprecht Spater wurde sie Schulerin von Otto Uffmann und Richard Lewy Gefordert durch ihre Lehrer bekam Lucca schon bald kleinere Rollen an der Wiener Hofoper und wurde 1859 mit 18 Jahren als Solistin an das Theater nach Olmutz engagiert Dort debutierte sie in der Rolle der Elvira in Ernani von Giuseppe Verdi Im darauffolgenden Jahr wurde Lucca nach Prag eingeladen wo sie mit grossem Erfolg die Valentine in Les Huguenots von Giacomo Meyerbeer und die Titelrolle in Vincenzo Bellinis Norma sang Meyerbeer engagierte sie 1861 an die Konigliche Hofoper in Berlin wo sie von ihm noch unterrichtet wurde Er setzte durch dass Lucca an der Berliner Hofoper ein Engagement auf Lebenszeit bekam Dies wurde u a vom preussischen Konig Wilhelm I und Otto von Bismarck unterstutzt Beide waren erklarte Bewunderer ihres Gesangs und ihrer Schauspielkunst 1865 heiratete Lucca den preussischen Offizier und Gutsbesitzer Adolf von Rhaden mit dem sie eine Tochter hatte Anlasslich einer Tournee durch die USA 1873 setzte sie in Amerika die Scheidung durch um in zweiter Ehe Matthias von Wallhofen zu heiraten Von Berlin aus unternahm Lucca viele Gastspiele in ganz Deutschland auch nach London und Sankt Petersburg Als Mathilde Mallinger ab 1 Oktober 1869 an die Berliner Hofoper verpflichtet wurde sah Lucca in ihr eine ernstzunehmende Konkurrentin und kundigte nach einem Streit im April 1872 fristlos In den folgenden Jahren gastierte sie erst in Amerika spater in Wien ab 1880 auch wieder in Berlin wo sie die fruher gefeierten Triumphe sich erneuern sah 1889 verabschiedete sich Lucca von der Buhne zog sich ins Privatleben zuruck und liess sich auf ihrem Landsitz in der Nahe von Zurich nieder 1908 verstarb Pauline Lucca in Wien 1 nach der Einascherung in Gotha wurde sie in einer Gruft am Stadtpfarrfriedhof in Baden bei Wien Gruppe 06 Reihe 01 Nummer 15 beigesetzt 4 Rollen Auswahl BearbeitenPublikum wie offizielle Kritik waren von Luccas Darstellung begeistert Daneben wird immer ihre ausdrucksstarke Stimme gelobt die einen Umfang von g c hatte Ihr Repertoire umfasste uber 60 Partien deutscher franzosischer und italienischer Opern Zerline in Fra Diavolo von Daniel Francois Esprit Auber Cherubino in Le nozze di Figaro von Wolfgang Amadeus Mozart Selica in L Africaine von Giacomo Meyerbeer Margarete in Faust von Charles Gounod Pamina in Die Zauberflote von Wolfgang Amadeus Mozart Agathe in Der Freischutz von Carl Maria von Weber Leonora in Il trovatore von Giuseppe Verdi die Titelrolle in Carmen von Georges Bizet Farinelli in Carlo Broschi oder des Teufels Anteil von Daniel Francois Esprit AuberSchuler Auswahl BearbeitenOttilie FellwockSonstiges BearbeitenDurch eine Vertragsklausel liess sie sich von jeder Mitwirkung an Opern von Richard Wagner entbinden 5 Pauline Lucca zu Ehren wurden zwei Gerichte kreiert die salzigen Lucca Augen auch Toast Lucca und das gleichnamige susse Spritzkuchengeback Eine Marmorbuste der Pauline Lucca um 1866 vom Bildhauer Gustav Willgohs geschaffen gilt als verschollen Literatur BearbeitenConstantin von Wurzbach Lucca Pauline In Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich 16 Theil Kaiserlich konigliche Hof und Staatsdruckerei Wien 1867 S 124 126 Digitalisat Richard Wallaschek Das k k Hofoperntheater Die Theater Wiens 4 Gesellschaft fur vervielfaltigende Kunst 1909 Anna Jansen Mara Dorothea Weisse Zehrer Die Wiener Nachtigall Der Lebensweg der Pauline Lucca Otto Petters Verlag Berlin 1935 Theophil Antonicek Lucca Pauline In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 5 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1972 S 340 f Direktlinks auf S 340 S 341 Kurt Honolka Die grossen Primadonnen Heinrichshofen Verlag Wilhelmshaven 1982 ISBN 3 7959 0279 7 Martha Handlos Lucca Pauline In Neue Deutsche Biographie NDB Band 15 Duncker amp Humblot Berlin 1987 ISBN 3 428 00196 6 S 272 f Digitalisat Heinrich Ehrlich Im Palais des Kaisers In Die Gartenlaube Heft 5 1872 S 80 82 Volltext Wikisource Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Pauline Lucca Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Aufsatz uber Pauline Lucca von Moriz Band in der Neuen Musik Zeitung 1887 8 Jg Nr 24 S 285f Digitalisat Abbildung Pauline Luccas sowie Aufsatz Pauline Lucca in der Zeitschrift Die Tonhalle Nr 7 vom 11 Mai 1868 S 99 100 Abb auf S 105 Digitalisat Einzelnachweise Bearbeiten a b Antonicek Pauline Lucca Sangerin In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 Band 5 Lfg 24 Wien 1993 S 340 PDF Taufbuch Wien Schotten tom LI fol 74 Faksimile Sterbebuch Lutherische Stadtkirche Wien tom XXVIII fol 79 Faksmilie Lokal Nachrichten Pauline Lucca In Badener Zeitung 4 Marz 1908 S 2 unten rechts anno onb ac at Heinrich Ehrlich Im Palais des Kaisers In Die Gartenlaube Heft 5 1872 S 80 82 Volltext Wikisource Normdaten Person GND 116458658 lobid OGND AKS LCCN no2009030689 VIAF 32749099 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lucca PaulineALTERNATIVNAMEN Lucka Pauline Rhaden Pauline von Wallhofen Pauline vonKURZBESCHREIBUNG osterreichische OpernsangerinGEBURTSDATUM 25 April 1841GEBURTSORT WienSTERBEDATUM 28 Februar 1908STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pauline Lucca amp oldid 207187635